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Der Anspruch der RAF und ihre aktuelle Situation

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Zusammenfassung

Wie durch Querverweise zu den vorhergehenden Generationen der RAF aufgezeigt wurde, ist greift eine exklusive Betrachtung der dritten Generation ohne die Berücksichtigung des Gesamtzusammenhangs RAF zu kurz. Insofern wird in der Folge die gesamte Geschichte der terroristischen Organisation wie ihre Strategie einer abschließenden Beurteilung unterzogen werden, um die die dritte Generation auszeichnenden Besonderheiten in einen sinnvollen Zusammenhang einbetten zu können. Dies ist aber auch deshalb notwendig, da das Ende der dritten Generation auch das Ende der Organisation RAF selbst darstellte. Die umfassende Beurteilung der dritten Generation hat aber noch immer nur vorläufigen Charakter. Die fortwährenden Mythisierungen aber dürften widerlegt sein, eine schemenhafte Erscheinung oder gar ein „Phantom“ist die dritte Generation endgültig nicht mehr.

„Es wäre nicht der erste revolutionäre Krieg, der sich durch sich selbst seines ursprünglichen Ziels beraubt.“1410

Lutz Taufer

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Literatur

  1. So Lutz Taufer, Gesellschaft oder Ghetto — eine Ergänzung, in: ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 327.

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  2. Vgl. dazu „Mutmaßliche RAF-Terroristin stellt sich“, in: Die Welt vom 11. Mai 1999, S. 4.

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  3. So sinngemäß Klink: Interview am 11.Oktober 1999 in Meckenheim.

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  4. So die bis dahin für eine führende Terroristin der dritten Generation gehaltene Andrea Klump bei ihrer Festnahme in Wien. Zitiert nach „Mysteriöses Treffen“, in: Der Spiegel Nr. 44/ 1999, S. 111.

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  5. http://www.welt.de/daten/1999/09/20/092hb130005.htx (Stand 20.10.1999).

  6. Vgl. dazu Reimer, Wulf, „Neun Jahre Haft für Andrea Klump“, in: SZ vom 16. Mai 2001, S. 6.

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  7. So wurde in einer deutschen Tageszeitung der Verdacht geäußert, die Anwesenheit der beiden Aktivisten der dritten Generation stünde in Zusammenhang mit der geringen Entfernung zur UNO-City in Wien. Siehe dazu Scherer, Peter, „RAF-Terrorist Meyer in Wien erschossen“, in: Die Welt vom 17. September 1999, S. 4.

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  8. Vgl. „Rote Brigaden verbreiten wieder Angst in Italien“, in: Die Welt vom 08. Juni 1999, S. 4.

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  9. „Mysteriöses Treffen“, in: Der Spiegel Nr. 44/1999, S. 111.

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  10. „Fast wie beim Duell“, in: Der Spiegel Nr. 38/1999, S. 40.

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  11. Siehe dazu Leyendecker, Hans, „Auffällig wie Bonnie und Clyde“, in: SZ vom 17. September 1999, S. 2.

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  12. „Fast wie beim Duell“, in: Der Spiegel Nr. 38/1999, S. 38.

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  13. Anonymus: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.

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  14. Anonymus: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler. Und auch dem Verfasser teilte sie auf eine Interviewanfrage hin mit, dass sie keine Auskünfte die RAF betreffend geben könne, da sie niemals Mitglied der Organisation war.

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  15. Im Sog des gestiegenen öffentlichen Interesses gerieten auch andere terroristische Organisationen in der Bundesrepublik wieder in den Betrachtungsradius der Medien. So auch die „Bewegung 2. Juni“ oder die „Antiimperialistischen Zellen“; die „Bewegung 2. Juni“ (siehe dazu exemplarisch die Autobiographie von Meyer, Staatsfeind... a.a.O. (Anm. 8), benannt nach dem Todestag des erschossenen Studenten Benno Ohnesorg, entführte 1975 den Berliner CDU-Politiker Peter Lorenz und lieferte damit das Vorbild für die Schleyer-Entführung der RAF. Zu den AIZ siehe „Schwache Beweise“, in: Der Spiegel Nr. 12/1998, S. 64–65. Die AIZ galten lange Zeit als Nachfolgeorganisation der RAF. Ihre Mitgliederzahl wurde auf 20–30 Personen geschätzt, zwischenzeitlich wurde der Verdacht genährt, es handle sich dabei um wenig denn ein „Zwei-Mann-Unternehmen“. In der jüngsten Vergangenheit wurden jedoch mehrere weitere Aktivisten angeklagt.

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  16. Siehe dazu „Urenkel der RAF?“, in: Der Spiegel Nr. 43/1999, S. 19.

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  17. Scheicher: Interview am 09. Februar 2001 in Bonn/Bad Godesberg.

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  18. Anonymus: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.

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  19. Siehe dazu das Kapitel VIII. 2.2. „Ist der bewaffnete Kampf der RAF zu Ende?“.

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  20. So Birgit Hogefeld in einem Beschwerdebrief über ein Gnadengesuch an den Spiegel. Nachzulesen in „Entscheidender Haken“, in: Der Spiegel Nr. 22/1999, S. 12.

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  21. „Schleyer-Mörder kommt frei“, in: Die Welt vom 20. Februar 1999, S. 8.

