Kurzfassung
Der Begriff der syntaktischen Komplexität wird unter dem Gesichtspunkt der Lesbarkeit erörtert. Es wird gezeigt, daß Leseschwierigkeiten durch verschiedene Faktoren verursacht werden, und daß einige dieser Faktoren Untersuchungen unzugänglich bleiben, die auf traditionelle oder generative Grammatiken gegründet sind. Die Messung „syntaktischer Tiefe“ wird der Richtung der interpretativen Verarbeitung auf Seiten des Lesers angepaßt, die Relevanz der relationalen Semantik ebenso wie der „prospektiven“ Ambiguität von Phrasenstrukturen wird nachgewiesen. Merkmale einer interpretativen Grammatik, wie sie für Lesbarkeitsuntersuchungen nützlich scheint, werden mit Bezug auf die Korrelationsgrammatik verdeutlicht, die für die automatische Interpretation englischer Sätze durch einen Computer entwickelt worden ist.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig / Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
von Glaserfeld, E. (1987). Lesen und Lesbarkeit: das Problem der syntaktischen Komplexität. In: Wissen, Sprache und Wirklichkeit. Wissenschaftstheorie Wissenschaft und Philosophie, vol 24. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91089-9_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91089-9_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-08598-8
Online ISBN: 978-3-322-91089-9
eBook Packages: Springer Book Archive