Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der fundamentalen Systemtransformation und mit Rückblick auf die autoritären Strukturen des politischen Systems der DDR, stellt sich die Frage, welche „Erblasten“ die spezifischen Sozialisationsprozesse hinterlassen haben und in welcher Form diese nachwirkend bei den ostdeutschen Jugendlichen evident werden. Obwohl alle ostdeutschen Jugendlichen gleichermaßen den politischen Sozialisationsstrukturen unterworfen waren (exemplarisch FDJ und Schule), reagieren sie dennoch nach der Wende in unterschiedlichem Maße auf die grundlegend neuen Bedingungen ihres Alltags und tragen in differenzierter Weise autoritäre Verhaltensmuster nach außen. Von hier gesehen sollen im folgenden die Erfahrungen, Wahrnehmungen und Einstellungen zur Erziehung der Eltern und Bewertung der eigenen Erziehung sowie die Familienstruktur der Jugendlichen an Hand von qualitativen Untersuchungen dargestellt und erläutert werden. Fokussiert werden demnach differenzierte Formen des Autoritarismus im Kontext der veräschiedenen Alltagskontinuitäten.l
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© 1995 Leske + Budrich, Opladen
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Rohn, B. (1995). Exkurs: „Wir stehn’ für die deutsche Ordnung und die deutsche Sauberkeit, sind aber keine Neonazis!“. In: Lederer, G., Schmidt, P. (eds) Autoritarismus und Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91401-9_9
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