Zusammenfassung
Der hier unternommene Versuch, die Probleme von Begriffsbildung und Theoriestatus in der Friedensforschung aufzuklären, ist provoziert durch die derzeitige Situation der Friedensforschung in der Bundesrepublik Deutschland. Sie wird in selbstkritischer Absicht unternommen. Die Friedensforschung kann nur dann den Anspruch erheben, eine über sich selbst aufgeklärte Wissenschaft zu sein, wenn sie mit ihren Erkenntnissen zugleich ihre Selbstkritik mitliefert. Dabei gehe ich von der Beobachtung aus, daß die Friedensforschung — auch unter erschwerten institutionellen Bedingungen — zwar wichtige Forschungsergebnisse hervorgebracht hat, daß aber die Weiterentwicklung von Friedenskonzepten und die kritische Überprüfung der Begriffsbildung seit der zweiten Hälfte der 1970er Jahre — bis auf wenige Ausnahmen — versiegt sind. Es ist deshalb geboten, über die Entwicklungen nachzudenken, die dazu geführt haben, und die Konsequenzen zu bedenken, die sich daraus für die Friedensforschung und die praktische Friedensarbeit ergeben haben.
Das Kapitel „Problemstellung“ ist eine umgearbeitete Fassung meines Aufsatzes „Frieden — Annäherung an Begriffsbildung und Theoriestatus”.
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Schwerdtfeger, J. (2001). Problemstellung. In: Begriffsbildung und Theoriestatus in der Friedensforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91363-0_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91363-0_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3014-6
Online ISBN: 978-3-322-91363-0
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