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  22. Siehe dazu „Abgang ins Ungewisse“, in: Der Spiegel Nr. 18/1998, S. 32. Haftverschonung und Haftunterbrechung wie vorzeitige Haftentlassung hatte es auch bei anderen Mitgliedern der RAF gegeben, siehe dazu die Autobiographie von Schiller, Margrit, Es war ein harter Kampf um meine Erinnerung... a.a.O. (Anm. 8), S. 209–210. Es werden an dieser Stelle jedoch nur die noch immer Inhaftierten der verschiedenen Kommandoebenen berücksichtigt.

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  23. Das Führungsmitglied der zweiten Generation wurde am 1. Februar 2002 durch Bundespräsident Rau begnadigt, nachdem ihr aufgrund ihrer gesundheitlichen Situation bereits seit 1998 Haftverschonung gewährt worden war. Siehe dazu „Rau begnadigt frühere RAF-Terroristin Schulz“, in: SZ vom 27.Februar 2002, S. 6.

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  24. In der Folge wird dabei besonders auf „Recht und Gnade“, in: Der Spiegel Nr. 18/1999, S. 56 Bezug genommen.

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  25. Urteil gegen Rolf Clemens Wagner durch das Oberlandesgericht Düsseldorf vom 16. März 1987, S. 2.

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  26. So das Urteil des Oberlandesgerichtes Frankfurt am Main gegen Rolf Clemens Wagner vom 24. November 1993, S. 3.

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  27. Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart gegen Brigitte Margret Ida Mohnhaupt und Christian Georg Alfred Klar vom 2. April 1985, S. 4/5.

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  28. Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart gegen Brigitte Margret Ida Mohnhaupt und Christian Georg Alfred Klar vom 2. April 1985, S. 4/5. Vgl. zur Diskussion um die faktische und im eigentlichen Wortsinne damit lebenslange Inhaftierung „Frühestens 2067“, in: Der Spiegel Nr. 15/1985, S. 32.

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  29. Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main gegen Eva Sybille Haule vom 28. April 1994, S. 3.

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  30. Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main gegen Birgit Elisabeth Hogefeld vom 29. Juni 1998, S. 4.

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  31. Vgl. dazu Reimer, Wulf, „Neun Jahre Haft für Andrea Klump“, in: SZ vom 16. Mai 2001, S. 6.

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  32. Siehe dazu „Recht und Gnade“, in: Der Spiegel Nr. 18/1999, S. 56–57.

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  33. Siehe dazu „Entscheidender Haken“, in: Der Spiegel Nr. 22/1999, S. 12.

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  34. Vgl. dazu Rüther, Tobias, „Agitprop im Pferdestall“, in: FAZ vom 28. April 2001 (Berliner Seiten), S. 2.

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  35. Bundesverfassungsschutzbericht 1997, S. 47.

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  36. Vgl. Kapitel VIII. 2.2.3. „Staub, Klette und der „dritte Mann“— neue RAF oder fehlende exit-Option?“.

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  37. So Backes, Bleierne Jahre. Baader-Meinhof und danach... a.a.O. (Anm. 37),

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  38. Selbstentlarvung par excellence betreiben in dieser Hinsicht Teile der sogenannten Autonomen. Vgl. dazu besonders Schmid, Bernhard, Die Edelweißpiraten. „Seit ich Antifaschist bin, ist immer was los“, in: Mecklenburg, Jens (Hrsg.), Der Antifa-Reader. Antifaschistisches Handbuch und Ratgeber, Berlin 1996, S. 249–258.

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  39. Hogefeld, Wir brauchen endlich eine Diskussion über Werte, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren... a.a.O. (Anm. 6), S. 54.

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  40. So Hofmeier in einem Brief vom 30. Oktober 1993, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 260/261.

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  41. Hogefeld, Über den Kontakt der RAF mit dem V-Mann Steinmetz, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren... a.a.O. (Anm. 6), S. 39.

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  42. So die RZ in einem Schreiben „Gegen den Mythos vom bewaffneten Kampf, in: Anonymus, 129a-Prozess gegen Holger Deilke. Geschichte-Hintergründe... a.a.O. (Anm. 629), S. 40.

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  43. Zu den Aktivitäten der RAF in dieser Zeit siehe zusammenfassend Wunschik, Baader-Meinhofs Kinder? Die zweite Generation der RAF... a.a.O. (Anm. 36), S. 246–319.

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  44. Siehe dazu die hypothetischen Überlegungen von Irmgard Möller in Tolmein, „RAF — Das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller... a.a.O. (Anm. 556), S. 149.

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  45. Hogefeld, Prozesserklärung am 1. Prozesstag, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren... a.a.O. (Anm. 6), S. 61.

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  46. „An die, die mit uns kämpfen. Erklärung vom Januar 1986“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 353.

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  47. „Bombenanschlag auf das Hauptquartier der US Air Force in Europa Ramstein. Erklärung vom 31. August 1981“, in: Ibid., S. 289.

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  48. Siehe dazu Dietiker, Michael/Jansen, Ali/Rosenkötter, Bernhard, „Über das Schleifen von Messerrücken“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 117.

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  49. So die ohne Zweifel aus dem sympathisierenden Umfeld stammende Redaktionsgruppe, Die Kinkelinitiative, Bad Kleinen und die Niederlage von revolutionärem Widerstand, RAF und politischen Gefangenen, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams... a.a.O. (Anm. 279), S. 258.

