Zusammenfassung
Wie bereits oben ausgeführt, enthielt das sexualreformatorische Programm der „Radikalen“ neben dem sexualwissenschaftlich-analytischen Diskurs und dem theoretisch-publizistischen Kampf für eine umfassende Neugestaltung des (Sexual-) Lebens auch einen Bereich praktischer Wohltätigkeitsarbeit. Diese hatte ihren Ort in Auskunftsbüros, Mütterheimen und Sexualberatungsstellen. Nachdem mit den Ergebnissen der vorangegangenen Kapitel die spezifische Ausprägung des Rassenhygieneverständnisses der „Radikalen“ herausgearbeitet ist, wird in einem abschließenden Überblick über die handlungskonkrete Sozialarbeit der radikalen Frauenrechtlerinnen nun der Frage nachzugehen sein, ob und inwieweit die theoretischen Ansprüche hier umgesetzt wurden, ob die Segregation der Hilfesuchenden nach „rassenhygienisch einwandfreien Fällen“ und die „Geburtenförderung der Gesunden und Tüchtigen“ ihre Fürsorge- und Beratungstätigkeit bestimmte.
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© 1995 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Herlitzius, A. (1995). Rassenhygienische und eugenische Elemente in der praktischen Sozialarbeit der „Radikalen“. In: Frauenbefreiung und Rassenideologie. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91030-1_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91030-1_9
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4172-3
Online ISBN: 978-3-322-91030-1
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