Zusammenfassung
Die Wiederaufwertung innenstadtnaher Viertel geht einher mit dem Einzug von „neuen“ Bewohnern, die in der Regel in „neuen“ Haushaltstypen leben, die „neue“ Lebensstile haben, die meistens im Dienstleistungsbereich arbeiten und die über ein überdurchschnittlich hohes Einkommen verfügen. Von der Modernisierungswelle sind in erster Linie Gebäude aus der Gründerzeit betroffen, die von den „neuen“ Bewohnern bevorzugt gesucht werden. Doch wie sehen diese „neuen“ Bewohner aus — wie können sie von den „alten“ Bewohnern unterschieden werden? Welches sind die „neuen“ Lebensstile und wie können diese beschrieben werden? Wie ändert sich mit dem Einzug der „neuen“ Bewohner die sozio-strukturelle Zusammensetzung in einem gentrifizierten Viertel? Wie groß ist der Anteil der Bewohner, die verdrängt werden, und wie können diese Verdrängten charakterisiert werden? Bereits anhand dieser, aus einer Vielzahl von weiteren zu stellenden Fragen, wird ersichtlich, daß das „chaotische Konzept Gentrification“ (Beauregard 1986) von mehreren Gesichtspunkten gleichzeitig betrachtet werden muß und nur anhand von Fallbeispielen beschrieben werden kann. Ein solches Fallbeispiel wird mit der vorliegenden Arbeit gegeben.
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© 1993 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Blasius, J. (1993). Zusammenfassung. In: Gentrification und Lebensstile. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91028-8_9
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4125-9
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