Zusammenfassung
Unter marktnahen Strukturen wird in etwa folgendes verstanden: Teile eines Unternehmens agieren (in Form von Divisionen) weitgehend selbständig am Markt. Diese Teile sind flexibler als es das Gesamtunternehmen ist, da sie auf Schlagkräftigkeit und Durchsetzungsfähigkeit im Wettbewerb gerichtet sind. Grundlegend für die Verwirklichung marktnah ausgerichteter Einheiten ist die Strukturierung der Gesamtbank nach dem Objektprinzip (vgl. Kieser/Kubicek, 1983, S. 94). Durch diese Objektorientierung entstehen relativ selbständige Banken in der Bank, die relativ autonom unternehmerische Entscheidungen treffen können (vgl. Picot, 1990b, S. 153) und die durch ihre überschaubare Größe eine motivationsfördernde Wirkung erzielen können (vgl. Schwarm, 1989, S. 51). Dieser objektorientierte Strukturtyp mit mehreren relativ autonom agierenden Bereichen wird auch als divisionale Organisation, Sparten- oder Geschäftsbereichsorganisation bezeichnet (vgl. Kieser/Kubicek, 1983, S. 94).
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Literatur
Frese weist darauf hin, daß in vielen Großunternehmen vor allem deshalb zur Divisionalisierung übergegangen wurde, weil die Komplexität im Unternehmen so weit angewachsen war, daß sie in der traditionellen Struktur nicht mehr zu handhaben war (vgl. Frese, 1988, S. 519ff und Frese, 1993 ).
Als Beispiel für die fehlende Leistungsfähigkeit regional ausgerichteter Banken führt Wielens die Sparkassen an, die dieses Problem mit der Bildung von Zentralinstituten, die z.B. den Liquiditätsausgleich übernehmen, zu lösen versuchen (vgl. Wielens, 1977, S. 55f).
Laut Schigall (1981) wurde das Konzept des Produktmanagements von Procter & Gamble Anfang der 0er Jahre entwickelt.
Zu Aufgaben der Zentrale in der Bankholding siehe zum Beispiel Endres, 1994, S. B.
Zu Aufgaben und Funktionen von Stäben und der Zentrale in der Bank siehe zum Beispiel Endres, 1994, S. 8 und ausführlich Höhn, 1978.
Zur Errechnung von Verrechnungspreisen finden sich in der Literatur zahlreiche Modelle mit teilweise grundlegend voneinander abweichenden Prämissen. Siehe z.B. Albach (1974), Coenenberg (1973) und Horvath (1991).
Eine Bedürfnisanalyse für Bankkunden wurde beispielsweise von McKinsey (1990) durchgeführt.
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© 1995 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Wickel, S. (1995). Marktnahe Organisationsstrukturen: Divisionalisierung. In: Banken im Wandel. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91486-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91486-6_3
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6230-8
Online ISBN: 978-3-322-91486-6
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