Zusammenfassung
Die Globalisierung der Märkte wirft für die Unternehmen neuartige Probleme auf. Gleichzeitig läßt sich beobachten, daß auch die altbekannten Schwierigkeiten in neue Dimensionen vorstoßen. Zu den verwirrendsten Fragen, die Firmen mit Niederlassungen im Ausland zu lösen haben, zählen die Beziehungen zum jeweiligen Gastgeberstaat. Die Industrialisierungspolitik eines bestimmten Landes kann zwar so ausgelegt sein, daß sie einer auf die Bedienung globaler Märkte abzielende Unternehmensstrategie förderlich ist. Ebenso gut ist es aber möglich, daß sie eine solche Strategie zunichte macht. Es ist durchaus denkbar, daß einem Auslandsunternehmen vom Gastgeberstaat die Entfaltung bestimmter Aktivitäten innerhalb der Landesgrenzen verwehrt wird. Von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Projektes können aber auch die von staatlicher Seite angebotenen steuerlichen Anreize oder Subventionen sein. Die in einem Land erzielten Verhandlungsergebnisse können darüber hinaus auch Auswirkungen auf die Firmenaktivitäten in anderen Ländern haben, wie folgende, im Rahmen unserer Forschungsarbeit ermittelten Beispiele anschaulich zeigen:
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Literatur
Vgl. z. B.: J. N. Behrman: „U.S. International Business and Governments“, McGraw-Hill, New York, 1971
J. Fayerweather (Hrsg.): „International Business-Government Affairs: Toward an Era of Accommodation“, Ballinger, Cambridge, 1973
T. N. Glad-win und I. Walter: „Multinationals Under Fire“, John Wiley and Sons, New York, 1980
Y. Doz: „Strategic Management in Multinational Companies“, Pergermon Press, Oxford, 1986
J. L. Bower und Y. Doz: „Strategy Formulation: A Social and Political Process“, in: Schendel und Hofer (Hrsg.): „Strategic Management: A New View of Business Policy and Planning”, Little, Brown, Boston, 1979
S. J. Kobrin: „Managing Political Risk Assessment“, University of California Press, Berkeley, 1982.
Vgl. z.B.: R. E. Walton und R. B. McKensie: „A Behavioral Theory of Labor Negotiations“, McGraw-Hill, New York, 1968.
Zitat aus: „The Multinationals Get Smarter About Political Risks“ in Fortune, 24. März 1980.
Vgl. N. Fagre und L. T. Wells jun.: „Bargaining Power of Multinationals and Host Governments“, in: Journal of International Business Studies, Nr. 13, Herbst 1982, S.9–23; vgl. auch Encarnation und Wells, Kap. 8 dieses Buches.
Eine hervorragende Darstellung dieser Ereignisse, insbesondere was den Standpunkt der indischen Regierung betrifft, findet sich in: J. M. Grieco: „Between Dependence and Autonomy: India’s Experience with the International Computer Industry“, in: International Organization, Nr. 36, Sommer 1982.
Eine Beschreibung dieses Wandels findet sich in: R. Vernon (Hrsg.): „The Oil Crisis in Perspective“, in Daedalus, Nr.104, 4, Herbst 1975 ( Sonderheft).
Vgl. z. B.: J. E. Schnee: „International Shifts in Innovational Activities: The Case of Pharmaceuticals“, in: Columbia Journal of World Business, Frühjahr 1978.
Ein historischer Überblick über die Beziehungen zwischen den verschiedenen Staaten und Unternehmen der Automobilbranche findet sich in: M. Wilkins: „Multinational Automobile Enterprises and Regulation: An Historical Overview“, in: W. Abernathy und D. Ginsburg (Hrsg.): „Government, Technology, and the Automobile Industry”, McGraw-Hill, New York, 1980
vgl. auch L. T. Wells jun.: „Automobiles“, in: „Big Business and the State”, Harvard University Press, Cambridge, 1974.
Eine Beschreibung des „obsolescing bargain“ findet sich in: R. Vernon: „Sovereignty at Bay”, Basic Books, New York, 1971, S. 46ff.
Vgl. „F. Hoffmann-LaRoche and Co. A.G.“, 9376055; Harvard Business School, Boston, 1975.
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© 1989 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Mahini, A., Wells, L.T. (1989). Das globale Unternehmen und seine Beziehungen zum Gastgeberland. In: Porter, M.E. (eds) Globaler Wettbewerb. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91343-2_10
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