Zusammenfassung
Die Raumakustik bildet ein praktisch sehr wichtiges Teilgebiet der Akustik. Sie beschäftigt sich mit Schallfeldern in geschlossenen Räumen, z. B. in Theater- oder Konzertsälen. Die Bestimmung der räumlichen und zeitlichen Verteilung des Schalldruckes in einem Raum ist im allgemeinen eine schwierige Aufgabe. Zu ihrer Lösung bedient man sich verschiedener Methoden. Wenn die Raumabmessungen wenige Wellenlängen betragen, muß man die Schallausbreitung als Wellenvorgang ansehen; die Raumresonanzen spielen eine wesentliche Rolle. Wenn die Wellenlänge sehr klein zu den Raumdimensionen ist, bewährt sich die Vorstellung von Schallstrahlen, die von der Schallquelle ausgehend sich geradlinig ausbreiten und an den Wänden nach dem Reflexionsgesetz gespiegelt werden. Wenn die Anzahl der sich überlagernden direkten und reflektierten Strahlen sehr groß wird, lassen sich die Wege der einzelnen Strahlen nicht mehr verfolgen; es sind nur noch statistische Aussagen über das Schallfeld möglich. In diesem Fall ist auch die Anzahl der Eigenfrequenzen des Raumes überaus groß. Nach den jeweils verwendeten Methoden unterteilt man die Raumakustik in eine wellentheoretische, eine geometrische und eine statistische Raumakustik.
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© 1974 Friedr. Vieweg + Sohn GmbH, Verlag, Braunschweig
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Meyer, E., Neumann, EG. (1974). Raumakustik. In: Physikalische und Technische Akustik. Schwingungsphysik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91086-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91086-8_2
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-18255-7
Online ISBN: 978-3-322-91086-8
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