Zusammenfassung
Form und Funktion sind zweierlei. Die Formelemente (Stilmittel) zu erfassen und zu benennen, macht bei der stilanalytischen Untersuchung eines Textes die meiste Arbeit. Hauptziel der bisherigen Darlegungen war es, dafür die nötigen Begriffe und Unterscheidungskriterien zu liefern. Je besser jemand die grammatischen, rhetorischen und sonstigen Kategorien der formalen Textbeschreibung beherrscht, um so schärfer wird seine Beobachtungsfähigkeit. Dennoch ist das Isolieren der Formelemente nur eine Vorarbeit. Wichtiger erscheint die Frage nach ihrer Funktion.
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Literatur
So bei Michel, Sowinski und Graubner. Demgegenüber verstand Kayser (S. 100 f.) unter Stilzügen die für einen Text typischen Formelemente, z. B. das ungewöhnliche Fehlen des Artikels.
Vgl. Michel (S. 42-45) und Graubner (S. 185), ansatzweise schon Kayser (S. 328).
Um eine funktionale Integration sprachlicher und sprachübergreifender Elemente bemüht sich etwa Lothar Wittmann: Johann Peter Hebels Spiegel der Welt. Interpretationen zu 53 Kalendergeschichten. Frankfurt/M. 1969. Vgl. bes. S. XXI.
Zur Integration der Teile als Wertungskriterium vgl. Walter Müller-Seidel: Probleme der literarischen Wertung. 2. Aufl. Stuttgart 1969. S. 95-97. — Die künstlerische Geschlossenheit darf allerdings nicht zu eng ausgelegt werden. Auch die kontrastive Mischung des Verschiedenartigen kann ein durchgängiges und damit einheitsstiftendes Prinzip sein.
Vgl. auch S. 46-48.
Vgl. z. B. Ullmann (S. 114 f.) und Sowinski (S. 23-27). Graubner (S. 170) weist zwar auf die Einschränkung der Wählbarkeit hin, nennt als einschränkende Faktoren aber nur überindividuelle Konventionen (z. B. Epochenstil). Zum Auswahlprinzip vgl. auch S. 26-28.
Vgl. auch die Begründung der Ästhetik, speziell der Theorie des Lächerlichen (Komischen), im 18. Jahrhundert.
Die Wörter Konvention und konventionell werden heute vorzugsweise tadelnd für überholte Konventionen gebraucht.
Vgl. S. 31.
Zu den Problemen wissenschaftlichen Argumentierens vgl. Wilhelm Kamlah/ Paul Lorenzen: Logische Propädeutik oder Vorschule des vernünftigen Redens. Mannheim 1967 (= BI-Hochschultaschenbücher 227/227 a). Vgl. auch Helmut Seiffert: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 2 Bände. München 1969/70 und öfter.
Hermann Helmers: Didaktik der deutschen Sprache. 6. neu bearb. Aufl. Stuttgart 1971. S. 250. (Hervorhebung im Original)
Siehe S. 12.
Siehe S. 40.
Belke: Gebrauchsformen. S. 35.
Wolfgang Boettcher/Jean Firges/Horst Sitta/Hans Josef Tymister: Schulaufsätze — Texte für Leser. Düsseldorf 1973. S. 100.
Vgl. dazu S. 61; entsprechend ließen sich auch alle anderen funktionalen Stile didaktisch aufbereiten, um sie als Aufsatzformen verfügbar zu machen.
Vgl. dazu auch Boettcher u. a.: Schulaufsätze. S. 104 f.
Boettcher u. a.: Schulaufsätze. S. 44 f. Dieser Band bietet auch Anregungen zur kommunikationsorientierten Projektarbeit, in der sprachliche Wirkungen vom Schüler real erfahren werden. Vgl. auch Siegfried Weinmann: Schaffung komplexer Schreibsituationen. In: Der Deutschunterricht. Jg. 22. H. 5. 1970.
Vgl. dazu z. B. Karlheinz Ingenkamp (Hrsg.): Die Fragwürdigkeit der Zensurengebung. 3. Aufl. Weinheim 1972.
Jean Firges: Bedeutung der Kindersprach-und Stilforschung für die Aufsatzbeurteilung und den Aufsatzunterricht. In: Der Deutschunterricht. Jg. 22. H. 5. 1970. S. 16 - 25.
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Asmuth, B., Berg-Ehlers, L. (1976). Stilanalyse und Stildidaktik. In: Stilistik. Grundstudium Literaturwissenschaft, Hochschuldidaktische Arbeitsmaterialien, vol 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91065-3_4
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