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Südliches Afrika

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Zusammenfassung

Über das ganze Jahr betrachtet machte der Befriedungsprozeß im südlichen Afrika keine substantiellen Fortschritte. Südafrika kam innenpolitisch nicht zur Ruhe, vielmehr setzte sich die Gewalteskalation mit einer Tendenz zur Diversifizierung der Gewaltanwender fort, während die bisher eher parallel gelaufenen Entwicklungen in den großen Konfliktfeldern Mosambik und Angola durch gegenläufige Tendenzen gekennzeichnet waren. In Mosambik war gegen Jahresende, in der Folge des Durchbruchs bei den Verhandlungen zur Konfliktbeilegung (7.8.: Gemeinsame Erklärung, 4.10.: Friedensabkommen), ein deutliches Abflauen der Kampfhandlungen im Vorfeld des Einrückens von UN-Kontingenten zu verzeichnen. Dieses lief indes derart schleppend an, daß mit dem Abzug (gemäß Abkommen ab 21.10.) der zur Sicherung der Transportwege in Mosambik stationierten Truppen Zimbabwes und Malawis noch nicht begonnen wurde. In Angola hingegen, das in den letzten Jahren Mosambik im Befriedungsprozeß immer einige Schritte voraus gewesen war, brach — nach einer Phase weitgehender Beruhigung der Kampfhandlungen bis hin zu den Wahlen (29.–30.9.) — der Krieg auf breitester Front und mit eher noch gesteigerter Brutalität erneut aus. Der Auslöser, die Nichtanerkennung der Wahlen durch den Verlierer UNITA, war ein Unheil verheißendes Vorzeichen für die Demokratisierungsbemühungen in Afrika insgesamt und insbesondere auch für jene Staaten im südlichen Afrika, die sich, nach grundlegenden Weichenstellungen für eine Öffnung ihrer politischen Systeme, in Richtung von Mehrparteienwahlen (Mosambik, Lesotho) bzw. Wahlen unter Einbeziehung der Bevölkerungsmehrheit (Südafrika) oder doch zumindest partizipationsfreundlicheren Wahlmodalitäten (Swaziland) bewegten.

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© 1993 Leske + Budrich, Opladen

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Baumhögger, G. (1993). Südliches Afrika. In: Hofmeier, R. (eds) Afrika Jahrbuch 1992. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91417-0_49

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