Zusammenfassung
Die Region erlebte ein weiteres von vielfältigen Konflikten geprägtes Jahr, wobei in den letzten Monaten insbesondere die Verschärfung der äußerst komplexen und eine größere Anzahl von Ländern tangierenden Konfliktlage im Gebiet der Großen Seen — ausgelöst durch den ab September schnell eskalierenden Aufstand im Osten von Zaire — die Aufmerksamkeit auch der breiteren internationalen Öffentlichkeit auf sich zog (s. Hintergrundartikel von Molt, Regionalartikel Zentralafrika und Länderartikel Zaire). Eine enge Wechselwirkung der Entwicklungen in Ost- und Zentralafrika war unübersehbar. Am Horn von Afrika behinderten die nahezu unveränderten internen Konflikte in Somalia und Sudan weiterhin Bemühungen um eine verbesserte Regionalkooperation in dieser traditionell besonders spannungsgeladenen Subregion. Demgegenüber eröffneten sich im Kerngebiet Ostafrika hoffnungsvolle Perspektiven für eine Wiederbelebung der auf eine lange Tradition aufbauenden vielgestaltigen Zusammenarbeit, während die weiter ungelösten innenpolitisch-ethnischen Probleme in den geopolitisch zu dieser Subregion gehörenden Binnenländern Burundi und Rwanda eine anhaltend belastende Ausstrahlungswirkung hatten. Tanzania stellte angesichts seiner SADC-Mitgliedschaft und langjährigen guten politischen Beziehungen weiter das Bindeglied zur Region Südliches Afrika dar. Im übrigen wurde überall in der Region der zunehmende politische und wirtschaftliche Einfluß Südafrikas deutlich spürbar.
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Hofmeier, R. (1997). Östliches Afrika. In: Hofmeier, R. (eds) Afrika Jahrbuch 1996. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91428-6_35
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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