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Gouvernementale Kontrolle und parlamentarische Mitsteuerung

Wirkmechanismen informalen Einflusses zwischen Regierung und Parlamentsmehrheit

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Kampf der Gewalten?

Zusammenfassung

Gefragt nach dem Ort der politischen Entscheidung, erhält man von Abgeordneten nach einem kurzen Moment des Überlegens sehr oft die Antwort, dass man diesen so genau nicht lokalisieren könne. Immer habe er das Gefühl, es sei vergebens, da sich „Erde und Himmel (...) am Horizont verbinden“ (Interview Nr. 6 (SPD), zit. in Schwarzmeier 2001: 137, Fn. 18) würden und er so niemals ans Ziel gelange, beschrieb ein erfahrener Abgeordneter seine Suche. Ein anderer Parlamentskollege bestätigte diesen Eindruck:

„Also, wenn man mich fragt: ‚Wo fallen die Entscheidungen in Bonn?‘, dann sage ich oft aus Spaß, aber das ist nicht nur Spaß: ‚Nirgendwo, sondern sie geschehen!‘. Und wenn sie mich fragen: ‚Wie funktioniert die Kontrolle?‘ oder: ‚Wo werden die Entscheidungen getroffen?‘, dann würde ich auch sagen, daß sozusagen osmotische Prozesse wichtiger sind als mechanische in dem Sinne Beschluß — Alternative — Kontrolle durch Beschlüsse ...“ (Interview Nr. 19 (SPD), zit. in Schwarzmeier 2001: 136f.

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  1. Manfred Schwarzmeier
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Schwarzmeier, M. (2004). Gouvernementale Kontrolle und parlamentarische Mitsteuerung. In: Holtmann, E., Patzelt, W.J. (eds) Kampf der Gewalten?. Schriften der Sektion Regierungssystem und Regieren in der Bundesrepublik Deutschland der Deutschen Vereinigung für Politsche Wissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91385-2_4

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