Zusammenfassung
Es war nicht nur der Staatssicherheit der DDR offenkundig geworden, dass sich die dritte Generation in vielfältiger Weise von ihren Vorgängern der ersten beiden RAF-Generationen unterschied. Die in Struktur und Vorgehensweise der RAF Einzug gehaltene Differenzierung wird dabei umso deutlicher, bezieht man sich auf den ideologischen Gehalt der Bekennerschreiben nach 1984, die langsam sich auflösenden Verbindungen der dritten Generation zu der „linken Szene“ und vor allem auf ihre Vorgehensweise bei der Ausführung terroristischer Gewalttaten. Anhand der erkennbaren und zum Teil fundamentalen Unterschiede stellt sich deshalb die Frage, inwieweit die dritte Generation überhaupt noch originäre RAF war. Sie hatte sich von ihren Vorgängergenerationen in einer Art und in ihrem Wesenskern entfremdet, dass sie durchaus als terroristische Gruppierung sui generis gelten könnte. In der Folge werden die Unterschiede unter den Rubriken Entideologisierung, Isolierung, Professionalisierung und Internationalisierung subsumiert.
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Literatur
Siehe dazu Herold, Horst, „Die Lehren aus dem Terror“, in: SZ vom 20./21. Mai 2000, S. 8.
Horchern, Die verlorene Revolution... a.a.O. (Anm. 38), S. 153.
Nachzulesen in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 297.
„Anschlag auf Gerold von Braunmühl. Erklärung vom 10. Oktober 1986“, in: Ibid., S. 382.
Scheicher: Interview am 08. Februar 2001 in Bonn/Bad Godesberg.
So Heigert, Manfred, Die Baader-Meinhof-Gruppe, in: Schröder (Hrsg.), Terrorismus. Gewalt mit politischem Motiv... a.a.O. (Anm. 105), S. 49.
„An die, die mit uns kämpfen. Erklärung vom Januar 1986“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 352.
Vgl. dazu Peters, Seit zwei Jahrzehnten Mord... a.a.O. (Anm. 405), S. 758.
Anonymus: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Siehe dazu Laqueur, Die globale Bedrohung... a.a.O. (Anm. 74), S. 43.
Dahlke: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
„Bis zuletzt haltet Ihr Euch an Eurem Irrglauben fest“, in: Frankfurter Rundschau vom 06.11.1993, S. 10.
„Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 436.
Ibid., S. 420.
Vgl. dazu etwa ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren... a.a.O. (Anm. 6), S. 18.
Zitiert nach „Abgang ins Ungewisse“, in: Der Spiegel Nr. 18/1998, S. 32.
Zitiert nach „Nicht zu Ende gedacht“, in: Der Spiegel Nr. 18/1998, S.33.
So Haule in ihrer Prozesserklärung, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 290/291.
Um die völlige Entideologisierung zu kritisieren, entwarf der Autor ein Pamphlet unter massiver Einbeziehung theoretischer Texte und verurteilte die in der dritten Generation stattfindende „verlodderung der theorie“. Abgedruckt ist die Kritik, in: agitare bene (Hrsg.), Dokumentation zur Auseinandersetzung RAF-politische Gefangene-Widerstand... a.a.O. (Anm. 758), S. 12–19, hier S. 12.
Hogefeld, Birgit, Zur Geschichte der RAF, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren... a.a.O. (Anm. 6), S. 108.
Ibid., S. 100.
So Hogefeld vor Gericht am 21. Juli 1995, nachzulesen in Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main gegen Elisabeth Birgit Hogefeld vom 29. Juni 1998, S. 25.
So Bauer, Hungerstreik und Mordanschlag auf Alfred Herrhausen... a.a.O. (Anm. 234), S. 215.
„An die, die mit uns kämpfen. Erklärung vom Januar 1986“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 354.
Hogefeld, Birgit, Zur Geschichte der RAF, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren... a.a.O. (Anm. 6), S. 109.
In der Tat war es so, dass vielmehr anderen in der Bundesrepublik stationierten US-amerikanischen Soldaten während des Vietnam-Kriegs durch RAF-Anhänger geholfen wurde, nach Schweden zu desertieren. Siehe dazu die Darstellungen von Taufer, Lutz, Gesellschaft oder Ghetto — eine Ergänzung, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 311.
