Zusammenfassung
Wenn wir von „Identität“ sprechen, ist oft nicht unmittelbar deutlich, woran wir denken. Sogar im beschränkten Raum psychologischer Lehrbücher taucht der Begriff in Kapiteln auf, die ganz unterschiedliche Gegenstände behandeln, wie z.B. soziale Gruppen, den Begriff des Ich, die Phase der formalen Operationen oder die Objektpermanenz. In jedem dieser Kontexte hat derfBegriff natürlich eine andere Bedeutung. Ich möchte mich in diesem Aufsatz mit denjenigen Arten der „Identität“ beschäftigen, über die wir in alltäglicher, nicht-fachlicher Sprache sprechen, und die Beziehungen entsprechen, wie wir sie mit Sätzen etwa der folgenden Art ausdrücken: „Der Mann, den die Polizei festnahm, ist identisch mit dem, der voriges Jahr aus dem Gefängnis ausgebrochen ist“ und: „Als Anna ihren Cadillac bekam, mußte Susanne unbedingt den gleichen haben“.
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© 1987 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig / Wiesbaden
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von Glaserfeld, E. (1987). Die Konstrukte der Identität, oder: die Kunst, Unterschiede zu übergehen. In: Wissen, Sprache und Wirklichkeit. Wissenschaftstheorie Wissenschaft und Philosophie, vol 24. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91089-9_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91089-9_10
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-08598-8
Online ISBN: 978-3-322-91089-9
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