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Die Entwicklung des zeitgenössischen globalen Wettbewerbs

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Globaler Wettbewerb
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Zusammenfassung

Der internationale Handel und damit auch der Wettbewerb auf Märkten in verschiedenen Kontinenten können auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken. Anders verhält es sich mit der Thematik des globalen Wettbewerbs, dem Schwerpunkt dieses Kolloquiums. Hier handelt es sich um eine hochaktuelle Diskussion. Bis in die letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts hinein waren es hauptsächlich die Kaufleute und Händler aus aller Herren Länder, die im internationalen Handel tätig waren und die die von ihnen benötigten Güter direkt vom Hersteller oder anderen Zwischenhändlern — in aller Regel einem Großhändler — bezogen. Im Laufe der letzten hundert Jahre wurde der internationale Handel in zunehmendem Maße durch Unternehmen abgewickelt, die ihre Erzeugnisse über einen eigenen Verkaufsaußendienst absetzten, der im jeweiligen Land ein Büro oder eine Niederlassung unterhielt. Zahlreiche Unternehmen bauten Industrieunternehmen im Ausland auf und andere gründeten oder erwarben Auslandstöchter, die jeweils über eigene Abteilungen für Marketing, Beschaffung, Forschung, Entwicklung und Produktion verfügten.

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Anmerkungen

  1. A. D. Chandler, Jr.: The Visible Hand: The Managerial Revolution in American Business, Harvard University Press, Cambridge, Mass., 1977, S. 230–232

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  2. Einzelheiten und eine Dokumentation hierzu finden sich bei A. D. Chandler, Jr. in „The Standard Oil Company: Combination, Consolidation and Integration”, in: A. D. Chandler, Jr. und R. S. Tedlow: The Coming of Managerial Capitalism: A Case Book in the History of American Economic Institutions, R. D. Irwing, Homewood, Ill., 1985

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  3. B. W. E. Alford, W. D. & H. O.: Wills and the Development of the U. K. Tobacco Industry, Methuen, London 1973, S. 143–149. Vgl. auch Chandler: The Visible Hand, S. 249–258. Weitere Hinweise auf ähnliche neue Verfahren bei der Massenfertigung anderer Markenprodukte finden sich bei Chandler, Kap. 9.

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  4. S. Kaku: „The Development and Structure of the German Coal-Tar Dyestuffs Firms”, A. Okochi und H. Uchida (Hrsg.): Development and Diffusion of Technology, University of Tokyo Press, Tokyo, 1979, S. 78

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  5. Diese Aussage beruht auf der Durchsicht von Firmengeschichten, Geschäftsberichten und sonstigen Informationen führender Gummiproduzenten.

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  6. H. Livesay: Andrew Carnegie and the Rise of Big Business, Little, Brown, Boston, 1975, S. 102–106 und 155. Als Carnegie 1873 die erste Fabrik eröffnete, in der Eisenbahnschienen ausschließlich nach der Bessemer-Methode produziert wurden, konnte er die Kosten auf $ 56,64 pro Tonne senken. Aufgrund des steigenden Umsatzes fielen die Kosten bis 1889 auf $ 25 pro Tonnen.

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  7. L. F. Haber: The Chemical Industry During the Nineteenth Century, Clarendon Press, Oxford, 1958, S. 92

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  8. Chandler: The Visible Hand, S. 302–314

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  9. A. Nevins: Ford: The Times, the Man, the Company, Scribner, New York, 1954, Kapitel 18–20 (besonders S. 473, 489 und 511). A. D. Chandler, Jr. (Hrsg.): Giant Enterprise: Ford, General Motors and the Automobile Industry, Harcourt Brace & World, New York, 1964, S. 152

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  10. S. J. Moss: An Economic Theory of Business Strategy, Robertson, Oxford, 1981, S. 110–111

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  11. Chandler: The Visible Hand, S. 299–302 und 391–402

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  12. Standard Oil steckte erst dann viel Geld in den Distributionsbereich, nachdem der Trust gebildet und die Produktion entsprechend rationalisiert worden war. Dadurch hatte sich auch der Durchlauf enorm erhöht — H. F. Williamson und A. R. Daum: The American Petroleum Industry: The Age of Illumination, 1859–1899, Northwestern University Press, Evanston, Ill., 1959, S. 687–701. Zum Thema Investitionen in Zapfsäulen und Tankstellen vgl. H. F. Williamson et. al.: The American Petroleum Industry: The Age of Energy, 1899–1959, Northwestern University Press, Evanston, I11.,1963, S. 217–230, 466–487 und 675–685

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  13. Chandler: The Visible Hand, S. 402–411

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  14. Die Analyse dieser Unterschiede beruht auf der detaillierten Erforschung von Firmengeschichten, Unternehmens-und Regierungsberichten, Wirtschaftszeitschriften und firmeninternen Unterlagen, die sich mit diesen Unternehmen beschäftigen. Die vier Länder wurden ausgewählt, da sie bei der Entwicklung des globalen Wettbewerbs die größte Rolle spielten. Die erste Industrienation der Erde, Großbritannien, wurde während der zweiten Industriellen Revolution von den USA und Deutschland überholt, die erst in jüngster Zeit in Japan einen neuen Konkurrenten gefunden haben.

