Zusammenfassung
Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit war das Bestreben, das allgegenwärtige und selbstverständlich scheinende Phänomen der Regulierung in seinen verschiedenen Facetten zu beleuchten und auf den Prüfstand einer ökonomischen Analyse zu stellen. Zu diesem Zweck wurde mit der Ad-hoc-Publizitätspflicht eine spezielle kapitalmarktrechtliche Regulierung als zentraler Untersuchungsgegenstand ausgewählt. An ihr wurde beispielhaft verdeutlicht, wie der Staat mittels seines regulatorischen Instrumentariums in das Marktgeschehen eingreift und welche offizielle Rechtfertigung er dabei bemüht. Einer ökonomischen Analyse konnte diese Rechtfertigung allerdings kaum standhalten. An der Regulierungsnotwendigkeit der Ad-hoc-Publizität verblieben große Zweifel. Insofern wurden mögliche Erklärungen dafür generiert, warum der Staat die Ad-hoc-Publizität tatsächlich reguliert hat. Die tatsächliche Regulierung wurde zudem unter Berücksichtigung der zuvor gewonnenen Erkenntnisse in ihrer konkreten Ausgestaltung beurteilt. Dabei wurden Verbesserungsvorschläge aufgezeigt.
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Literatur
Vgl. Krakowski (Regulierung, 1988) S. 107.
Vgl. Schneider (Ausweichhandlungen vor Regulierungen, 1986); Schanze (Hare and Hedgehog, 1995).
Vgl. zu dem Zielsystem der Anleger bei der Börsenplatzwahl Schiereck (Wahl des Börsenplatzes, 1996) S. 185–196.
Der Wettbewerb der Systeme wird insb. vom Nobelpreisträger Buchanan gefordert; vgl. dazu Welter (Wettbewerb der Systeme, 1996) S. 10.
Böhlhoff (Regulierung der internationalen Kapital-und Wertpapiermärkte, 1991) S. 55.
Vgl. Hauser (Harmonisierung oder Wettbewerb, 1993) S. 460, 463.
An der NYSE werden streng genommen keine deutschen Aktien, sondern sog. American Depositary Shares gehandelt, die wiederum in American Depositary Receipts verbrieft sind und deutsche Aktien in einem bestimmten Verhältnis repräsentieren; vgl. dazu ausführlicher Böckenhoff/Ross (ADR, 1993); Röhler (American Depositary Shares, 1997 ).
Vgl. z.B. zu den diesbezüglichen Erfahrungen und organisatorischen Maßnahmen der Hoechst AG Götz (Ad hoc-Publizität aus Unternehmenssicht, 1997) S. 140–147; sowie der Daimler-Benz AG Bruns (Umsetzung bei Daimler-Benz, 1995) S. 110–115; Klein (Praktische Erfahrungen eines Weltkonzerns, 1996). Vgl. allgemein zu der praktischen Bedeutung des § 15 WpHG für die Unternehmen Gehrt (Die neue Ad-hoc-Publizität, 1997) S. 212–217; Deutsche Börse AG/BAWe (Ad hoc-Publizität, 1998) S. 52–54.
Vgl. Hauser (Harmonisierung oder Wettbewerb, 1993) S. 461; dazu beispielhaft Buxbaum/ Hopt (Legal Harmonization, 1991) S. 402.
Vgl. Pellens (Internationale Rechnungslegung, 1998) S. 337–340.
Vgl. Pellens (Internationale Rechnungslegung, 1998) S. 19–26, 342.
Vgl. Baltensperger (Finanzmärkte und ihre Regulierung, 1988) S. 175, 177.
Welter (Wettbewerb der Systeme, 1996) S. 10, der sich auf Buchanan beruft, der so auf den ehemaligen Präsidenten der EU-Kornmission Delors zu sprechen kam.
Vgl. zu diesem Vorwurf von Hayek (Pretence of Knowledge, 1989); dazu auch Kap. IV.1.4.
Ebke (Unternehmenskontrolle, 1994) S. 33, der diese typische Aussage auf die Frage der rechtlichen Steuerung von Aktiengesellschaften bezieht; ähnlich auch Buxbaum/Hopt (Legal Harmonization, 1991) S. 403. Sogar Ökonomen äußern sich in dieser Richtung; vgl. z.B. Schmidt (Betriebswirtschaftslehre und Rechtspolitik, 1996) S. 259–260, der dem Wettbewerb der Regulierungssysteme kritisch gegenübersteht: „Recht ist zu wichtig, als daß man es dem Markt überlassen könnte.“
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Fülbier, R.U. (1998). Zusammenfassung und Ausblick. In: Regulierung der Ad-hoc-Publizität. Bochumer Beiträge zur Unternehmungsführung und Unternehmensforschung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91276-3_6
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