Zusammenfassung
Ein ionisiertes Gas, dessen Atome (zumindest in ihrer überwiegenden Zahl) eines oder mehrere Elektronen verloren und sich in positive Ionen verwandelt haben, nennt man Plasma. Dies ist eine nur vorläufige Definition des Plasmas als eines besonderen Zustandes der Materie. Im weiteren werden wir eine genauere Bestimmung vornehmen. Im allgemeinen stellt ein Plasma ein Gemisch aus drei Komponenten dar: Es enthält freie Elektronen, positive Ionen und neutrale Atome (oder Moleküle). Plasma — das ist der in der Natur am häufigsten vorkommende Zustand der Materie überhaupt. Sonne und Sterne lassen sich als gigantische Ansammlungen heißen Plasmas auffassen. Die äußere Hülle der Erde — die Ionosphäre besteht aus Plasma. Außerhalb der Ionosphäre, in der Magnetosphäre der Erde, befinden sich die Plasmosphäre und die sogenannten Strahlungsgürtel, die besondere Gebilde von Plasma darstellen. Unter terrestrischen Bedingungen im Laboratorium und in der Technik begegnen wir dem Plasma in Gasentladungen, da jede Art von Entladung (ein Blitz, ein Funke, ein Lichtbogen usw.) immer auch mit der Entstehung von Plasma verbunden ist.
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© 1983 B. G. Teubner, Stuttgart
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Artsimowitsch, L.A., Sagdejew, R.S. (1983). Plasma ohne Magnetfeld. In: Plasmaphysik für Physiker. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91219-0_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91219-0_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-519-03051-5
Online ISBN: 978-3-322-91219-0
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