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Die Konstruktion regelmäßiger Vielecke

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Zusammenfassung

Die Entdeckung des achtzehnjährigen Gauß vom 29. März 1796 markiert den Beginn eines mathematischen Lebenswerkes, das an Umfang und Bedeutung kaum seines Gleichen finden dürfte33. Gauß selbst erläuterte in der Allgemeinen Literaturzeitung seine das „ordentliche“, das heißt das regelmäßige, Siebzehneck betreffende Entdeckung wie folgt34:

Es ist jedem Anfänger der Geometrie bekannt, dass verschiedene ordentliche Vielecke, namentlich Dreieck, Fünfeck, Fünfzehneck und die, welche durch wiederholte Verdopplung der Seitenzahl derselben entstehen, sich geometrisch konstruieren lassen. So weit war man schon zu Euklids Zeit, und es scheint, man habe sich seitdem allgemein überredet, dass das Gebiet der Elementargeometrie sich nicht weiter erstrecke; wenigstens kenne ich keinen glücklichen Versuch, ihre Grenzen auf dieser Seite zu erweitern.

Desto mehr dünkt mich, verdient die Entdeckung Aufmerksamkeit, dass außer jenen ordentlichen Vielecken noch eine Menge anderer, z.B. das Siebzehneck, einer geometrischen Konstruktion fähig ist ...

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Literature

  1. Die Chronologie der Entdeckungen von Gauß ist außerordentlich gut durch ein in Latein geführtes, mathematisches Tagebuch dokumentiert, dessen erste Eintragung „Grundlagen, auf die sich die Teilung des Kreises stützt, und zwar dessen geometrische Teilbarkeit in siebzehn Teile etc.“ lautet. Siehe C. F. Gauß, Mathematisches Tagebuch, 1796–1814,Ostwalds Klassiker Nr. 256, Leipzig 1976.

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  2. Explizite Beschreibungen einer Konstruktion des regelmäßigen 17-Ecks findet man bei Ian Stewart, Gauss,Scientific American, 1977/7, S. 122–131 sowie bei Heinrich Tietze, Gelöste und ungelöste mathematische Probleme,München 1959, neunte Vorlesung.

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  3. Siehe Henk J. M. Bos, Karin Reich, Der doppelte Auftakt zur frühneuzeitlichen Algebra: Viète und Descartes, in: Erhard Scholz (Hrsg.), Geschichte der Algebra, Mannheim 1990, S. 183–234.

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  4. Ein relativ elementare Darstellung findet man in dem höchst informativ zusammengestellten und hervorragend illustriertem Buch von Jean-Paul Delahaye, z — die Story,Basel 1999 (franz. Orig. 1997), Kapitel 9, insbesondere S. 201–203.

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© 2004 Friedr. Vieweg & Sohn Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Bewersdorff, J. (2004). Die Konstruktion regelmäßiger Vielecke. In: Algebra für Einsteiger. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91562-7_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91562-7_7

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-528-13192-0

  • Online ISBN: 978-3-322-91562-7

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