Zusammenfassung
Nachdem auf die Bedeutung der derivativen Selbstorganisation bereits im vorausgegangenen Kapitel an verschiedenen Stellen eingegangen worden ist, setzt sich das vorliegende Kapitel speziell mit der Bedeutung der originären Selbstorganisation auseinander.
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Literatur
Pfeffer (1982, S. 210). Siehe in diesem Sinne auch Crozier/Friedberg (1979, S. 18 f. und 92) sowie Sorg (1982, S. 313).
Vgl. z.B. Juneermann (1978, S. 108 und 110), Olsen (1976 b, S. 347 f.), Tschochner/Gebhardt (1989, S. 50 und 63) und Pfeffer (1981 b, S. 287 und 306 ff.).
Vgl. auch Frese ( 1992, S. 112 ff.), Schreyöeg (1978, S. 297 f.) Sydow (1985, S. 278 und 552 ff.) und Welge (1987, S. 196 f. und 203 ff.).
Vgl. Falk/Steinert ( 1973, S. 32).
Vgl. Mintzberg (1979, S. 292 ff.).
Abstrakter oder allgemeiner läßt sich formulieren, daß ’Sachzwänge’ erst dann auftreten, wenn sich bestimmte Vorstellungen von Wirklichkeit und bestimmte Ziele manifestiert haben. Bei Änderungen auf dieser Metaebene verlieren diese Aspekte ihren Sachzwang-Charakter, während ihn andere neu erlangen.
Vgl. auch Mikl-Horke (1988, S. 214). Beispielhaft sei hier zudem noch auf eine Reihe empirisch fundierter Studien verwiesen, die, Technologien betreffend, vielfältige Gestaltungsspielräume aufzeigen und damit dem vielfach vermittelten Sachzwang-Charakter von Technologien weitestgehend die Grundlage entziehen: Kern/Schumann (1984, S. 315 f., 319 und 323 f.), Dohse/Jürgens/Malsch (1985, S. 74–78), Seltz/Hildebrandt (1985, S. 116 f.), Wotschak (1985, S. 260), Emery/ Trist (1969, S. 283), Trist (1975, S. 207–210) sowie bei Schreyögg ( 1980, S. 208–213 ).
P. Ulrich (1980, S. 44). Der hier angesprochene Gedanke der Demokratisierung wird in den Abschnitten 4.2.2.1 und 4.2.2.2 noch einmal aufgegriffen und ausführlich diskutiert werden.
Siehe hierzu u.a. Hejl (1983, S. 53), Mintzberg/Raisinghani/Théorét (1976, S. 262), Scharpf (1971, S. 3), Dyson (1976, S. 144 f.) sowie Zey-Ferrell (1981, S. 189).
Pfeffer (1981 b, S. 7). Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auch noch einmal auf Abschnitt 3.2.2.1 dieser Arbeit.
Weber (1921, S. 28).
Vgl. hierzu ausführlich French/Raven (1962, S. 612–621).
Siehe auch Zaleznik (1973, S. 303 f.), Maines/Charlton (1985, S. 280) sowie Perrow (1978, S. 106).
Vgl. überblicksartig Sandner (1990, S. 152 ff.).
Vgl. in diesem Sinne Witte (1976, S. 322 ff.) und ( 1988, S. 19 ff.); allerdings scheint das hier zugrunde-liegende Forschungsdesign vor dem Hintergrund der oben unter 3.2 erarbeiteten Anforderungen nicht ohne Schwächen.
Vgl. ausfiihrlich zum Prozeß der Zielbildung Hauschildt (1981 a, S. 308 ff.) und (1981 b, S. 134 und 138). Zur auch hier nicht unumstrittenen empirischen Grundlage siehe noch einmal Witte (1988, S. 19 ff.).
Vgl. March/Olsen (1976 a, S. 11 f.).
Erinnert sei in diesem Zusammenhang nochmals an die ausführlichen Darstellungen hierzu im vorangegangenen Kapitel.
Vgl. bei Zündorf (1982, S. 166), Benson (1983, S. 47 f.) Weltz/Lullies (1984, S. 157) sowie bei Sandner (1990, S. 213 ff.).
Siehe Trist (1981, S. 54), March/Olsen (1976 b, S. 45 und 47), Perrow (1978, S. 115) oder Luhmann ( 1964, S. 295 ).
Vgl. Weltz/Lullies (1983 b, S. 122 ff.), Tschochner/Gebhardt (1989, S. 45 ff.), Thom/Brölingen (1982, S. 39) oder Staerkle/Doerler/Draeger (1985, S. 53).
