Zusammenfassung
Die Ablehnung des Neuen Bauens hatte ihren Ursprung in den ersten Nachkriegsjahren in Thüringen und besonders in Weimar. Die Gründung des Bauhauses in Weimar im Jahre 1919 entfachte dort angesichts der kulturellen und politischen Bedeutung der neuen Schule und der von ihr verkörperten Ideen einen Sturm der Entrüstung. In den Jahren 1922 bis 1925 wurde der Streit zunächst in Thüringen zu einem Politikum, später zu einem bedeutenden Thema der nationalen Presse. Diese Ereignisse erklären sich aus der vielschichtigen lokalen Kulturtradition, den beteiligten Personen und politischen Spannungen, in einem für Weimar bzw. Thüringen typischen Zusammenspiel. Im Verlaufe der Debatte fanden sich Argumente für und gegen das Bauhaus, die die Meinungsbildung einer breiteren Öffentlichkeit beeinflußten und späteren Gegnern des Neuen Bauens Munition lieferten. Der sogenannte ‚Streit um das Bauhaus’ stellte bereits die Weichen für spätere Auseinandersetzungen.
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© 1986 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Lane, B.M. (1986). Der Streit um das Bauhaus. In: Architektur und Politik in Deutschland 1918–1945. Schriften des Deutschen Architekturmuseums zur Architekturgeschichte und Architekturtheorie. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91113-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91113-1_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08707-4
Online ISBN: 978-3-322-91113-1
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