Kurzfassung
Regionale Online-Märkte erleben momentan einen Boom. Aber: regionale oder lokale Online-Märkte im World Wide Web? Bedeuten Internet und World Wide Web nicht gerade, dass lokale und regionale Beschränkungen an Bedeutung verlieren? Was passiert auf der lokalen bzw. regionalen Ebene, wenn Unternehmen wie Amazon dank E-Commerce in der Nähe eines jeden sein können, der einen Internet-Anschluss hat? Denn diese Ebenen werden zahlenmäßig dominiert von kleinen und mittleren Anbietern, die jedoch oft schlecht präpariert sind für ein Auftreten auf dem „weltweiten Markt“. Geht man davon aus, dass Electronic-Commerce sich weiter verbreiten wird, sind Negativszenarien nicht ausgeschlossen: Das Angebot vor Ort verringert sich. Die Gemeinden verlieren an Attraktivität. Das Ladensterben ist verbunden mit einem Rückgang der Beschäftigungsmöglichkeiten. Das Steueraufkommen sinkt und in der Folge entstehen Schwierigkeiten, Dienste für die Bürger zu finanzieren und anzubieten. Der Beitrag beschreibt, wie ein solches nicht zwangsläufiges, aber doch mögliches Szenario den Anreiz bieten kann, Handlungsstrategien zu entwickeln und zu diskutieren. Eine wesentliche Handlungsmöglichkeit von Unternehmen ebenso wie von betroffenen Gebietskörperschaften könnte es demzufolge sein, gezielt die regionale Orientierung als Plus zu benutzen und die regionale Verbundenheit mit Hilfe des World Wide Web zu stärken anstatt diese aufzulösen. Konkrete Umsetzungsmöglichkeiten ergeben sich in Form von regionalen Online-Märkten sowie von politischen, regional bezogenen Initiativen zur Förderung von Electronic-Commerce.
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Literatur
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Fuchs, G. (2003). Die Entdeckung des Ortes im weltweiten Einkaufsnetz — regionale und lokale Initiativen und die Weiterentwicklung des Internet. In: Jessen, J., Lenz, B., Roos, H.J., Vogt, W. (eds) B2C Elektronischer Handel — eine Inventur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91382-1_6
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