Zusammenfassung
Auf Basis der bisherigen Untersuchung von Aufgaben und Ausgestaltungsanforderungen des lebenszyklusorientierten Projektcontrolling, in der Unternehmungspraxis traditionell vorhandener Instrumente sowie weiterführender Lösungsansätze wird nun der eigene Vorschlag einer Lebenszyklusrechnung für das Controlling strategischer Projekte in seiner Grundkonzeption dargelegt und theoretisch begründet. In diesem Kapitel werden die für die Lebenszyklusrechnung zentralen Überlegungen anhand von sieben Grundprinzipien entwickelt:
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Projektorientierung,
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Zahlungsorientierung,
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Lebenszyklusphasenorientierung,
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Einflußgrößenorientierung,
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Entscheidungsorientierung,
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Integrationsorientierung und
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Einheitlichkeit von Planungs- und Überwachungsrechnung.
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Literatur
Vgl. auch Bleicher, 1987, S. 384; Kloock/Sabel/Schuhmann, 1987, S. 42; Spremann, 1992. S. 369. Spremanns Auffassung, das Denken in Projekten habe das Denken in Perioden weitgehend abgelöst, wird hier jedoch nur eingeschränkt gefolgt.
Vgl. Laßmann, 1984, S. 966, 1988, S. 228 ff. und 1990, S. 315; Busse von Colbe/Laßmann, 1990, S. 2; Köpper, 199la, S. 11 f. Das grundsätzliche Problem wird auch von Lücke und Fickert gesehen, vgl. Lücke, 1955, S. 323; Fickert, 1986, S. 27.
Vgl. Chmielewicz, 1972, S. 42 ff.; Weber, J., 1985, S. 122; Kagermann, 1989, S. 79; Buchmann/Chmielewicz, 1990, S. 78 ff.; Bröker, 1993, S. 133 ff.; Hahn/Laßmann, 1993b, S. 204; Rückle/Klein, 1994, S. 356.
Vgl. Hahn/Laßmann, 19936, S. 95 ff.; Laßmann, 1994. In der Plankostenrechnung spricht man zumeist von „Bezugsgrößen“, die Prozeßkostenrechnung bezeichnet Kosteneinflußgrößen als „tost driver”; in Japan werden auf vielfältige Einflußgrößen bezogene Plaiskostensätze in „cost tables“ gespeichert. vgl. dazu Yoshikawa/Innes/Mitchell, 1990.
Vgl. Krause, 1973, S. 177; Betriebswirtschaftlicher Ausschuß des Verbandes der Chemischen Industrie e. V., 1974, S. 18; Brose, 1982, S. 68; Laßmann, 1984, S. 970; Bohr, 1988, S. 1174 f.: Kilger, 1988, S. 784; Schneider, 1992a, S. 97 ff.; Hahn/Laßmann, 1993b, S. 25; Holzwarth, 1993a, S. 96.
Vgl. auch Broker, 1993, S. 142. Die Diskontierung dieser „sekundären Zahlung“ einer bestimmten Periode zusammen mit den übrigen Projektzahlungen auf einen einheitlichen Zeitpunkt ist eine ganz andere Fragestellung.
Vgl. Schneider, 1972. S. 456 ff. Vgl. auch Dichtl, 1970, S. 118. In begrenztem Umfang können Ansiitzc der flexiblen Planung dagegen durchaus wertvoll sein. Die Lebenszyklusrechnung greift Grundüberlegungen des Konzepts beispielsweise im Rahmen des..Durchspielens“ alternativer Szcnarien auf.
Vgl. Köpper, 1985b, S. 28 ff. und 1994, S. 68. Vgl. ähnlich auch Kloock, 1986, S. 296 ff. unter Hinweis auf erforderliche Separationstheoreme und Bohr, 1988, insbes, S. 1175 und 1177, der mittelbare Wirkungen mit Hilfe einer Revisionshypothese erfaßt, was zu einer Bewertung knapper Faktoren mit Marktpreisen führt. Kritisch zu Bohr vgl. Weber, J., 19906, der vor allem bezogen auf nicht beliebig teilbare und kurzfristig beschaffbare Potentialfaktoren auf erhebliche Gefahren des Ansatzes verweist.
Schneider, 1994, S. 338. Schneider bezieht diese Aussage allerdings auf die Begründung von Investitionsrechenmethoden.
So auch Kilger, 1988, S. 16; Laßmann, 1990, S. 314; Hahn/Laßmann, 1993b, S. 17 ff., 46 f. Insbesondere der Grundgedanke, je nach Rechenzweck unterschiedliche Wertansätze zuzulassen, er-scheint für die Kostenrechnung unverzichtbar.
Vgl. Weber, J., 1990b, S. 201 und 1994a, S. 124; Ziegler, 1994 sowie eine zur Zeit am Institut für Unternehmungsführung und Unternehmensforschung der Ruhr-Universität Bochum durchgefihrte empirische Untersuchung.
Vgl. Siegwart/Raas, 1991, S. 161 f.; Bröker, 1993, S. 143 f. Weber unterstreicht, daß es „keinen allgemeingültigen. richtigen Weg (gibt), die Anschaffungskosten auf die einzelnen Jahre der Nutzung aufzuteilen.“, Weber, J., 1994a, S. 118.
Vgl. Schneider, 1994, S. 400 ff. Im Unterschied zu Schneider wird hier allerdings nicht die Meinung vertreten, daß dadurch eine eigenständige Kosten-und Erlösrechnung ganz ersetzt werden kann, da - wie oben ausgeführt - für Aufgaben des internen Rechnungswesens an vielen Stellen ein Abgehen von Wertansätzen des externen Rechnungswesens erforderlich ist.
Vgl. Kono, 1992, S. 303 ff.; Hahn, 1994, S. 96 ff., 491 ff. sowie Kono/Suzuki, 1989, S. 249 zur engen Integration von Mittelfristplanung, Projektplanung und jahresbezogener Budgetplanung der NEC Corporation.
Wild, 1982, S. 44, Hervorhebungen zum Teil im Original; vgl. auch Arbeitskreis „Integrierte Unternehmungsplanung“, 1991, S. 812; Hahn/Laßmann, 1993b, S. 15 f.
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Riezler, S. (1996). Grundgedanken der Lebenszyklusrechnung als Instrument des lebenszyklusorientierten Projektcontrolling. In: Lebenszyklusrechnung. Bochumer Beiträge zur Unternehmungsführung und Unternehmensforschung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91238-1_5
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Publisher Name: Gabler Verlag
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