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  15. W. S. Woytinsky und E. S. Woytinsky: World Population and Production: Trends and Outlook, The Twentieth Century Fund, New York, 1953, S. 383–385

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  16. M. Wilkins: The Emergence of Multinational Enterprise: American Business Abroad from the Colonial Era to 1914, Harvard University Press, Cambridge, Mass., 1977, S. 201 und 212f. Zu den Unternehmen, die 1914 über ein Zweigwerk im Ausland verfügten, gehörten unter anderem Burroughs Adding Machine, Electric Storage Battery, Goodrich, Pittsburgh Plate Glass, Gramaphone Company und die American Rolling Mill. Die Unternehmen mit Zweigwerken im Ausland hatten auch Produktionsstätten in Kanada.

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  17. Chandler: The Visible Hand, Kapitel 10

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  18. I. C. R. Byatt: The British Electrical Industry, 1875–1914, Clarendon Press, Oxford, 1979, S. 150

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  19. Zu Nobel siehe W. J. Imperial Chemical Industries: A History, Vol. 1, Oxford University Press, London, 1970, S. 388–394. Zu den Lever Brothers siehe C. H. Wilson: History of Unilever, Vol 2, Cassell, London, 1954, S. 302 und 345

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  20. Aus einer Analyse von P. Williamson als typisches Beispiel für 701 Unternehmen, die an der Harvard Business School in der Harvard Multinational Enterprise Databank gespeichert sind; vgl. auch Wilkins: Emergence of Multinational Enterprise, Kapitel 4 und 7

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  21. Nachzulesen bei B. R. Tomlinson: „Foreign Private Investment in India, 1920–1950”, in: Modern Asian Studies 12, 1978, S. 655–677, siehe besonders Tabelle auf S. 676f; S. J. Nicholas: „British Multinational Investment before 1939”, in: The Journal of European Economic History 11, Winter 1982, S. 613

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  22. Die beste Beschreibung dieser Expansion findet sich bei A. Teichova und P. L. Cottrell: International Business and Central Europe, 1918–1939, Leicester University Press, Leicester, GB, 1983, in Kapitel 5 und 6, in denen Mannesmann und die I. G. Farbenindustrie behandelt werden.

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  23. Auf die Expansionspolitik der Mitsubishi Trading Companies wird im Vergleich zweier Firmenrundschreiben eingegangen: Mitsubishi Sha, The Mitsu Bishi Goshi — Kwaisha, Mitsubishi Sha, Tokyo, 1910 und An Outline of the Mitsubishi Enterprise, Mitsubishi Sha, Tokyo, 1935.

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  24. Auf das Wesen eines funktionalen und strategischen Wettbewerbs wird in den Kursen über Produktion, Marketing, Beschaffung, Kontrollsysteme und Firmenrichtlinien eingegangen, die schon seit Jahrzehnten an amerikanischen wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten gehalten werden. Vgl. M. Porter: Wettbewerbsstrategie. Methoden zur Analyse von Branchen und Konkurrenten, Campus Verlag, Frankfurt, 1984. Dort findet sich eine umfassende und sehr genaue Analyse des zeitgenössischen funktionalen und strategischen Wettbewerbs. Ein Vergleich zwischen den USA und Europa findet sich bei A. D. Chandler, Jr.: „The M-Form: Industrial Groups, American Style”, in: European Economic Review 19, Nr. 23, 1983, und bei A. D. Chandler, Jr.: „Technology and Industrial Organization”, in: S. Bruckey und J. Colton (Hrsg.): Essays in Technology and Social Structure.

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  25. Vgl. Nicholas: „British Multinational Investment before 1939”, S. 625. In den Jahren zwischen den Weltkriegen wurden 58% der britischen Direktinvestitionen im Empire getätigt (in den Vorkriegsjahren waren es 52% gewesen), 21% auf dem europäischen Festland (hier waren es früher 25% gewesen) und 9% in den USA (vor dem Krieg waren es 11% gewesen).

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  26. Vgl. R. W. Ferrier: The History of the British Petroleum Company, Vol. 11, Cambridge University Press, Cambridge, GB, 1982, besonders Kapitel 8 und 11. Dort finden sich Informationen über die Aktivitäten der Anglo-Iranian Ölgesellschaft.

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  27. Memorandum mit dem Titel „Responsibilities and Duties of the Coordination Committee Department” vom 28. Oktober 1927 von O. Harden, zitiert bei A. D. Chandler, Jr.: Strategy and Structure: Chapter in the History of the Industrial Enterprise, MIT Press, Cambridge, Mass., 1962, S. 190.

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  28. M. Wilkins: The Maturing of Multinational Enterprise: American Business Abroad from 1914 to 1970, Harvard University Press, Cambridge, Mass., 1974, S. 87f (Ölabkommen) und S. 98–101 (Gummi).

