Zusammenfassung
Wie sich gezeigt hat, ist es bisher weder gelungen, einen allgemeinen Begriff des Friedens zu gewinnen, der einen weitgehenden Konsens ermöglichen würde, noch die große Anzahl von Teiltheorien oder Theoriestücken zu einzelnen Sachverhalten und Problemen zu einer umfassenden Friedenstheorie zusammenzuführen. Eher haben die vielerlei Forschungsansätze das komplexe Bedeutungsfeld von Theorien und Begriffen des Friedens weiter differenziert. Dementsprechend hat, um nur ein Beispiel aus vielen zu nennen, Reinhard Meyers „eine inhaltliche Ausdifferenzierung“ des „amorphen Großbegriffs Frieden“ vorgeschlagen. Er unterscheidet den „Abschreckungsfrieden“, den „kooperativen Frieden“, den „Entwicklungsfrieden“ und den „ökologischen Frieden“ und regt weitere inhaltliche Ausdifferenzierungen an.512 Was allerdings im Sinne logischer Konsistenz im Rahmen einer solchen durch Attributierung gewonnenen Differenzierung dazu berechtigt, den Begriff Frieden durchweg zu verwenden, bleibt unerörtert.
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Schwerdtfeger, J. (2001). Epilog Zur Funktion eines idealtypischen Friedenskonzeptes. In: Begriffsbildung und Theoriestatus in der Friedensforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91363-0_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91363-0_16
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3014-6
Online ISBN: 978-3-322-91363-0
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