Auf die Existenz eines solchen Begründungsdefizits und die sich daraus für den Organisationswissenschaftler ergebende Notwendigkeit zur Vornahme normativer Setzungen weisen z.B. auch die folgenden Autoren hin: Crozier/Friedberg (1979, S. 18 f.), Dyson (1976, S. 132 ff.), Frese (1992, S. 369), Hackman (1981, S. 79), Kieser/Kubicek (1978 b, S. 150), Kirsch (1979, S. 5 und 21), Naschold (1969, S. 51 f.) Peery (1974, S. 15) und P. Ulrich (1980, S. 31).
Vgl. hierzu wie zum folgenden vor allem S. 70 ff. der vorliegenden Arbeit.
wie auch zum folgenden noch einmal Kapitel 3.2.3.3.3 dieser Arbeit.
Vgl. Child (1973, S. 247 f. und 251), Hayek (1972, S. 20), Schreyögg (1978, S. 297–330) sowie Kubicek/Wollnik/Kieser ( 1981, S. 102 ).
Leavitt (1964, S. 64).
Vgl. u.a. Brooke (1984, S. 5), Land (1983, S. 205), Verba (1961, S. 220 f.) oder Kap. 3.2.3.1 dieser Arbeit. Beispielhaft zudem Judson (1991, S. 176 f., S. 179 und 189), Manz/Sims (1980, S. 366) oder Böhnisch (1979, S. 13, 35 und 159–171).
Das hier verwendete “nahezu” begründet sich im Betriebsverfassungs-sowie im Bundespersonalvertretungsgesetz, die den Betriebs-bzw. Personalräten gewisse, wenn auch nicht allzu weitreichende, Mitbestimmungs-und vor allem Mitwirkungsrechte in organisatorischen Gestaltungsfragen einräumen. In Aktiengesellschaften verfügen zudem die Aufsichtsräte über Mitbestimmungsrechte in Organisationsfragen. Vgl. auch S. 26 dieser Arbeit.
Siehe in diesem Sinne z.B. auch Pieper (1988, S. 150 f.), Fürstenberg (1981, S. 12), P. Ulrich (1980, S. 42 f.) oder Backhaus (1979, S. 61 ff.).
Vgl. hierzu wie auch zum folgenden die Ausfiihrungen von Kerber ( 1993, Sp. 485 ff.)
Die hier zitierte Enzyklika ist ebenso wie das im folgenden Absatz zitierte Rundschreiben ‘Quadragesimo anno’ im einzelnen nachzulesen in den vom Bundesverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewenun’ fKAB) Deutschlands herausgegebenen Texten zur katholischen Soziallehre (1977, S. 201–270 sowie S. 91–152).
Das folgende Kapitel 4.2.2.2 wird zeigen, daß der hier argumentativ ins Feld geführte Wettbewerb in einer modernen Wirtschafts-und Unternehmensethik nicht nur nicht unberücksichtigt bleiben darf, sondern selbst eine ethische Begrúndung erfährt.
Ausführlich hierzu Homann/Suchanek (1987, S. 101 ff.).
Vgl. hierzu wie zum folgenden ebenda (S. 112 f.).
Homann (1988 b, S. 228–230; im Original vorhandene Hervorhebungen weggelassen).
Vgl. hierzu wie zum folgenden Homann/Blome-Drees (1992, S. 98 ff.).
Homann (1994 a, S. 12).
Vgl. hierzu wie zum folgenden ausführlich Homann (1992, S. 77 f.).
Ebenda (S. 77).
Systematisch wird die Moral hier vielmehr als Restriktion aufgefaßt.
Siehe ausführlich hierzu Homann/Blome-Drees (1992, S. 29 ff.).
Siehe hierzu wie zum folgenden Homann/Blome-Drees (1992, S. 114 ff.). Eine Verortung der Unternehmensethik wie hier vorgenommen, die auf der Einschätzung aufbaut, dal) in der Marktwirtschaft die Rahmenordnung der systematische Ort der Moral ist, findet sich im übrigen z.B. auch bei Hax (1993, S. 776 ff.). Zur (möglichen) Bedeutung des Unternehmensethik-Ansatzes von Homann für die deutschsprachige Betriebswirtschaftslehre siehe auch Pies/Blome-Drees (1993, S. 748 ff.) sowie S., G. (1994, S. 15).