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  50. Anonymus, „Tiefgekühltes auftauen — Geschmolzenes nachfüllen“, in: radikal Nr. 131... a.a.O. (Anm. 560), S. 13.

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  51. „Gabi Hanka und Sigrid Happe. Juni 1992. Gedanken für die Diskussion“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 54.

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  52. Klink: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.

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  53. So Norbert Hofmeier in einer Erklärung vom 30. Oktober 1993, in: ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 258. Auch wenn er in eben diesem Brief fast beiläufig behauptet, selbst nie in der RAF gewesen zu sein, wurde er von den Behörden der Ebene der Militanten zugerechnet.

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  54. So in einem Papier aus dem feministisch-antirassistischen Autonomenmilieu, in: Anonymus, 129a-Prozess gegen Holger Deilke... a.a.O. (Anm. 629), S. 81.

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  55. „Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 453.

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  56. Ibid., S. 442.

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  57. „Antwort auf die Spaltungserklärung vom 28.10.93. Erklärung vom 6. März 1993“, in: Ibid., S. 472.

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  58. Zur Problematik der von der RAF propagierten „neuen und besseren Gesellschaftsordnung“ und der dagegen diametral entgegengesetzten Praxis nehmen die Berichte der ermittelnden Behörden zum teil zynischen Charakter an. Siehe dazu Bundesverfassungsschutzbericht 1991, S. 24.

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  59. Bruce Hoffman etwa beschreibt es als essentiellen Bestandteil terroristischen Handelns, lediglich zur Imitation und nicht zur Innovation fähig zu sein. Diese Beibehaltung vermeintlich bewährter Verhaltensmuster auch in waffentechnischer Hinsicht bezeichnet er als „technologischen Konservatismus“. Siehe dazu Hoffman, Bruce, New Forms of Terrorism and the Threat of Terrorist Use of Chemical, Biological, Nuclear and Radiological Weapons, in: Hirschmann/Gerhard (Hrsg.), Terrorismus als weltweites Phänomen… a.a.O. (Anm. 71), S. 42.

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  60. Vgl. dazu Waldmann, Peter, Terrorismus als weltweites Phänomen… a.a.O. (Anm. 71), S. 23.

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  61. Siehe dazu stellvertretend für die Texte der RAF in den achtziger Jahren Hogeteld, Zur Geschichte der RAF, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 102.

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  62. Der Begriff der „Aktions-Repressions-Spirale“ entstammt dem Vokabular der spanischen terroristischen Organisation ETA, die in ihrem Kampf gegen die autoritäre Diktatur General Francisco Francos, welcher den Basken jeglichen Sonderstatus verweigerte, dem spanischen Staat beträchtliche Autonomie und Sonderrechte abzutrotzen vermochte. Mittels ihrer Aktionen wollten sie der spanischen Bevölkerung und der Weltöffentlichkeit die Unmenschlichkeit der spanischen Diktatur offen legen. Siehe dazu Waldmann, Terrorismus, in: Nohlen, Wörterbuch Staat und Politik… a.a.O. (Anm. 73), S. 782.

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  63. Klink: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.

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  64. So Irmgard Möller in Tolmein, „RAF — Das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller… a.a.O. (Anm. 556), S. 88.

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  65. Scheicher: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.

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  66. Hogefeld, Schlusswort im Prozess, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 178.

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  67. Siehe dazu die Darstellungen von Bölling, Klaus, Noch kein Schlusspunkt, in: taz (Hrsg.), taz-Journal, 20 Jahre Deutscher Herbst… a.a.O. (Anm. 30), S. 96.

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  68. Zitiert nach „Die Bereitschaft zum Töten“, in: Der Spiegel Nr. 20/1999, S. 203.

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  69. Nachzulesen in „Die haben mich gelinkt“, in: Der Spiegel Nr. 7/1994, S. 62.

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  70. Hogefeld, Erklärung zur Prozessverlängerung, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 123.

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  71. Käsemann/Vollmer/Walser, Vorschlag zur Eröffnung eines gesellschaftlichen Dialoges, in: Die Grünen im Bundestag (Hrsg.), Ende der bleiernen Zeit?… a.a.O. (Anm. 704), S. 27.

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  72. So offensichtlich auch Bayer, Osvaldo, Nachbetrachtung, in: Schiller, Margrit, Es war ein harter Kampf um meine Erinnerung… a.a.O. (Anm. 8), S. 215–224. Vgl. daneben die noch immer von den RAF-Legenden der siebziger Jahre geprägten Formulierungen von Ströbele, Hans Christian, Zur Geschichte der RAF…, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 12. Dort heißt es: „Der bundesdeutsche Rechtsstaat ging und geht über Bord bei der Bekämpfung seiner Feinde aus der RAF.“

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  73. Scheicher: Interview am 08. Februar 2001 in Bonn/Bad Godesberg. Ähnlich scheint in diesem Zusammenhang die Argumentation, dass die Fahndungsplakate in ihrer Konzeption erst aus den RAF-Terroristen „Heilige“ des bewaffneten Kampfes gemacht hätten. Siehe dazu Winkler, Willi, Das RAF-Fahndungsplakat, in: SZ vom 09. Mai 2001, S. 17.

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  74. „Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 424.

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  75. Ibid., S. 425.

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  76. Hogefeld, Birgit, Zur Geschichte der RAF, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 102.

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  77. Ibid., S. 103.

