Zusammenfassung
Die Modernisierung ist ein gesamtgesellschaftlicher Entwicklungsprozeß, der zugleich geplant und ungeplant, zielgerichtet und widersprüchlich ist, der einer inneren Logik und äußeren Anstößen folgt. Es handelt sich um eine durch staatliches und wirtschaftliches Handeln eher unkoordiniert initiierte Entwicklung, die in ihrer Wirkung jedoch systematisch verläuft.1 Produktions- und Konsumtionssphären, Stadt und Land sowie deren Verhältnisse zueinander verändern sich. Wenn auch der Ursprung des Kapitalismus sowie eine Reihe erster Modernisierungen auf dem Feld der Produktion historisch betrachtet im Bereich der Landwirtschaft anzusiedeln sind2, so nimmt doch die Modernisierung ihren wesentlichen Ausgangspunkt in den Städten, wo zunächst im Bereich der Produktion und schließlich bei den Haushalten traditionelle Formen durch moderne ersetzt werden. Im ländlichen Raum beginnt sich die Modernisierung später auszubreiten, betrifft aber auch hier zuerst die Produktionsbereiche. Der moderne Landhaushalt setzt sich als letztes Glied einer längeren Kette von Modernisierungsschritten durch.
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Fuchs, T. (1996). Die Wege der fordistischen Modernisierung. In: Macht Euch die Stadt zum Bilde!. Stadt, Raum und Gesellschaft, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91430-9_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91430-9_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-2362-9
Online ISBN: 978-3-322-91430-9
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