Sozialtechnologie — Sozialtechnokratie? Rassenhygiene und Eugenik im Denken der „Radikalen Frauenbewegung“

Zusammenfassung

Die Ergebnisse der vorangegangenen Untersuchung sollen nun in einer abschließenden, systematischen Beurteilung zusammengefaßt werden, um die erkenntnisleitende Fragestellung nach der Position der linken bürgerlichen, der „Radikalen Frauenbewegung“ innerhalb des präfaschistischen rassenhygienischen/eugenischen Diskurses zu beantworten. Es seien jedoch einige programmatische Überlegungen vorangestellt:

(ä) Das zunächst noch wissenschaftlich ungesicherte Vorgehen, die -zahlreich voihandenen — Texte Helene Stockers als exemplarisch für den gesamten radikalen Flügel der „Ersten Deutschen Frauenbewegung“ ins Zentrum der Untersuchung zti rücken, erwies sich mit zunehmender Vertiefung der Lektüre als durchaus beiechugl. Die im Kontext gemeinsamer Kongresse, Tagungen oder auch gemeinsamer Veröffentlichungen auffindbaren Beitrage von Anita Augspurg. Ruth Bre, Minna Cauer. Hedwig Dohm. Frida Duensing. Grete Meisel-HdJ, Maria Lischnewska. Regina Rüben. Marie Smir, Ines Wcirel und vieler anderer „Radikaler“ waren in ih-rtn Deutungs- und Argumemationsfigurcn weitgehend konvergent. Ware es. um zu weiteren Spezifikationen der Analyse zu gelangen, sicherlich spannend gewesen, die Quellenstudien auszudehnen, so erlaubt dieser erste Überblick übet die theoretischen Aufzeichnungen und die sozialpolitische Praxis der „Radikalen Frauenbewegung“ doch bereits eine Einschätzung der Dimensionietung rasscnhygierüschetr/eugenischer Elemente im Denken der Frauen