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  78. So wurden in Italien Ende der achtziger Jahre zum 40. Jahrestag der Republik die Terroristen der Roten Brigaden expressis verbis von der gewährten Amnestie ausgenommen, Frankreich hat bei Delikten wie Mord oder Geiselnahme mit Folterungen, Flugzeugentführungen mit Todesfolge oder bei Morden an Polizisten eine „Sicherheitsperiode“ anberaumt, in der kein Täter vor dreißig Jahren Haft wieder auf freien Fuß gelangen darf. Siehe dazu Wassermann, Rudolf, Politisch motivierte Gewalt in der modernen Gesellschaft… a.a.O. (Anm. 299), S. 36. Zu vergleichenden Betrachtungen über die Handhabung terroristischer Herausforderung im europäischen Ausland siehe Rabert, Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland… a.a.O. (Anm. 41), S. 84–87.

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  79. Siehe dazu Rabert, Bernhard, Terrorismus in Deutschland. Zum Faschismusvorwurf der deutschen Linksterroristen, Bonn 1991. Ähnlich zum Faschismusvorwurf verhält es sich mit dem Vorwurf des Imperialismus Siehe dazu Rabert, Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland… a.a.O. (Anm. 41), S. 101–104 und 158–169.

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  80. Ibid., S. 95.

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  81. Siehe dazu das Kapitel „Faschismus“ in Fraenkel, Ernst/Bracher, Karl Dietrich, Staat und Politik (Fischer-Lexikon), Frankfurt am Main/Hamburg 1971, S. 82–87.

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  82. Siehe dazu die „Erklärung zu 77. Von Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt. 4. Dezember 1984“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 311.

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  83. Vgl. „„Angehörige“ sprechen von offenem Faschismus in der BRD“, in: taz vom 08. Februar 1986, S. 10.

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  84. Siehe dazu das Stichwort „Faschismus“, in: Kernig, Claus D. (Hrsg.), Sowjetsystem und demokratische Gesellschaft. Eine vergleichende Enzyklopädie, Band II, Freiburg/Basel/Wien 1967, S. 455.

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  85. Überzeugend dargestellt sind die Faschismusvorwürfe von Linksextremisten und ihre ideologische Genese in Rabert, Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland… a.a.O. (Anm. 41), S. 107–114.

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  86. Sichrovsky, Peter Der Antifa-Komplex. Das korrekte Weltbild, Tübingen 1999.

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  87. Hogefeld, Schlusswort im Prozess, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 177. Der Historiker Jonah Goldhagen löste mit der Untersuchung über die Mittäterschaft aller Deutschen am Holocaust den größten Historikerstreit seit der „Fischerkontroverse“ und der Nolte/Habermas-Auseinandersetzung über die „Aufschaukeltendenz“ der Totalitarismen aus. Siehe dazu Goldhagen, Daniel Jonah, Hitlers willige Vollstrecker. Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust, München 1996

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  88. Jelpke, Ulla, Trotz aller staatlichen Vertuschungsversuche. Der Mordvorwurf gegen die GSG 9-Beamten bleibt, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O (Anm. 279), S. 161.

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  89. Ibid., S. 165.

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  90. Auflösungserklärung der RAF… a.a.O. (Anm. 1090), S. 219.

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  91. Käsemann/Vollmer/Walser, Vorschlag zur Eröffnung eines gesellschaftlichen Dialogs, in: Die Grünen im Bundestag (Hrsg.), Ende der bleiernen Zeit?… a.a.O. (Anm. 704), S. 28.

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  92. Siehe dazu die Ausführungen von Rabert, Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland… a.a.O. (Anm. 41), S. 169.

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  93. Vgl. dazu Herold, Horst, „Die Lehren aus dem Terror“, in: SZ vom 20./21. Mai 2000, S. 9.

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  94. Scheicher: Interview am 08. Februar 2001 in Bonn/Bad Godesberg.

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  95. „Anschlag auf Karl-Heinz Beckurts. Erklärung vom 9. Juli 1986“, in: RAF: Texte.. a.a.O. (Anm. 10), S. 375.

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  96. Siehe dazu Hogefeld, Zur Geschichte der RAF, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 113.

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  97. Anschlag auf Karl-Heinz Beckurts. Erklärung vom 9. Juli 1986“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 376.

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  98. Hogefeld, Über den Kontakt der RAF mit dem V-Mann Steinmetz, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 39.

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  99. Zitiert nach „Aktion Spindy“, in: Der Spiegel Nr. 36/1990, S. 126.

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  100. Hogefeld, Zur Geschichte der RAF, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 106.

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  101. So das Berliner Prozessbüro, Die Diskussion weiterführen!, in: Ibid., S. 182. Das Berliner Prozessbüro gründete sich im November 1994 mit dem Zweck, Birgit Hogefeld in ihrem Prozess solidarisch zu begleiten, war dabei aber nicht die einzige Initiative, die sich für Hogefeld engagierte. So ergriff auch das „Komitee für Grundrechte und Demokratie“ in einer kurzen Erklärung das Wort, und sprach sich gegen eine lebenslange Freiheitsstrafe für Hogefeld aus. Dem Komitee gehörten Rechtsanwälte, Geistliche, Journalisten ebenso wie mehrere Bundestagsabgeordnete wie etwa Christian Ströbele an.

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  102. Klink, Hat die RAF die Republik verändert?… a.a.O. (Anm. 226), S. 77.

