Zusammenfassung
Zu Beginn der fünfziger Jahre entwickelte die Toyota Motor Company in Japan das KANBAN-System zur Planung und Steuerung des Materialflusses in der Produktion, das als Prototyp einer Just-in-Time-Produktion gilt.1) Im Rahmen der Materialflußsteuerung ist die zeitliche und sachliche Struktur der Beschaffung, Fertigung und des Transports der im Unternehmen eingesetzten Materialarten festzulegen. JIT-Produktionssysteme zielen darauf ab, die Lagerbestände und damit die Kapitalkosten dadurch abzusenken,2) daß Materialien und Produkte nicht mehr in großen Mengen vorproduziert werden, sondern erst dann gefertigt und montiert werden, wenn sich der Bedarf konkretisiert hat.3) Auf Endproduktebene wäre diese Konkretisierung das Vorliegen von Kundenaufträgen, auf Zwischenprodukt-ebene das durch den tatsächlichen Materialverbrauch implizierte Sinken des Lagerbestands auf ein bestimmtes Mindestniveau. Ein Lagerbestand von 0 — wie bei Just-in-Time-Konzepten häufig als Idealfall unterstellt — wird sich normalerweise nicht realisieren lassen, weil ein ökonomischer Ausgleich zwischen Auftragsfixkosten und Lagerkosten gefunden werden muß.
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© 1995 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Lackes, R. (1995). Just-in-Time-Produktion. In: Just-in-Time-Produktion. Praxis der Wirtschaftsinformatik. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91236-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91236-7_2
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-12176-7
Online ISBN: 978-3-322-91236-7
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