Siehe dazu stellvertretend für andere Quellen KD Wolff „Alles wäre besser, als so weiterzumorden“, in: taz (Hrsg.), taz-Journal, 20 Jahre Deutscher Herbst... a.a.O. (Anm. 30), S. 44. Siehe dazu auch in Verlag Neue Kritik (Hrsg.), Der blinde Fleck... a.a.O. (Anm. 569), S. 182–185.
„Interview mit der RAF. Aus der Flugschrift „Zusammen kämpfen“, September 1985“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 347.
Zitiert nach Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main gegen Eva Haule vom 21. September 1995, S. 73. Nachzulesen auch in Bröckers, Mathias, „Die neue Unübersichtlichkeit“, in: taz vom 15.08.1985, S. 4.
Siehe dazu „Sprachloser Einsatz einer kindischen Putztruppe“, abgedruckt in: Jünschke, Klaus, Spätlese, Texte zu RAF und Knast, Frankfurt 1988, S. 157–160, hier S. 157.
Der Kassiber findet sich in der Urteilsschrift des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main gegen Birgit Elisabeth Hogefeld vom 5. November 1996, S. 191.
Vgl. dazu Herold, Horst, „Die Lehren aus dem Terror“, in: SZ vom 20./21. Mai 2000, S. 9.
So Hans Dietrich Genscher; zitiert nach „Die Bereitschaft zum Töten“, in: Der Spiegel Nr. 20/1999, S. 202.
Scheicher: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.
Landesverfassungsschutzbericht Rheinland-Pfalz 1985, S. 55.
Redaktionsgruppe, Der Werdegang einer „Spitzenquelle“..., in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschiessung von Wolfgang Grams... a.a.O. (Anm. 279), S. 236.
Anonymus, „Tiefgekühltes auftauen — Geschmolzenes nachfüllen“. Hungerstreik, Kritik der Unterstützung, Kritik an der RAF, in: radikal Nr. 131... a.a.O. (Anm. 560), S. 11.
Klink: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.
Der Vorwurf an die RAF und die dritte Generation bezüglich deren Isolierung lautete stets, sie habe damit die Spaltung der gesamten linken Bewegung forciert, die Gründung der Partei der Grünen als Abschwächung des dialektischen und antagonistischen Gegensatzes wie die Lancierung des „Counter-Organs taz“ ermöglicht. Siehe dazu Anonymus, „Tiefgekühltes auftauen — Geschmolzenes nachfüllen“, in: radikal Nr. 131... a.a.O. (Anm. 560), S. 19. Auch Möller bezeichnet die taz als „Selbstgleichschaltung der Medien“ nach dem deutschen Herbst; siehe dazu Tolmein, „RAF — das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller... a.a.O. (Anm. 556), S. 91.
Scheicher: Interview am 08. Februar 2001 in Bonn/Bad Godesberg.
Vgl. dazu Leyrer, Katja, Es gibt viele Nebenwidersprüche..., in: IG Rote Fabrik (Hrsg.), Zwischenberichte.... a.a.O. (Anm. 33), S. 105–108.
Interview mit der Roten Zora in „Emma“, Juli 1984, zitiert nach: Ibid., S. 109.
So hatten Aktivisten aus dem Umfeld im Anschluss an das für die RAF traumatische Jahr 1977 eine Streitschrift herausgegeben, in welcher sie sich kritisch mit der Vorgehensweise der ersten und zweiten Generation auseinander setzten. Siehe dazu Anonymus, Die Niederlage der RAF ist eine Niederlage der linken Bewegung, o. O., o. J., 22. S. Schon anhand der Formulierung wird deutlich, dass zumindest eine Verbindung zwischen der RAF und der gesamten Linken noch unterstellt und der dritten Generation später abgesprochen wurde.
So Klink, Hat die RAF die Republik verändert?... a.a.O. (Anm. 226), S. 73.
So Hogefeld, Zur Geschichte der RAF, in: Psychosozial-Verlag (Hrsg.), Versuche, die Geschichte der RAF zu verstehen... a.a.O. (Anm. 1), S. 51.
Horchern, Die „Rote Armee Fraktion“ zu Beginn der neunziger Jahre... a.a.O. (Anm. 678), S. 163
Siehe dazu „Bernhard Rosenkötter, Ali Jansen, Michael Dietiker. Mai 1992. „... sag mal, wo leben wir denn?“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 86.