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  103. Hogefeld, Wir brauchen endlich eine Diskussion über Werte, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren…a.a.O. (Anm. 6), S. 48.

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  104. Dort konstatiert sie: „Die Bereitschaft zur Reflexion der eigenen politischen Praxis sollte für RevolutionärInnen eigentlich selbstverständlich sein, für die RAF war es das aus ihrer ganzen Geschichte überhaupt nicht, und die meisten von uns hatten das nie gelernt.“ Nachzulesen in Ibid., S. 49.

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  105. Hogefeld, Zur Geschichte der RAF, in: Ibid., S. 107.

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  106. Hogefeld, Birgit, Schlusswort im Prozess, in: Ibid., S. 177.

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  107. So Klink, Nationale und internationale Präventions- und Bekämpfungsstrategien, in: Hirschmann/Gerhard (Hrsg.), Terrorismus als weltweites Phänomen… a.a.O. (Anm. 71), S. 250.

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  108. So Klar in einer Erklärung vom 16. Oktober 1993, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 245.

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  109. So der Inhaftierte Lutz Taufer aus der Celle-Fraktion in einem Interview mit der Zeitschrift „konkret“; nachzulesen in: Ibid., S. 89.

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  110. Siehe dazu das Bekennerschreiben „Anschlag auf Detlev Karsten Rohwedder. Erklärung vom 4. April 1991“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 406.

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  111. So in einem Schreiben der Militanten nach einem Brandbomben-Anschlag in Wuppertal, in: Anonymus, 129a-Prozess gegen Holger Deilke. Geschichte-Hintergründe… a.a.O. (Anm. 629), S. 13.

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  112. Vgl. „Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: Ibid., S. 448.

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  113. „Rede von Günter Sonnenberg am 20. Juni 1992 in Bonn“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 48.

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  114. So war die zunehmende Verarmung der Dritten Welt nicht nur durch die OECD-Staaten bedingt, die eine Umgestaltung der für sie vorteilhaften Nord-Süd-Verhältnisse verhinderte. Ebenso trugen die Drittweltstaaten -neben untereinander ausgetragenen Konflikten etwa durch die Erhöhung der Erdölpreise — aktiv dazu bei, dass sich innerhalb ihrer Reihen noch ärmere Regionen herausbildeten („Vierte Welt“). Siehe dazu vor allem Tetzlaff, Rainer, Die Dekolonisation und das neue Staatensystem, in: Kaiser, Karl/ Schwarz, Hans-Peter (Hrsg.), Weltpolitik im neuen Jahrhundert, Bonn 2000, S. 61.

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  115. Siehe zu den national als auch strukturell bedingten Konflikten innerhalb der NATO Weiher, Gerhard, Interne Probleme und Krisen der beiden Bündnisse, in: Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (Hrsg.), Nordatlantikpakt — Warschauer Pakt. Ein Vergleich zweier Bündnisse, München 1980, S. 166–172.

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  116. Siehe dazu auch das Kapitel IX. 1.1. „Realitätsverlust“.

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  117. Siehe dazu Mletzko, Gibt es eine „neue RAF“?…. a.a.O. (Anm. 655), S. 196.

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  118. So die Formulierung der Behörden in Landesverfassungsschutzbericht Bayern 1985, S. 141.

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  119. So Karl-Heinz Dellvvo im Interview mit der Zeitschrift „konkret“. Nachzulesen in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 90.

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  120. Siehe dazu das Bekennerschreiben „Anschlag auf Staatssekretär Hans Tietmeyer. Erklärung vom 20.&21. September 1988“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 388.

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  121. So Heidi Schulz in einer Erklärung vom Januar 1993, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 183.

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  122. Siehe dazu die Erklärung von Berberich, Monika, „Beitrag auf dem Gegenkongress zum Weltwirtschaftsgipfel im Juni 1992“, in: Ibid., S. 74.

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  123. So Eva Haule in einer Erklärung vom 23. Oktober 1993, in: Ibid., S. 249.

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  124. Siehe dazu Heintze, Hans-Joachim, Völkerrecht und Terrorismus, in: Hirschmann/Gerhard (Hrsg.), Terrorismus als weltweites Phänomen… a.a.O. (Anm. 71), S. 228–230.

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  125. Berberich, Monika, Beitrag auf dem Gegenkongress zum Wirtschaftsgipfel…, in: ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 76.

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  126. „An die, die mit uns kämpfen. Erklärung vom Januar 1986“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 355.

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  127. „Ich will nicht anders leben“, in: Der Spiegel Nr. 21/1992, S. 131.

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  128. „Erklärung zu 77. Von Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt. 4. Dezember 1984“, in: Ibid., S. 318.

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  129. „Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front“ (Mai-Papier), in: Ibid., S. 303.

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  130. Der Brief ist abgedruckt in: Anonymus, 129a-Prozess gegen Holger Deilke. Geschichte-Hintergründe… a.a.O. (Anm. 629), S. 5.

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  131. „Eva Haule. 25. April 1992“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 26.

    Google Scholar 

  132. Hogefeld, Zur Geschichte der RAF, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 111.

    Google Scholar 

  133. Hogefeld, Prozesserklärung am 1. Prozesstag, in: Ibid., S. 64.

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  134. Siehe dazu die auch in dieser Hinsicht wegweisende Erklärung „An alle, die auf der Suche nach Wegen sind…“ (Gewaltverzichtserklärung), in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 411.

