Zusammenfassung
Eine lang anhaltende innenpolitische Krise war durch vorgezogene Parlamentswahlen am 2.10.94, bei der die ehemalige Einheitspartei MLSTP-PSD, die sich seit den ersten Mehrparteienwahlen 1991 in der Opposition befand, ihre Mehrheit im Parlament (29 von 55 Sitzen) wiedererringen konnte, vorläufig beendet worden. Der Generalsekretär der MLSTP-PSD, Carlos Alberto Monteiro da Graça, der am 25.10.94 zum neuen Premierminister bestellt worden war, legte im Januar sein Regierungsprogramm vor, das eine Reform des Justizsystems und der öffentlichen Verwaltung, die Fortsetzung der Landverteilung und die Förderung des privaten Sektors vorsah. Die Chancen der Durchführung dieses Programms wurden allerdings von da Graça selbst nicht sehr hoch eingeschätzt. Das Land war durch eine katastrophale Wirtschaftslage, verbreitete Korruption, eine ineffiziente Verwaltung und finanzielle Mißwirtschaft gekennzeichnet.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Weiss, M. (1996). São Tomé und Príncipe. In: Hofmeier, R. (eds) Afrika Jahrbuch 1995. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91407-1_32
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