Zusammenfassung
Moderne Gesellschaften kennzeichnet es, dass sie sich nach Funktionen differenzieren. Funktional differenzierte Gesellschaften können nur bestehen, wenn es für alle glaubwürdig erscheint, dass alle die gleichen Chancen haben, in die unterschiedlichen Positionen zu gelangen; dann lässt sich die Ungleichheit der Ergebnisse aus der Ungleichheit der Leistung rechtfertigen. Der Bestand moderner Gesellschaften hängt also entscheidend vom Glauben der Bevölkerung an das Wertepaar Gleichheit und Leistung ab.
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Literatur
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Meulemann, H. (2004). Die Scheu der Ostdeutschen vor dem Leistungsprinzip: Versuch einer Erklärung mit der Kohortenanalyse. In: Kecskes, R., Wagner, M., Wolf, C. (eds) Angewandte Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91384-5_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-4117-3
Online ISBN: 978-3-322-91384-5
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