So Heidi Schulz in einer Erklärung vom Januar 1993, in: Ibid., S. 182.
Lenin, W. I., Was tun? Brennende Fragen unserer Bewegung, Berlin 91970, S. 10.
Dahlke: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Scheicher: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.
Scheicher: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim. Scheichers Darstellung bezieht sich auf die Verhaftungssituation Baaders, bei welcher Scheicher leitender Beamter vor Ort war. Nachdem die Garage, in welcher Fingerabdrücke Baaders gefunden worden waren, umstellt und überwacht war, trat Baader in dem eben von Scheicher zitierten Szenario auf den Plan.
So z. B. in der neuesten Literatur Hoffman, Terrorismus. Der unerklärte Krieg... a.a.O. (Anm. 81), S. 240.
Siehe dazu „Wir oder sie“, in: Der Spiegel Nr. 5/1984, S. 72.
Siehe dazu „Front draußen“, in: Der Spiegel Nr. 5/1985, S. 83.
Vgl. dazu Zimmermann, Horst, „Den RAF-Terroristen scheint vor allem das Geld zu fehlen“, in: Bonner Rundschau vom 21. Januar 1986, S. 4.
So Nitschke, Eberhard, „Terroranschläge deutlich angestiegen“, in: Die Welt vom 04. Februar 1986, S. 1.
Bundesverfassungsschutzbericht 1985, S. 119.
Siehe dazu „Der Klaus war ein Zocker“, in: Der Spiegel Nr. 30/1993, S. 32.
Zitiert nach „Die Position der RAF hat sich verbessert“, in: Der Spiegel Nr. 37/1986, S. 42.
Vgl. dazu „Augen offen“, in: Der Spiegel Nr. 33/1986, S. 76.
„Wir können jeden erledigen“, in: Der Spiegel Nr. 49/1989, S. 17.
In der als „Rasterfahndung“ bekannten Methode des BKA waren auf Terroristen hinweisende Eigenschaften und Verhaltensweisen zusammengefasst wie etwa die Barzahlung bei der Anmietung von Wohnungen oder die Benutzung auffälliger Wagen. Siehe dazu Peters, RAF. Terrorismus in Deutschland... a.a.O. (Anm. 13), S. 428/429; die Rasterfahndung und ihre Beurteilung aus dem Blickwinkel ihres Erfinders selbst siehe in „Die Position der RAF hat sich verbessert“, in: Der Spiegel Nr. 37/1986, S. 46/47.
Vgl. dazu „Trampelpfade und Gucklöcher im Busch“, in: Der Spiegel Nr. 44/1988, S. 64.
So die Ausführungen im Urteil des Oberlandesgerichtes Frankfurt am Main gegen Birgit Elisabeth Hogefeld vom 5. November 1996, S. 50.
„Sprengstoffanschlag auf den Oberbefehlshaber der NATO General Alexander Haig. Erklärung vom 25. Juni 1979“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 282.
Verfassungsschutzbericht Hessen 1989, S. 46.
Vgl. dazu Thränert, Oliver, Terrorismus mit biologischen und chemischen Kampfstoffen, in: Hirschmann/Gerhard (Hrsg.), Terrorismus als weltweites Phänomen... a.a.O. (Anm. 71), S. 201. Dieser Versuch der nur wenig später Verhafteten dürfte allerdings die einzige Unternehmung der RAF gewesen sein, ihren Terrorismus auf eine neue, so geartete Qualitätsstufe zu hieven. Nicht zuletzt die Ausbringung eines biologischen Kampfstoffes war mit der quantitativen Zusammensetzung der RAF unvereinbar.
So sinngemäß die Sichtweise von Wisnewski/Landgraeber/Sieker, Das RAF-Phantom. Wozu Politik und Wirtschaft Terroristen brauchen... a.a.O. (Anm. 636), S. 436–462. Auch im Internet wird diese Sichtweise weiter kolportiert: http://www.rafinfo.de. Dabei fand die Verschwörungstheorie weiterhin zahlreiche Nachahmer, jüngst wurde die Rechnung aufgemacht, die CIA hätte auch maßgeblichen Anteil an der Entführung und Ermordung des italienischen Ministerpräsidenten Aldo Moro 1978. Siehe dazu Kellmann, Klaus, Der Staat lässt morden. Politik und Terrorismus — heimliche Verbündete, Berlin 1999.
