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Entwicklung in Grundzügen. Die Landwirtschaft im Restrukturierungsprozeß

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Italienischer Faschismus in der Weltwirtschaftskrise (1925–1936)

Zusammenfassung

Im binnenwirtschaftlichen Verlagerungs- und Restrukturierungsprozeß spielte der Agrarsektor eine in mehrfacher Hinsicht zentrale Rolle. Und auch in diesem Bereich erfolgten die entscheidenden Weichenstellungen schon in der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre, also noch vor Ausbruch der Weltwirtschaftskrise.

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Literatur

  1. Es wurden herangezogen: Mario Bandini, Cento anni di storia agraria italiana,Rom 21963; Emilio Sereni, La questione agraria nella rinascita nazionale italiana,Turin 21975; Domenico Preti, La politica agraria del fascismo: note introduttive, in: Studi Storici,XIV. Jg. (1973), Nr. 4, S. 802–869; Fano, Problemi e vicende (Anm. 24); Alberto Cadeddu/Stefano Lepre/Francesca Socrate, Ristagno e sviluppo nel settore agricolo italiano(1918–1939), in: Quaderni Storici,1975, H. 29/30, S. 497–518 und die im Text angegebene Literatur.

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  2. Vgl. Istituto Centrale di Statistica (künftig: ISTAT), Sommario di statistische storiche italiane 1861–1965, Rom 1968, S. 143.

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  3. Für einen Vergleich mit der Entwicklung in den USA und ausgewählten europäischen Ländern (Deutschland, England, Frankreich, Belgien, Rußland) s. Jean Dessiner, Indices comparés de la production industrielle et de la production agricole en divers pays de 1870 à 1928, in: Bulletin de la Statistique générale de la France et du Service d’observation des Prix, hrsg. v. Ministère du Traivail, de L’hygiène, de l’Assistance et de la Prévoyance sociales, XVIII. Bd. (1928), H. I, S. 65–110. Einen Überblick über die Entwicklung in Italien in den dreißiger Jahren gibt Lea D’Antone, La modernizzazione dell’agricoltura italiana degli Anni Trenta, in: Studi Storici, XXII Jg. (1981), H. 3, S. 603–629.

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  4. S. M. Slobodskoj, Der italienische Faschismus und sein Zusammenbruch, Berlin 1948, S. 172.

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  6. Vgl. Friedrich Vöchting, Die italienische Getreideschlacht, in: Schmollers Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Deutschen Reiche,54. Jg., II. Halbbd., 1930, S. 1–62, hier S. 6, Tab.

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  7. Man hat errechnet, daß bei einer Bevölkerung von 40 Mill. im Jahr 1926 und einem jährlichen pro-Kopf-Verbrauch von durchschnittlich 180 kg sich ein Gesamtbedarf von 72 Mill. dz ergab, dem noch ca. 6 Mill. dz Saatbedarf hinzuzufügen waren, so daß der jährliche Weizenbedarf insgesamt 78–80 Mill. dz betrug. Wie aus den Tabellen ersichtlich, deckte die inländische Erzeugung den Bedarf nur zum Teil; in den Jahren 1921–26 z. B. lag die Durchschnittserzeugung mit 55 Mill. dz weit unter dem tatsächlichen Bedarf. Vgl. A. W. Schüttauf, Strukturpolitik und Marktregulierungen in der italienischen Weizenwirtschaft, in: W.W.A., 44. Bd. (1936 II), 1936, S. 530–548.

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  8. Siehe Caroline Stübel, Der Einfluß der faschistischen Wirtschafts-und Staatspolitik auf den italienischen Außenhandel, Diss., Dresden 1935, S. 36.

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  10. Der Beginn der „Weizenschlacht“ schon im Jahr 1925 unterschied die italienische grundlegend von den Marktregulierungen, die die Getreideausfuhr-und -einfuhrländer in ihrer Mehrzahl erst im Gefolge der Agrarkrise nach 1926 vornahmen; vgl. Schüttauf, Strukturpolitik (Anm. 119), S. 531.

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  11. Vgl. V. Francescon-Centa, Die Außenhandelspolitik des neuen Italiens,Hamburg 1937, S. 50, Anm. 80.

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  12. Vgl. Preti, La politica (Anm. 101), S. 855 f.; s. auch Roberto Cerri, Note sulla politica della bonifica integrale del fascismo — 1928–1934, in: Italia Contemporanea, XXXI. Jg., Nr. 137, 1979, S. 35–36.