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  29. M. Wilkins und F. Ernst Hill: American Business Abroad: Ford on Six Continents, Wayne State University Press, Detroit, 1964, Kapitel 3, 5, 7, 9 und 11 sowie Anhang 2, S. 434f. Bestimmte Prozesse in der Fertigung wurden zwar bereits nach Kanada und Großbritannien verlegt, aber in großem Umfang nahm Ford die Produktion im Ausland erst in den frühen 30er Jahren auf, als in der Nähe von London ein großes Werk entstand und je ein kleineres in Deutschland und Frankreich. Dort wurde das Model A gefertigt und auch zusammengebaut. Siehe hierzu S. 185–200, 206f und 232–241.

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  30. A. P. Sloan, Jr.: My Years with General Motors, Doubleday, Garden City, 1963, S. 327f und 271.

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  31. Die Aktivitäten einiger dieser Kartelle werden beschrieben bei W. F. Reader: Imperial Chemical Industries: A History, Vol. 2, Oxford University Press, London, 1975; D. C. Coleman: Courtaulds: An Economic and Social History, Clarendon Press, Oxford, 1969; G. W. Stocking und M. W. Watkins: Cartels in Action, The Twentieth Century Fund, New York, 1946, und bei R. A. Brady: The Rationalization Movement in German Industry, University of California Press, Berkeley, 1933.

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  32. J. C. Carr und W. Taplin: History of the British Steel Industry, Harvard University Press, Cambridge, Mass., 1962, Kapitel 44.

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  33. S. Kuznets: Economic Growth of Nations, Harvard University Press, Cambridge, Mass., 1971, Kapitel 1, besonders Tabelle 4.

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  34. L. Hannah: The Rise of the Corporate Economy, 2. Aufl. Methuen, London, 1983, S. 148.

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  35. Wilkins: Maturing of Multinational Enterprise, S. 291–300. Zu den Unternehmen, die das Justizministerium vor Gericht brachte, gehörten unter anderem: General Electric, Timken Roller Bearing, Electric Storage Battery, Du Pont und National Lead.

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  36. J. M. Laux et al.: The Automobile Revolution: The Impact of an Industry, University of North Carolina Press, Chapel Hill, N.C., 1982, Kapitel 7 und 9, besonders S. 145, 172 und 184. Wilkins: Maturing of Multinational Enterprise, S. 403–405. Die französische Autoproduktion betrug im Jahre 1950 260.000 Stück, verglichen mit 500.000 britischen Fahrzeugen und 6,6 Mio. amerikanischen Autos (Laux, S. 172f und 175).

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  37. J. Hirschmeier und T. Yui: The Development of Japanese Business 1969–1973, Harvard University Press, Cambridge, Mass., 1975, S. 258.

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  38. Laux: Automobile Revolution, S. 199 und 182f.

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  39. R. Vernon: Storm over Multinationals: The Real Issues, Harvard University Press, Cambridge, Mass., 1977, S. 1–3 und 182f. Das Zitat findet sich auf Seite 3.

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  40. R. H. Veith: Multinational Computer Nets, Lexington Books, Lexington, Mass., 1981, S. 15–19. Das Zitat findet sich auf den Seiten 17–18.

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  41. C. Antonelli: „The Diffusion of a New Information Technology as a Process Innovation: International Data Telecommunications and Multinational Industrial Companies”. Unveröffentlichte, am MIT Center for Policy Alternatives verfaßte Arbeit. Ich bin Herrn Antonelli zu großem Dank für die wertvollen Informationen verpflichtet, die er zu diesem Thema zusammengetragen hat. Seine Studien wurden vor kurzem in dem Werk Cambiamento Tecnologico e Impresa Multinazionale, Angeli, Mailand, 1984, veröffentlicht. Vgl. besonders Kapitel 2 und 3.

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  42. J. J. Servan-Schreiber: Die amerikanische Herausforderung, Rowohlt, Hamburg, 1970, S. 13 und 17.

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  43. Am deutlichsten wird das, wenn man die Hinweise auf McKinsey & Company durcharbeitet, wie sie im Register bei D. F. Channon: The Strategy and Structure of British Enterprise, Harvard Business School, Boston, 1983, S. 254 und bei B. Scott: „The Industrial State: Old Myths and New Realities”, in: Harvard Business Review 51, März-April 1973, S. 133–148, zu finden sind.

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  44. Economic Report of the President, February 1983, Government Printing Office, Washington, D. C., 1983, Tabelle B 105, S. 281. Die amerikanischen Gewinne aus Auslandsinvestitionen stiegen von 1% des Bruttosozialprodukts im Jahre 1960 auf 2,9% im Jahre 1980, während die Investitionsgewinne ausländischer Unternehmen im gleichen Zeitraum in den USA von 0,2% auf 1,7% anstiegen. Natürlich hatte die Entwicklung der Inflationsrate erheblichen Einfluß auf diese Zahlen.

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Chandler, A.D. (1989). Die Entwicklung des zeitgenössischen globalen Wettbewerbs. In: Porter, M.E. (eds) Globaler Wettbewerb. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91343-2_14

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