Zusammenfassung
Der 1990 in die Wege geleitete Demokratisierungsprozeß geriet in allen Staaten der Region mehr oder weniger in eine Sackgasse. Dort, wo ein Machtwechsel stattgefunden hatte (Kongo, São Tomé und Príncipe, ZAR), war die innenpolitische Lage wenig stabil, mit einem schwelenden Bürgerkrieg zwischen den Milizen der drei wichtigsten Parteien in Kongo und einem episodenhaften Militärputsch in São Tomé (15.8.). In den übrigen Staaten hatte sich die alte Führung durch erhebliche Wahlmanipulationen oder durch taktische Manöver, mit denen Wahltermin immer wieder aufgeschoben wurden (Tschad, Zaire), an der Macht gehalten. Bei den mehrfach verschobenen Kommunalwahlen in Äquatorial-Guinea (17.9.) siegte die Regierungspartei unter dem Vorwurf massiver Wahlfälschung in 18 von 27 Gemeinden. In Kamerun wurden die bereits 1992 fälligen Kommunalwahlen weiter verschleppt, in Gabun, wo sie entsprechend den zwischen Regierung und Opposition geschlossenen Pariser Abkommen (7.10.94) 1995 hätten stattfinden sollen, wurden sie hinausgezögert.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Weiss, M. (1996). Zentralafrika. In: Hofmeier, R. (eds) Afrika Jahrbuch 1995. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91407-1_27
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91407-1_27
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1595-2
Online ISBN: 978-3-322-91407-1
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