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  13. Laut Gesetz war vorgesehen, daß bei staatlichen Aufwendungen von über 4,3 Mrd. Lire die Grundbesitzer knapp 2,7 Mrd. Lire aufzubringen hatten; vgl. Valerio Castronovo, La storia economica, in: Storia d’Italia. Dall’Unità a oggi, Bd. IV, Turin 1975, S. 277.

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  14. Vgl. Corner, Rapporti (Anm. 51), S. 732 f.; Fano, Problemi e vicendi (Anm. 24), S. 486 f.; Preti, La politica (Anm. 101), S. 864. Die nachhaltige Verwässerung der ursprünglichen, auf Serpieri zurückgehenden Konzeption war schon 1925 eingetreten, nachdem es den Grundbesitzern gelungen war, sich entscheidende Mitspracherechte bei der Durchführung der „bonifica“ und bei der Verhängung von Sanktionen (Enteignung!) zu sichern. Die tatsächliche Praxis der „bonifica” behandelt ausführlich Uta Drews, Zur Agrarpolitik des Faschismus in Italien. Dipl.-Arb. FU Berlin 1977, S. 62–72.

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  15. Ausführliche Angaben macht Paul Ucker, Die italienische Außenpolitik seit 1925 unter besonderer Berücksichtigung des „Kampfes um das Getreide“,Diss., Aarau 1935, S. 76 —80. — Insgesamt wurden bis 1932 ca. 850 Mill. Lire für Betriebs-und 530 Mill. Lire für Meliorationskredite von den Instituten des „credito agrario” ausgegeben. Die sechs größten Banken gewährten pro Jahr etwa eine halbe Milliarde Lire landwirtschaftlicher Kredite, zweimal so viel wie 1922. (Vgl. ebd., S. 80.)

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  16. Die im Agrarsektor operierenden Aktiengesellschaften sind von 77 (1922, mit einem Kapital von knapp 400 Mill. L) auf 129 (1933, ca. 450 Mill. L) und auf 807 (1938, ca. 1.100 Mill. L) gestiegen; vgl. Sereni, La questione (Anm. 101), S. 195; vgl. auch Corner, Rapporti (Anm. 51), S. 741 f.

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  17. Vgl. Maurice Dobb, Der Kapitalismus zwischen den Kriegen, in: ders., Organisierter Kapitalismus. Fünf Beitrdge zur politischen Ökonomie,Frankfurt a.M. 1966, S. 74–166, hier S. 84 ff.

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  18. S. Preti, La politica (Anm. 101), S. 834 f., 855 u. passim. Die Folge war ein sprunghafter Anstieg der Unterbeschäftigung auf dem Lande, die in den dreißiger Jahren noch zunahm. Im Vergleich (1936): Während in Italien 42 Personen (30 M + 12 F) 1 km2 Boden bewirtschafteten, betrug das Verhältnis in den USA 8: 1 (7 M + 1 F), in den Niederlanden 28: 1 (23 M + 5 F), und in Deutschland und Frankreich lag es bei ca. 20: 1 (S. 839 f.). Für die Binnenkolonisation und die „sbracciantizzazione“ vgl. ebenfalls Preti (ebd., S. 859 ff.), der insbesondere die staatlichen Bestrebungen hervorhebt, eine Wanderungsbewegung vom Norden in den Süden des Landes in Gang zu setzen und namentlich die südlichsten Regionen der „colonizzazione interna” zu öffnen. Siehe auch Drews, Agrarpolitik (Anm. 135), S. 79–88. Einen Oberblick aus zeitgenössischer Perspektive gibt Friedrich Vöchting, Die Binnenkolonisation in Italien, in: Kieler Vortrdge, Jena 1941. Vöchting geht u.a. auf die Zusammenhänge von „Binnensiedlung“ und „Außensiedlung” ein.

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  19. Die Entwicklung im Zusammenhang mit dem Abessinienkrieg, insbesondere die Einführung einer Sondersteuer für Grundbesitz, die Verpflichtung der Grundbesitzer, Staatsanleihen in einer bestimmten Höhe zu zeichnen, ferner die Einführung der staatlichen Zwangsbevorratung von Agrarprodukten, führte seit Ende 1936 dazu, daß erstmals auch die Privilegien der Großagrarier angestastet wurden; vgl. Drews, Agrarpolitik (Anm. 135), S. 98 f.

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Rafalski, T. (1984). Entwicklung in Grundzügen. Die Landwirtschaft im Restrukturierungsprozeß. In: Italienischer Faschismus in der Weltwirtschaftskrise (1925–1936). Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91074-5_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91074-5_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-11699-0

  • Online ISBN: 978-3-322-91074-5

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