Zusammenfassung
Die Aufgabenstellungen und Probleme des öffendichen Sektors werden zunehmend komplexer. Die Bearbeitung erfordert verstärkt eine flexible, häufig temporäre, hierarchie- und bereichsübergreifende Zusammenarbeit. Dies führt zu einem verstärkten Einsatz von Projektarbeit in allen Bereichen. Dadurch entsteht ein Spannungsfeld zwischen der traditionellen bürokratischen Hierarchie und der hierarchie- und bereichsübergreifenden Organisations form von Projekten. Die zwei folgenden kurzen Situationsbeschreibungen verdeutlichen dieses Spannungsfeld:
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Aussage einer Abteilungsleitung: “Es kann doch nicht sein, dass eine Arbeitsgruppe bestehend aus Abteilungsleitern einer Projektgruppe zuarbeitet, die aus Referatsleitem besteht.“
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Eine bereichsübergreifende Projektgruppe entwickelt im Auftrag eines bereichsübergreifenden Entscheidungsgremiums einen Lösungsvorschlag für ein Problem. In der Linie gibt es einen Bereich der eigentlich für dieses Problem zuständig ist. Der im Projekt entwickelte Lösungsvorschlag wird mit der zuständigen Linie diskutiert. In weiten Teilen kann ein Konsens erreicht werden. In einem Punkt gibt es weit auseinandergehende Ansichten. Wie geht es nun weiter? Wer entscheidet nun darüber, welchem Lösungsansatz gefolgt werden soll. Ist es die zuständige Linie oder das übergeordnete Projektgremium? Und wer entscheidet darüber wer nun zuständig ist?
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Literatur
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Kirschnick, D. (2001). Der Einfluss von Linienhierarchie auf die Projektarbeit in der öffentlichen Verwaltung. In: Griesche, D., Meyer, H., Dörrenberg, F. (eds) Innovative Managementaufgaben in der nationalen und internationalen Praxis. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91497-2_35
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Print ISBN: 978-3-8244-0608-1
Online ISBN: 978-3-322-91497-2
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