Zusammenfassung
Im folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse der Befragungen zur Thematik “Sustainable Development in Unternehmen” getrennt nach den drei Gruppen von Interviewpartnern — Experten (Kapitel 8.1), Branchenverbände (Kapitel 8.2) und Unternehmen (Kapitel 8.3) — dargestellt. Die weitere Untergliederung der Kapitel orientiert sich an den Themenkomplexen der jeweiligen Interviewleitfäden.
“Das Nachhaltigkeitsprinzip scheint der Zauberschlüssel für viele sonst unerschließbare Anliegen zu werden. Um so wichtiger ist es, die Idee der nachhaltigen Wirtschaft auf ihre Praxisfähigkeit zu überprüfen. Daher ist zu fragen, ob das Nachhaltigkeitsprinzip in die Realität industrieller Wirtschaftssysteme übertragen werden kann.”
(Immler, 1992, S. 11)
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Literatur
Einer der Experten, der SD mit Zukunftsfähigkeit übersetzt, nutzte während des gesamten Gesprächsverlaufes den Begriff Nachhaltigkeit.
Diese umfaßt laut Kopfmüller i.e.S. nur Organisation, i.w.S. auch Werte und Traditionen.
Vgl. Gray, 1999a (Kapitel 5) und 1999b.als SD-Vorreiter an, da diese mehr an Zukunftsfähig-
Dies ist jedoch, was andere Aussagen bestätigen, auch — oder gerade — bei einer Orientierung an SD möglich. Die befragten Verbandsvertreter betonen beispielsweise, daß Zukunftsorientierung und die Verfolgung langfristiger Ziele sowie die Orientierung an Nachhaltigkeitsprinzipien entscheidende Faktoren für den langfristigen (ökonomischen) Unternehmenserfolg seien (siehe Kapitel 8.2. I). Zur Bedeutung von ökonomischen im Verhältnis zu ökologischen und sozialen Zielen auf Unternehmensebene siehe auch Kapitel 8. 3. 2.
Diese Aussage deckt sich mit den gewonnenen Erfahrungen sowohl bei der Suche und Auswahl der Unternehmen als auch bei der Durchführung der Interviews und Sichtung der zusätzlichen Informationsmaterialien (z.B. Geschäfts-/Umweltberichte, Informationsbroschüren etc.).
Hier werden lediglich die Antworten von sechs der neun befragten Experten berücksichtigt; zwei Interviewpartner konnten die Frage nicht beantworten, ein anderer bezog sich lediglich auf die Region Berlin.
Vgl. hierzu auch Gray, 19996, S. 53 u. S. 56 ff.
Vorsichts-, Vermeidungs-, Leistungs-, Optimierungs-, Konformitäts-, Verantwortungsprinzip (vgl. 10W, 1996 ).
Verantwortungs-, Kreislauf-, Kooperationsprinzip (vgl. Meffert/Kirchgeorg, 1993 ).
Arbeitszeitverkürzung ohne Entgeltausgleich seit 1994 (Senkung der Arbeitszeit und der Personalkosten um 20% anstelle von Entlassungen) wegen Personalüberhang von insgesamt 30.000 Be-
Vgl. zur Situation der Weiterbildung Hübner/Gerstlberger/Mathieu, 2001, insbesondere Kapitel 3.1.5 zur Thematik normativer Vorstellungen (am Beispiel Sustainable Development) und Kapitel 4.4.3.2 als konkreten Weiterbildungsvorschlag zur Minimierung der erhobenen Defizite.223 Vgl. im folgenden Rat von Sachverständigen für Umweltfragen, 2000, insbesondere S. 101, Tz. 40, aber auch S. 89, Tz. 4 u. S. 91 f., Tz. 6. Zur aktuellen Entwicklung der deutschen Nachhaltigkeitspolitik siehe Kapitel 2.2.3.aft.
Die Kenntnis über die Situation in kleinen Unternehmen fehlt; insgesamt ist diese Frage vom VDA nicht für alle Unternehmen der Branche zu beantworten.
Vgl. § 32, Abschnitt IV LPIG NRW z.B. beinhaltet eine Umwelt-und Sozialverträglichkeitsprüfung.hono-
z.B. im Jahresdurchschnitt 17.000 Arbeitsplätze; insgesamt wurden in der Zeit von 1995 bis 1999 ca. 100.000 Arbeitsplätze in der Automobilindustrie neu eingerichtet (vgl. Verband der Automobilindustrie, 2000a, S. 23 und 2000b, S. 8 ).
In der chemischen Industrie in den Großunternehmen immer, in mittleren zum Teil, in kleineren Betrieben eher nicht, da dort “Hand in Hand” gearbeitet wird und ein Vorschlagswesen demnach nicht erforderlich ist.
Diese Frage konnte von Wöhrl für die Automobilindustrie nicht beantwortet werden.232 Von 1978 bis 1985 um 23%; Ziel: von 1990 bis 2005 um 25%.
Das 3-I-Auto von VW wird vom Verband als ökologisch sinnvolle Lösung hervorgehoben. Im Unterschied dazu wird es bei einem anderen Interviewpartner aus der Automobilindustrie als zielführender angesehen, bei Fahrzeugen mit einem hohen Marktanteil den Verbrauch um beispielsweise einen Liter zu senken, wodurch mehr Effekte für die Umwelt erreicht würden als durch ein 3–1-Auto mit geringem Marktanteil.234 Vgl. BASF, 1999 (Ökoeffizienz-Analyse); Öko-Institut, 1997 (“Hoechst Nachhaltig”)
Ökonomische Zielsetzung: Nischenpräparate (z.B. Hochtechnologiepräparate), Gebrauchs-/Kundennutzen; ökologische Zielsetzung: Ökoeffizienz, Material-/Energieeffizienz; soziale Zielsetzung: Frauenförderung (z.B. Mutter und Beruf), Aus-/Weiterbildung, flexible Arbeitszeit.236 Auch das gemeinsame Projekt von VCI und IG Chemie-Papier-Keramik “Bausteine far ein zukunftsfähiges Deutschland” (vgl. IFOK, 1997) ist in diesem Zusammenhang erwähnenswert, obwohl oder gerade weil es sogar branchenübergreifend ist.
Frage kann nicht eindeutig beantwortet werden.n, in einem anderen Fall wird eher ein
Siehe auch Kapitel 8.3.2. Bei Frage 6 (siehe Antworten in Anhang 4.3) sprechen sich lediglich 50% für eine gleichberechtigte Berücksichtigung von Ökonomie, Ökologie und Sozialem aus.
Zwischen Hauptsitz und Zweigwerk des befragten Automobilunternehmens (siehe diesbezüglichen Hinweis in der Einleitung zu Kapitel 8.3) liegen unterschiedliche Aussagen zu dieser Thematik vor: Im Hauptsitz steht die ökonomische Dimension im Vordergrund, im Zweigwerk zusätzlich die ökologische Dimension.
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Mathieu, P. (2002). Detaillierte Ergebnisse der Befragung. In: Unternehmen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise. Kasseler Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften, vol 19. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91445-3_8
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
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