Zusammenfassung
Trotz des erzwungenen Rücktritts als Reichskanzler blieb Gustav Stresemann die dominierende Figur auf dem Felde der Außenpolitik. Bis zu seinem Tode im Oktober 1929 amtierte er ununterbrochen als Außenminister wechselnder Regierungen mit unterschiedlichen parteipolitischen Konstellationen. Diese personelle Kontinuität drückte einen parteiübergreifenden außenpolitischen Konsens aus. Nach dem Katastrophenjahr 1923 existierte ein breites Einvernehmen, dass nur eine behutsame, Konflikt mit den Siegermächten vermeidende Außenpolitik die allseits befürwortete Revision des Versailler Vertrages anzusteuern vermochte. Während die Spaltung der deutschen Gesellschaft in disparate Milieus immer wieder lebensweltlich tief verwurzelte innenpolitische Auseinandersetzungen heraufbeschwor, stellte die Außenpolitik ein integrationsstiftendes Kontrastprogramm dar.
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Pyta, W. (2004). Weimars beste Jahre 1924 bis 1929. In: Die Weimarer Republik. Beiträge zur Politik und Zeitgeschichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91383-8_5
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Print ISBN: 978-3-8100-4173-9
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