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  135. So Lutz Taufer im Interview mit der Zeitschrift „konkret“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 94.

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  136. So Funke, Manfred, Tcrrorismus. Ermittlungsversuch zu einer Herausforderung, in: Ders. (Hrsg.), Terrorismus. Untersuchungen zu Struktur und Strategie… a.a.O. (Anm. 90), S. 9–36; hier S. 24.

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  137. Scheicher: Interview am 08. Februar 2001 in Bonn/Bad Godesberg.

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  138. Scheicher: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.

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  139. „Interview mit der RAF. Aus der Flugschrift „Zusammen kämpfen“, September 1985“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 345. Bereits Ulrike Meinhof hatte sich gegen diesen Vorwurf immunisiert und schrieb in der Zeitschrift „konkret“, die Deutschen hätten es aus der Geschichte gelernt, dass der Kampf gegen den Kommunismus nicht gegen die Juden, sondern vielmehr mit ihnen geführt werden müsse. Siehe dazu die einleitenden Bemerkungen von Oliver Tolmein zu seinem Gespräch mit Irmgard Möller, in: Ders., „RAF — das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller… a.a.O. (Anm. 556), S. 12–16.

    Google Scholar 

  140. Hogefeld, Der Verrat des Klaus Steinmetz, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 29.

    Google Scholar 

  141. „Brief an die junge Welt“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 508/509.

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  142. Auflösungserklärung der RAF… a.a.O. (Anm. 1098), S. 217. Hervorhebung durch den Verfasser.

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  143. Ibid., S. 233; Hervorhebung durch den Verfasser.

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  144. Hogefeld, Prozesserklärung am 1. Prozesstag, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 61.

    Google Scholar 

  145. Dietiker/Jansen/Rosenkötter, „Über das Schleifen von Messerrücken“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 121.

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  146. Eine zusammenfassende wissenschaftliche und systematische Darstellung der Autonomen existiert bislang nur in einer Form: Schultze, Thomas/Gross Almut, Die Autonomen — Ursprünge, Entwicklung und Profil der autonomen Bewegung, Hamburg 1997. Es sei daher darüber hinaus auf Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften verwiesen: Pfahl-Traughber, Armin, Die Autonomen — Portrait einer extremistischen Subkultur, in: APuZ B 9–10/98, S. 36–46; Frisch, Peter Militante Autonome, in: Backes/Jesse (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus & Demokratie 1996, Baden-Baden 1996, S. 188–201. Aus der Sicht der Aktivisten selbst siehe dazu Geronimo, Feuer und Flamme. Zur Geschichte und Gegenwart der Autonomen, Amsterdam 1990, oder auch die Darstellung aus dem Autonomenmilieu Lecorte, Thomas, Wir tanzen bis ans Ende. Die Geschichte der Autonomen, Hamburg 1992. Zur aktuellen Lage siehe besonders Mletzko, Matthias, Gewaltdiskurse und Gewalthandeln militanter Szenen, Teil 1, in: Kriminalistik 8–9/2001, S. 543–548.

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  147. Deutlich wird diese im Anarchismus verhaftete Ablehnung menschlicher Herrschaftsstrukturen über andere Menschen besonders in zwar populären, jedoch deshalb nicht minder semantisch sinnwidrigen Parolen wie „Keine Macht für Niemand!“. Vgl. dazu Moreau/Lang, Linksextremismus… a.a.O. (Anm. 43), S. 368–373.

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  148. Ibid., S. 365.

    Google Scholar 

  149. Backes/Jesse, Interaktionen im politischen Extremismus… a.a.O. (Anm. 58), S. 25.

    Google Scholar 

  150. Siehe dazu Horchern, Die Grenzen „autonomer“ Gewalt…, in: Löw (Hrsg.), Terror und Extremismus in Deutschland… a.a.O. (Anm. 63), S. 113.

    Google Scholar 

  151. Bundesverfassungsschutzbericht 1998, S. 93/94.

    Google Scholar 

  152. Moreau/Lang, Linksextremismus. Eine unterschätzte Gefahr… a.a.O. (Anm. 43), S. 377.

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  153. Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1988, S. 46.

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  154. In der Tat erwies sich die von der Gruppe vorgenommene Verquickung von militanten und friedlichen Strategien deckungsgleich mit der modifizierten RAF-Strategie Anfang der neunziger Jahre, auch wenn F.e.l.S. betonte, die eigenen Ideen seien derjenigen der RAF vorausgegangen. Siehe dazu Moreau/Lang, Linksextremismus. Eine unterschätzte Gefahr.. a.a.O. (Anm. 43), S. 390–392.

    Google Scholar 

  155. Backes/Jesse, Interaktionen im politischen Extremismus… a.a.O. (Anm. 58), S. 25.

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  156. Siehe dazu das Interview mit dem ehemaligen Generalbundesanwalt Dr. Kurt Rebmann in: Terrorismus Informationsdienst Nr. 1/Oktober 1986, S. 5. Neben „radikal“ gibt es augenblicklich noch ca. dreißig weitere konspirativ verbreitete Szeneblätter, von welchen das wöchentliche Berlin-Info „Interim“ noch das meiste Gewicht besitzt. Siehe dazu Backes, Uwe/Jesse, Eckhard, Autonome und Skinheads — ein Vergleich, in: Dies. (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus & Demokratie 1994, Baden-Baden 1994, S. 14.