„Erklärung vom 29. November 1996“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 503. Freilich können die Autoren des RAF-Phantoms an dieser Stelle gemäß ihrer Aussageintention entgegenhalten, auch dieser Text der RAF sei realiter von den Behörden verfasst worden, um seinerseits wieder das „Phantom“ aufrecht zu erhalten. Auf dieser Ebene der — nun journalistischen — Immunisierung ist jedoch eine sachlich argumentative Auseinandersetzung nicht mehr möglich. Auch das Umfeld erteilte der Kampagne des „sozialdemokratischen Vielschreibetrios“ und ihren „reaktionär antiamerikanischen und antisemitischen“ Ergüssen eine klare Absage. Siehe dazu Anonymus, Kampf zweier Linien, in: agitare bene (Hrsg.), Dokumentation zur Auseinandersetzung RAF-politische Gefangene-Widerstand... a.a.O. (Anm. 758), S. 5.
Vgl. dazu „Da ist irgendwo ein Nest“, in: Der Spiegel Nr. 15/1991, S. 18.
Siehe dazu Kapitel VIII. 2.1. „Der Terrorismus der RAF zwischen Anspruch und Wirklichkeit“.
Klink: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.
Dahlke: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Anonymus: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Siehe dazu die Argumentation in der Urteilsschrift des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main gegen Eva Haule vom 21. September 1995 S. 35.
So wurde am 3. Juni 1985 bei einem Überfall auf den Boten einer Supermarktkette im Kreis Tübingen einem Geldboten ohne Vorwarnung und aus nächster Nähe in den Hals geschossen. Siehe dazu Bundesverfassungsschutzbericht 1985, S. 122.
In der Terrorismusforschung entwickelte der US-amerikanische Politikwissenschaftler Rapoport die Theorie, dass Terroristen im Zusammenspiel mit den Medien und im Hinblick auf die angestrebte Verbreitung von Furcht möglichst grausame Anschläge durchführen. Siehe dazu Rapoport, David, The Politics of Atrocity, in: Alexander, Yonah et alii (Hrsg.), Terrorism — Interdisciplinary Perspectives, John Jay 1977, S. 46–61.
Bundesverfassungsschutzbericht 1986, S. 132.
Horchern, Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland 1985...a.a.O. (Anm. 419), S. 21.
So Dellwo in: „Der Aufbruch war berechtigt“, in: IG Rote Fabrik (Hrsg.), Zwischenberichte... a.a.O. (Anm. 33), S. 34.
Vgl. dazu Zimmermann, Horst, „Den RAF-Terroristen scheint vor allem das Geld zu fehlen“, in: Bonner Rundschau vom 21. Januar 1986, S. 4.
So die Inhaftierte der zweiten Generation Heide Schulz in einem Brief an Birgit Hogefeld vom 1. November 1993, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 271.
Scheicher: Interview am 08. Februar 2001 in Bonn/Bad Godesberg.
Nachzulesen in Tolmein, „RAF- Das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller... a.a.O. (Anm. 556), S. 167.
Als Synopsis der europäischen Gruppen sozialrevolutionärer Provenienz siehe besonders Pluchinsky, Dennis A., Western Europe’s Red Terrorists: The Fighting Communist Organizations, in: Alexander/Ders., Europe’s red terrorists... a.a.O. (Anm. 153), S. 16–54.
„Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 291–306.
„Die revolutionäre Front aufbauen“, in: Ibid., S. 361–369.
Bundesverfassungsschutzbericht 1984, S. 120.
Siehe dazu die Textsammlung der Action Directe, „Kontinuität eines kommunistischen Projekts“, o. O., o. J., S. 3. Zur Entstehungsgeschichte der AD siehe Hamon, Alain/Marchand, Jean-Charles, Action Directe. Du terrorisme francais à l’euroterrorisme, Paris 1986, S. 19–30.
Siehe dazu die zusammenstellenden Ausführungen von Pluchinsky, Europe’s red terrorists. The Fighting Communist Organizations in Alexander/Pluchinsky, Europe’s red terrorists... a.a.O. (Anm. 153), S. 44. Zum nationalen Flügel der AD siehe besonders Dartnell, Action Directe... a.a.O. (Anm. 159), S. 100–106.