Kupsch (1983, S. 19). Siehe zur Interdependenz von Zielen und Mitteln auch Homann (1980, insb. S. 165–170).
Vgl. auch die Argumente von Homann (1980, S. 297 f.) zugunsten des Ziel-Mittel-Schemas als ‘heuristisches Instrument’ in der Theorie der Wirtschaftspolitik.
So überrascht es nicht, daß sich der ’Gewinn’ auch in einer empirischen Untersuchung als das häufigst genannte Unternehmungsziel herausstellte; vgl. Kubicek (1981 a, S. 461).
folgenden grundlegenden Darstellungen zur Spieltheorie und hier insbesondere zum Gefangenendilemma Homann (1992, S. 29–34) und (1988 a, S. 273–279).
Vgl. hierzu vor allem Grochla (1982, S. 8 ff.).
Zu denken ist hier vor allem an das Ziel, im Rahmen eines organisatorischen Gestaltungsprozesses über mehr Kompetenzen zu verfügen als die jeweils anderen Interessengruppen.
Siehe hierzu auch Grochla (1978 a, S. 63 f.).
Vgl. Schlaffke (1982, S. 63 ff.), der sich hierbei auf eine empirische Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft beruft.
Vgl. z.B. Wöcherl (1988, S. 31 f.) Girschner-Woldt/Bahnmüller (u.a.) (1986, S. 161 ff.), Fricke (1983, S. 91–95) und (1982, S. 460–464) oder Kubicek (1981 b, S. 74 f.).
Siehe bspw. Fricke ( 1983, S. 95 f.), Wöcherl (1988, S. 35 ff.), Girschner-Woldt/Bahnmüller (u.a.l (1986, S. 33 ff.) oder bei Lukie (1983, S. 82 ff.) -, aber auch Pateman (1970, S. 45 f. und 59) Feyerabend (1979, S. 8, 63 f. und 143 f.), Franken (1982, S. 182 ff.) oder Conradi (1983, S. 34 f.). Im übrigen korrespondiert diese Erkenntnis auch mit dem oben referierten Untersuchungsergebnis, wonach nicht vorhandene konkrete Nutzenperspektiven die Bereitschaft der Mitarbeiter, an Lernprozessen teilzunehmen, stark absinken lassen.
Genau in diesem Sinne ist es auch zu verstehen, wenn Lorenzen (1974, S. 96) schreibt: “Vernünftiges Argumentieren wird ja erst dadurch möglich, daß man an dieser Bewegung des Begriffs teilnimmt.” Vgl. zudem auch Crozier/Friedberg (1979, S. 19).
Botkin/Elmandjra/Malitza (1979, S. 147).
Strube ( 1982, S. 186 f.) definiert in diesem Zusammenhang: “- Spezifische arbeitsprozeßgebundene, auf die jeweiligen situationsbezogenen technischen und arbeitsorganisatorischen Erfordernisse eines bestimmten Arbeitsplatzes abgestimmte Qualifizierung = funktionale Qualifikation erster Ordnung; - allgemeine Schlüsselqualifikationen, zur Gewährleistung der Anpassung an veränderte technische und organisatorische Arbeitsbedingungen, zum Erlernen komplexer betrieblicher Zusammenhänge sowie zur Übernahme qualifizierter Tätigkeiten oder ggf. zur völligen beruflichen Neuorientierung = funktionale Qualifikation zweiter Ordnung; - Qualifikationen zur Definition, Artikulation und Durchsetzung individueller Zielvorstellungen = extra funktionale Qualifikation.”
Vgl. z.B. bei dem die Qualifizierungserfahrungen aus 75 HdA-Projekten auswertenden Wöcherl (1988, S. 26, 28 f., 31 und 36 f.) sowie bei den auf weitere vorhandene empirische Studien verweisenden Domsch/ Reinecke (1982, S. 67 ff.) wie auch bei Lukie (1983, S. 82 f.) und Fisge (1982, S. 57–59).
Wöcher (1988, S. 105 und 111 ff.), Fricke ( 1982, S. 466) Kubicek (1981 b, S. 79 f.) oder Girschner-Woldt/Bahnmiiller (u.a.l (1986, S. 170 f.).
Daß Arbeitnehmervertretungen sich mit Ansätzen direkter Demokratie sehr schwertun (können), vermögen die am Beispiel der Lernstatt, der in dieser Beziehung ein gewisser Vorbereitungscharakter zuerkannt werden kann, ansetzenden Ausführungen von Gebhardt/Heitmeyer (1985, S. 53 ff.) zu verdeutlichen. Vgl. in diesem Sinne auch Széll (1989, S. 12) und Kubicek/Berger (1983, S. 34–41, 61 f. und 77 f.).
