Begrüßungsansprachen

Zusammenfassung

Hochverehrte Frau Brandt, ich darf Sie und Frau Gabriele Becker, Ihre Tochter, die Sie freundlicherweise heute zu diesem Leo Brandt-Vortrag begleitet hat, in unserem Haus der Wissenschaften, das in ganz besonderem Maße auch das Ihres verstorbenen unvergessenen Gatten war, dem in jedem Jahr der Leo Brandt-Vortrag einer unserer beiden Klassen gilt, besonders herzlich begrüßen. Aber auch allen anderen Gästen sowie den anwesenden Mitgliedern unserer Akademie gelten meine herzlichen Willkommensgrüße. Ich hatte schon zweimal Gelegenheit, aus diesem besonderen Anlaß die Reihe der Vorträge zu eröffnen. Einmal in meiner Eigenschaft als Sekretar der Klasse für Geisteswissenschaften im Jahre 1984, zum zweiten Mal im vorigen Jahre, als ich, nunmehr als Präsident, ebenfalls diese Sitzung einleiten durfte, damals aber leider keine Gelegenheit hatte, Ihnen, sehr verehrte Frau Brandt, meinen Willkommensgruß persönlich zu übermitteln. Ich hatte ja noch den besonderen Vorzug, Herrn Staatssekretär Dr. h. c. Leo Brandt, unser geschäftsführendes Präsidialmitglied, persönlich kennenlernen zu dürfen, und erwähnte schon vor einigen Jahren die Bekanntschaft mit zwei Persönlichkeiten in dieser Stadt, unserem Hygieniker und dem Entdecker des Malariaheilmittels Atebrin, das wahrscheinlich im Zweiten Weltkrieg Millionen von Soldaten vor schwersten Malariakrankheiten bewahrt hatte, Walter Kikuth, und dem Vordenker im Reiche der Wissenschaften in diesem Bundesland, eben Herrn Staatssekretär Brandt, ohne damals schon zu ahnen, daß ich die Früchte der unverdrossenen wissenschaftspolitischen Bemühungen beider Persönlichkeiten eines Tages würde genießen dürfen.