Bei der Aktion konnten die beiden führenden Mitglieder als auch zwölf nachrangige Personen der Organisation verhaftet werden. Ihnen war ein Treffen mit dem internationalen Top-Terroristen Carlos in Aussicht gestellt worden, der sie angeblich für die Summe von 100 Millionen Dollar anheuern wollte, um in Ägypten den Assuan-Staudamm zu zerstören. Siehe zur Verhaftungssituation der AD 1980 Chimelli, Rudolph, Die „Action Directe“ schreckt Frankreich, in: Schröder (Hrsg.), Terrorismus. Gewalt mit politischem Motiv... a.a.O. (Anm. 105), S. 117.
Action Directe, Kontinuität eines kommunistischen Projekts... a.a.O. (Anm. 1296), S. 4.
MfS HA XXII Nr. 19074.
Siehe dazu die Verlautbarungen des damaligen Vizepräsidenten des BKA Boeden, Gerhard, Aktueller Stand terroristischer Bewegungen und ihre Bekämpfung in der Bundesrepublik Deutschland, in: BMI (Hrsg.), Der Terrorismus. Eine akute Bedrohung der Menschenrechte, Bonn 1985, S. 23–41, hier S. 29.
Action Directe, Kontinuität eines kommunistischen Projekts... a.a.O. (Anm. 1296), S. 19.
Ibid., S. 21.
Ibid., S. 44.
Horchern, Die verlorene Revolution... a.a.O. (Anm. 38), S. 167.
Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart gegen Eva Sybille Haule-Frimpong vom 8. November 1988, S. 25.
Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1985, S. 36.
Horchern, Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland 1985...a.a.O. (Anm. 419), S. 12.
Bundesverfassungsschutzbericht 1985, S. 130.
„Für die Einheit der Revolutionäre in Westeuropa“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 328.
Ibid., S. 328–331.
So der Hamburger Verfassungsschützer Christian Lochte in Terroristen ohne strategischen Plan, in: Schröder (Hrsg.), Terrorismus. Gewalt mit politischem Motiv... a.a.O. (Anm. 105), S. 73.
Landesverfassungsschutzbericht Bayern 1985, S. 145.
Landesverfassungsschutzbericht Bayern 1986, S. 173.
Scheicher: Interview am 08. Februar 2001 in Bonn/Bad Godesberg.
Siehe dazu den Vortrag des ehemaligen Präsidenten des BKA Boge, Heinrich, Wirtschaftsbranche im Fadenkreuz der Terroristen, in: Kriminalistik 12/1986... a.a.O. (Anm. 240), S. 621.
Vgl. dazu „Tüten zu“, in: Der Spiegel Nr. 11/1987, S. 129.
„Interview mit der RAF. Aus der Flugschrift „Zusammen kämpfen“, September 1985“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 348.
Landesverfassungsschutzbericht Bayern 1985, S. 143.
Plenel, Edvvy, Ist „Action Directe“ in deutscher Hand? Ursprünge und Verbindungen des Terrorismus in Frankreich, in: Dokumente (Hrsg.), Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog und internationale Zusammenarbeit 41,2/1985, S. 143–152.
Siehe dazu das „Interview mit der RAF. Aus der Flugschrift „Zusammen kämpfen“, April 1985“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 336.
Zitiert nach Anonymus, 129a-Prozess gegen Holger Deilke. Geschichte und Hintergründe... a.a.O. (Anm. 629), S. 23.
Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart gegen Eva Sybille Haule-Frimpong vom 8. November 1988, S. 27.
Bundesverfassungsschutzbericht 1987, S. 80.
Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1987, S. 44.
Akte MfS HA XXII Nr. 19089.
Die Information entstammt den Akten der Staatssicherheit der DDR MfS ZAIG Nr. 14549.
Dahlke: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1988, S. 44.
Bundesverfassungsschutzbericht 1988, S. 88.
Nachzulesen in agitare bene (Hrsg.), Dokumentation zur Auseinandersetzung... a.a.O. (Anm. 758), S. 37.
„Der bewaffnete Kampf als strategische und taktische Notwendigkeit des Kampfes für die Revolution“, in: CCC-Texte 1984–85, o. O., o. J., S. 6.
Ibid., S. 4.
Ibid., S. 8.
Siehe dazu „Nahe Oggersheim“, in: Der Spiegel Nr. 2/1985, S. 70.