Vgl. hierzu u.a. Goldmann (1982, S. 260 f.), Gebhardt/Heitmeyer (1985, S. 27), Redlich/Schley (1978, S. 36 f.) sowie Delhees (1983, S. 370 ff.).
Vgl. in diesem Sinne auch Silvennan (1972, S. 175). Interessant erscheint in diesem Zusammenhang ein Ergebnis einer empirischen Studie von Wunderer (1985, S. 510), dem zufolge 23 Abteilungsleiter einer Maschinenfabrik durchschnittlich 22% ihrer Arbeitszeit mit der Handhabung von zwischen ihren Abteilungen bestehenden Konflikten verbrachten.
Siehe hierzu im einzelnen Müller-Bader (1977, S. 55 ff.).
Vgl. hierzu Rüttinger (1977, S. 186 ff.).
Als solche können z.B. Terminzwänge, Arbeitsüberlastung u.ä. angesehen werden.
Oechsler (1979, S. 199).
Siehe hierzu Müller/Hill (1977, S. 355).
Einen Überblick über die verschiedenen führungstheoretischen Ansätze bietet Staehle (1989, S. 303 ff.) bspw. ebenso wie Neuberger (1990).
Vgl. bspw. Wiswede (1990, S. 16 ff.), aber auch bereits Tannenbaum/Schmidt (1974, S. 56 ff.) sowie Vroom (1976, S. 28).
Vgl. in diesem Sinne z.B. auch Kannler (1994, S. 50 ff.) oder Wohlgemuth (1981, S. 67).
Vgl. hierzu wie auch zum Konzept der individualisierten Organisation z.B. Zink ( 1979, S. 278), Lawler M. (1977, S. 226 ff.) oder Schanz (1978, S. 296 ff.).
Vgl. hierzu wie auch zum folgenden Volmerg (1978, S. 88 ff.) sowie Köpnl (1979, S. 33 ff.). Dabei beziehen sich die Ausfiihrungen Volmergs auf eine Untersuchung von ‘AOK-Versicherten’ in Baden-Württemberg.
Auf die Einhaltung des Kongruenzprinzips, d.h. auf die Übereinstimmung von Aufgabe, Kompetenz und Verantwortung (ist; d.V.) zu achten.“ Grochla (1982, S. 102; im Original vorhandene Sperrungen weggelassen).
Vgl. hierzu Knoll (1980, S. 7 ff.).
Siehe hierzu wie zum folgenden bspw. Fricke ( 1983, S. 91), Kern/Schumann (1985, S. 250) Helfert (1987, S. 259), Schanz (1985, S. 611), Sahm (1979, S. 22 f.) oder Brugeemann/Groskurth/Ulich (1975, S. 76 f.).
Eine solche ist z.B. bereits gegeben, wenn der Vorgesetzte seine Mitarbeiter im Hinblick auf eine anstehende Entscheidung um Rat fragt.
Diese Einschätzung wird durch einige empirische Untersuchungen durchaus unterstützt: So z.B. durch die von Girschner-Woldt/Bahnmüller (u.a.) (1986, S. 120 f. und 139 f.), Kern/Schumann (1985, S. 23) oder Fricke (1983, S. 95 f.).
Löffler/Sofsky (1986, S. 534).
Vgl. z.B. Helfen (1987, S. 260 ff.), Girschner-Woldt/Bahnmüller (u.a.) (1986, S.
Siehe hierzu auch Neuß (1987, S. 699).
Vgl. hierzu auch Fürstenberg (1984, S. 202 f.).
Siehe hierzu Bartölke (1992, Sp. 2394) sowie Dohse/Jürgens/Matsch (1985, S. 73 und 83 f.).
Vgl. bspw. Weisbord (1985, S. 19), Kleinbeck (1987, S. 448 f.), Noelle-Neumann/Strümpel (1984, S. 69) oder Heffter/Odemer/Wild (1988, S. 18).
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Gebhardt, W. (1996). Die Bedeutung der originären Selbstorganisation vor dem Hintergrund des ’Social Constructionist Paradigm’. In: Organisatorische Gestaltung durch Selbstorganisation. Neue betriebswirtschaftliche Forschung, vol 220. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91325-8_4
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