Zusammenfassung
Die meisten Menschen denken, wenn sie das Wort „Kybernetik“ hören, an Roboter, Computer und Elektronik. Das ist nicht überraschend, denn um diese technischen Geräte und vor allem auch die mit ihnen verbundenen Hoffnungen und Ängste ist genügend Lärm gemacht woorden. Es gibt jedoch einen anderen Aspekt der Kybernetik, der sich letztenendes als wichtiger erweisen dürfte. Als Norbert Wiener den Begriff vor etwa dreißig Jahren eingeführt hat, definierte er ihn als „die Erforschung von Regelung und Nachrichtenübertragung im Lebewesen und in der Maschine“ (Wiener 1948). Diese kybernetische Forschung hat seitdem zu revolutionären Auffassungen von Wahrnehmung, Verhalten und Kognition geführt, allerdings nicht so sehr aufgrund der behandelten Probleme, sondern vielmehr durch ihre radikal veränderte Sehweise.
„Die Intelligenz organisiert die Welt, indem sie sich selbst organisiert.“
Jean Piaget
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© 1987 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig / Wiesbaden
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von Glaserfeld, E. (1987). Kybernetik, Erfahrung und der Begriff des Ich. In: Wissen, Sprache und Wirklichkeit. Wissenschaftstheorie Wissenschaft und Philosophie, vol 24. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91089-9_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91089-9_14
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-08598-8
Online ISBN: 978-3-322-91089-9
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