    Google Scholar 

  157. Bundesverfassungsschutzbericht 1998, S. 99.

    Google Scholar 

  158. Bundesverfassungsschutzbericht 1988, S. 89.

    Google Scholar 

  159. Vgl. Backes, Uwe/Jesse, Eckhard, Autonome und Skinheads- ein Vergleich… a.a.O. (Anm. 1565), S. 7.

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  160. Horchern, Die Grenzen „autonomer“ Gewalt…, in: Löw (Hrsg.), Terror und Extremismus in der Bundesrepublik… a.a.O. (Anm. 63), S. 116.

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  161. Vgl. dazu Ibid., S. 115–117. Ähnlich kennzeichnend für die wechselseitige Aufschaukeltendenz ist die Schärfe der Auseinandersetzungen zwischen Hamburger Autonomen und der Polizei, seit der Rechtspopulist Schill Innensenator des Stadtstaates ist. Siehe dazu „Schill gegen die Schanzen-Szene“, in: SZ vom 20.11.2002, S. 6.

    Google Scholar 

  162. Moreau/Lang, Linksextremismus. Eine unterschätzte Gefahr.. a.a.O. (Anm. 43), S. 365.

    Google Scholar 

  163. Bundesverfassungsschutzbericht 2001, S. 146.

    Google Scholar 

  164. Siehe dazu „Warnung vor Gewalt von links“, in: SZ vom 07.09.1999, S. 7.

    Google Scholar 

  165. Mletzko, Matthias Merkmale politisch motivierter Gewalttaten bei militanten autonomen Gruppen, in: Backes/Jesse (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus & Demokratie 1999, Baden-Baden 1999, S. 180–182.

    Google Scholar 

  166. Mletzko, Matthias Merkmale politisch motivierter Gewalttaten bei militanten autonomen Gruppen, in: Backes/Jesse (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus & Demokratie 1999, Baden-Baden 1999, S. 194–199.

    Google Scholar 

  167. Siehe dazu Backes/Jesse, Autonome und Skinheads — ein Vergleich… a.a.O. (Anm. 1565), S. 27.

    Google Scholar 

  168. Die Unterstützung für die RAF machte auch vor zynischer Menschenverachtung nicht Halt. Im Antifa-Info Nr. 9/1993 war zu lesen: „Endlich tot…: Michael Newrzella, Menschenjäger und Killroboter, machte durch sein Ableben auf dem Bahnsteig von Bad Kleinen die „GSG 9“ im Volksmund zur „GSG 8“.“ Zitiert nach Moreau/Lang, Linksextremismus. Eine unterschätzte Gefahr.. a.a.O. (Anm. 43), S. 394.

    Google Scholar 

  169. Bundesverfassungsschutzbericht 1998, S. 107. Siehe dazu auch Sturm, Daniel Friedrich, „Linksextreme planen Angriff auf die Expo“, in: Die Welt vom 23. Dezember 1999, S. 4.

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  170. Vgl. dazu Ulrich, Stefan, „Das düstere Bild der Anarchie“, in: SZ vom 23. Juli 2001, S. 6. Auch und besonders angesichts der exzessiven Gewaltausbrüche im Laufe des G 8-Gipfels im italienischen Genua „Knüppel gegen die Freiheit“, in: Der Spiegel Nr. 31/2001, S. 22–26.

    Google Scholar 

  171. Siehe dazu Klink, Hat die RAF die Republik verändert?… a.a.O. (Anm. 226), S. 80.

    Google Scholar 

  172. Bundesverfassungsschutzbericht 2001, S. 148–150.

    Google Scholar 

  173. Moreau/Lang, Linksextremismus. Eine unterschätzte Gefahr… a.a.O. (Anm. 43), S. 403.

    Google Scholar 

  174. Bundesverfassungsschutzbericht 1998, S. 100–103.

    Google Scholar 

  175. Siehe dazu Scherer, Peter, „Kommt die braune RAF?“, in: Die Welt vom 17. August 2000, S. 4.

    Google Scholar 

  176. Bundesverfassungsschutzbericht 1998, S. 86/87.

    Google Scholar 

  177. Klink: telefonisches Interview am 12. Dezember 2000.

    Google Scholar 

  178. So vertritt beispielsweise Horchern dezidiert die These, dass die Extreme sich auch weiterhin gegenseitig bedingen werden und somit wechselseitig auf Identitätsstiftung angewiesen sind. Gegenwärtig ist jedoch der Linksextremismus weitgehend handlungsunfähig. Siehe dazu Horchern, Die Grenzen „autonomer“ Gewalt…, in: Löw (Hrsg.), Terror und Extremismus in der Bundesrepublik…, a.a.O. (Anm. 63), S. 127.

    Google Scholar 

  179. Bundesverfassungsschutzbericht 2001, S. 155.

    Google Scholar 

  180. Bundesverfassungsschutzbericht 2000, S. 120.

    Google Scholar 

  181. Bundesverfassungsschutzbericht 2001, S. 145.

    Google Scholar 

  182. Bundesverfassungsschutzbericht 2000, S. 127.

    Google Scholar 

  183. Dennoch wurden in jüngster Zeit Befürchtungen laut, die zunehmende Gewaltbereitschaft bei den Autonomen lasse auf einen baldigen und gesteigerten Aktionismus schließen. „Wachsende Gewaltbereitschaft bei den Autonomen“, in: SZ vom 22. März 2002, S. 2.

