Zusammenfassung
Schon seit Mitte 1929 häuften sich die Anzeichen dafür, dass engste Mitarbeiter und Vertraute des Reichspräsidenten auf eine solche intrakonstitutionelle Verfassungswandlung hinarbeiteten. Sie konnten dabei auf Hindenburgs Rückendeckung zählen. Es war General Kurt von Schleicher, der Hindenburg einen solchen Weg nachdrücklich empfahl. Er leitete das Ministeramt im Reichswehrministerium und galt als strategischer Kopf der Reichswehr. Schleicher unterschied sich von den alten Kriegskameraden Hindenburgs dadurch, dass er nicht länger der verflossenen Monarchie hinterher trauerte, sondern daran gehen wollte, die bestehende Staatsform nach den Wünschen der Reichswehr umzubauen Ihm lag vor allem die Umwandlung der Reichswehr von einer hunderttausend Mann starken Berufsarmee zu einem Volksheer am Herzen, um die militärische Gleichberechtigung Deutschlands mit seinen Nachbarstaaten zu erreichen und eine militärisch gestützte Machtpolitik betreiben zu können.
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Pyta, W. (2004). Innere Aushöhlung der Republik 1930 bis 1932. In: Die Weimarer Republik. Beiträge zur Politik und Zeitgeschichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91383-8_6
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