Einsatz der Simulationstechnik zur Planung einer zentralisierten Teilefertigung

Zusammenfassung

Aufgrund der hohen Investitionen in flexibel automatisierte Fertigungsanlagen scheuen diese Unternehmen gerade in Zeiten starker Absatzschwankungen und somit stark schwankenden Auslastungen den Schritt hin zu modernen CNC-gesteuerten Produktionsmaschinen. Eine Gegenüberstellung von erforderlichem Investitionsvolumen für moderne Bearbeitungssysteme und mittlerem jährlichen Investitionsvolumen deutscher Maschinenbaubetriebe zeigt, daß ein einzelnes kleines Unternehmen häufig an sich wirtschaftliche Investitionen nicht tätigt, da das Risiko zu groß ist [5]. Auswege aus diesem Dilemma bieten sich für kleinere Unternehmen durch Kooperationen oder den Aufbau von Verbundfertigungen als Folge von Unternehmenszusammenschlüssen an. Einen Spezialfall der Verbundfertigung stellt die zentralisierte Teilefertigung dar. Den zu erwartenden wirtschaftlichen Vorteilen der Konzentration stehen Probleme gegenüber. Sie werden im zeitkritischen ablauforganisatorischen Bereich gesehen und erfordern umfassende Planung und Gestaltung der Auftragsbearbeitung. Die notwendige Untersuchung und Quantifizierung insbesondere der durchlaufzeitbestimmenden Einflußgrößen ist notwendig und durch Analysewerkzeuge zu unterstützten. Die ereignisorientierte Simulationstechnik ist ein geeignetes Hilfsmittel.