    Google Scholar 

  184. Klink: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.

    Google Scholar 

  185. So Heidi Schulz in einer Erklärung vom Januar 1993, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 181.

    Google Scholar 

  186. Dietiker/Jansen/Rosenkötter, „Über das Schleifen von Messerrücken“, in: Ibid., S. 123.

    Google Scholar 

  187. Auflösungserklärung der RAF… a.a.O. (Anm. 1098), S. 230.

    Google Scholar 

  188. „Eva Haule. 25. April 1992“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 23.

    Google Scholar 

  189. Hogefeld, Birgit, Prozesserklärung am 1. Prozesstag, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 58/59.

    Google Scholar 

  190. „Bombenanschlag auf das Hauptquartier der US Air Force in Europa in Ramstein. Erklärung vom 31. August 1981“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 289.

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  191. So Knut Folkerts im Interview mit „konkret“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 100.

    Google Scholar 

  192. „Gabi Hanka und Sigrid Happe. Juni 1992. Gedanken für die Diskussion“, in: Ibid., S. 57.

    Google Scholar 

  193. Hogefeld, Birgit, Zur Geschichte der RAF, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 104/105.

    Google Scholar 

  194. „Anschlag auf Detlev Karsten Rohwedder. Erklärung vom 4. April 1991“, in: Ibid., S. 406.

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  195. „Anschlag auf Hans Neusei. Erklärung vom 29. Juli 1990“, in: Ibid., S. 396.

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  196. „Gabi Hanka und Sigrid Happe. Juni 1992. Gedanken für die Diskussion“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 56.

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  197. Hogefeld, Das Schlusswort der Angeklagten, in: Psychosozial-Verlag (Hrsg.), Versuche, die Geschichte der RAF zu verstehen… a.a.O. (Anm. 1), S. 139.

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  198. So Karl Hein Dellwo in einer Erklärung vom November 1992, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 166.

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  199. „Erklärung zu ‘77. Von Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt. 4. Dezember 1984“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 318.

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  200. Durch das Verfahren sind die Behörden nun auch in der Lage, bereits lange zuvor ausgefallene (telogene) Haare durch die Analyse des Genmaterials eindeutig einer Person zuzuordnen. Vgl. dazu „Spuren in der Maske“, in: Der Spiegel Nr. 21/2001, S. 32–36.

    Google Scholar 

  201. Scheicher: Interview am 08. Februar 2001 in Bonn/Bad Godesberg.

    Google Scholar 

  202. Fromm: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.

    Google Scholar 

  203. Dahlke: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.

    Google Scholar 

  204. Peter Jürgen Boock hatte in einem Interview mit dem Nachrichtensender n-tv sofort nach den Geschehnissen den Aktivisten das alleinige Motiv der Sicherung ihres Lebensunterhaltes unterstellt. Dahlke: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.

    Google Scholar 

  205. Siehe dazu auch die Schilderungen zur aktuellen Situation in Straßner, Die dritte Generation der RAF zwischen „Phantom“ und Surrogat… a.a.O. (Anm. 42), S. 67–71.

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  206. Viett, Nie war ich furchtloser… a.a.O. (Anm. 1150), S. 250.

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  207. Scheicher: Interview am 08. Februar 2001 in Bonn/Bad Godesberg.

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  208. Siehe dazu Roth, Roland, Globalisierungsprozesse und Jugendkulturen, in: APuZ B 5/2002, S. 23 und S. 26.

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  209. Siehe dazu Waldmann, Terrorismus als weltweites Phänomen… a.a.O. (Anm. 71), S. 25.

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  210. Dass diese Möglichkeit durchaus in Betracht gezogen werden muss, zeigen aktuelle Entwicklungen. Seit Mitte 2001 hat eine linksterroristische Splittergruppe mit dem Namen „kommando freilassung aller politischen gefangenen“ mehrere Brandanschläge, unter anderem gegen ein Autohaus und das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt in Magdeburg verübt. Im Februar 2002 sind durch die gleiche Gruppierung Anschläge auf zwei Fahrzeuge der Deutschen Telekom durchgeführt worden. Gleichzeitig ist diese Erscheinung ein Beleg dafür, das sich globalisierungskritische und speziell deutsche Beweggründe miteinander vermengen können. Die Gruppierung, die sich auch „kommando globaler widerstand“ oder „revolutionäre aktion carlo giuliani“ (benannt nach dem getöteten Demonstranten auf dem G8-Gipfel in Genua) nennt, verfolgt der RAF nicht unähnlich das Ziel, „militante Politik in den Köpfen der Bevölkerung zu verankern“. Anders als die RAF versucht sie den Umsturz des Systems allerdings im gleichberechtigten Verbund mit anderen militanten Organisationen zu erreichen. Siehe dazu „Linke Terrorgruppe in Magdeburg durchsucht“ in Süddeutsche Zeitung vom 02. 04. 2003, S. 7.

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  211. Siehe dazu das Interview der Tageszeitung Die Welt mit dem ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz Peter Frisch in „Den politischen Extremisten fehlen die Köpfe für Attentate“, in: Die Welt vom 11.04.2000, S. 5.

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Straßner, A. (2003). Der Anspruch der RAF und ihre aktuelle Situation. In: Die dritte Generation der „Roten Armee Fraktion“. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91007-3_8

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