Bundesverfassungsschutzbericht 1985, S. 130. In der Tat wurde zwischen beiden Organisationen eine enge Zusammenarbeit vermutet und auch angestrebt, aus ideologischen Gründen aber kam sie nicht zustande. Vgl. dazu Strick, Hans Josef, Belgiens „Kämpfende Kommunistische Zellen“, in: Schröder (Hrsg.), Terrorismus. Gewalt mit politischem Motiv... a.a.O. (Anm. 105), S. 124. Von der Staatssicherheit der DDR wurde sogar vermutet, es bestehe eine faktische Personenidentität zwischen beiden Organisationen, und die CCC würden sich nur unter anderem Namen zu begangenen Verbrechen in einem anderen Land bekennen; MfS HA XXII Nr. 19074.
Vgl. dazu „Politische Pflanze“, in: Der Spiegel Nr. 49/1985, S. 21.
Zitiert nach Bundesverfassungsschutzbericht 1984, S. 120.
Es handelte sich dabei um Didier Chevolet, Pascale Vandegeerde und Bertrand Sassoye. Siehe dazu „Belgische Helfer“, in: Der Spiegel Nr. 1/1986, S. 12.Es handelte sich dabei um cin vorbereitetes Bulletin mit dem Titel „Docom“ (Documentation Communiste), welches unter dem Motto „Die ihr Lager gefunden haben“ die revolutionären Kräfte einschließlich der AD, der Roten Brigaden Italiens und der RAF bündeln sollte. Siehe dazu Strick, Belgiens „Kämpfende Kommunistische Zellen“, in: Schröder (Hrsg.), Terrorismus. Gewalt mit politischem Motiv... a.a.O. (Anm. 105), S. 124.
Die Information entstammt dem Staatssicherheitsdienst der DDR MAS HA XXII Nr. 19074.
Siehe dazu Strick, Belgiens „Kämpfende Kommunistische Zellen“..., s.o., S. 124.
Bundesverfassungsschutzbericht 1988, S. 88.
So nachzulesen in CCC: texte 1984–85... a.a.O. (Anm. 1332), S. 3–5. Dort sprechen sie von der „Organisation der Proletarier“ und der „organisierten Klasse mit historischer Funktion“. Die RAF hatte allerdings die proletarischen Massen als revolutionäres Subjekt in ihrem Selbstverständnis ebenso abgelöst wie die leninistische Partei „neuen Typs“. Nichtsdestotrotz unterstellten die Stasi-Protokolle ihnen „pseudorevolutionäre Standpunkte“. Die CCC aber betrachteten den revolutionären Kampf primär als denjenigen gegen den Imperialismus. Da die UdSSR ein solches Vorgehen ablehnte, sei sie nicht mehr Bestandteil des revolutionären Weltprozesses und damit gegen die von den CCC angestrebten Ziele. MfS HA XXII Nr. 19074.
Bundesverfassungsschutzbericht 1985, S. 130.
Siehe zur Geschichte der RZ komprimiert Moreau/Lang, Linksextremismus... a.a.O. (Anm. 43), S. 346.
Bundesverfassungsschutzbericht 1988, S. 93.
So das Gefangenenkollektiv der CCC: „Eine nicht zu rechtfertigende Erklärung“, in: agitare bene (Hrsg.), Dokumentation zur Auseinandersetzung... a.a.O. (Anm. 758), S. 31.
Ibid.
Ibid., S. 36.
Ibid., S. 31.
Das Gründungsmitglied der Roten Brigaden, Alberto Franceschini, schildert in seiner „Lebensbeichte“ erste Treffen mit der RAF Anfang der siebziger Jahre, bei denen im wesentlichen Waffen und andere Utensilien ausgetauscht wurden. Bereits damals hätten sich die BR aber der Bewegung 2. Juni näher gefühlt als der RAF. Siehe dazu Franceschini, „Das Herz des Staates treffen“... a.a.O. (Anm. 138), S. 62/63. Auch ein anderes Mitglied der legendären „ersten Zelle“, Renato Curcio, beschrieb persönliche Treffen mit Baader, Raspe und Ensslin in Mailand. Siehe dazu Curcio, Renato, Mit offenem Blick... a.a.O. (Anm. 175), S. 132. Mit der „Bewegung 2. Juni“ endeten die ersten Verbindungsbemühungen jedoch ebenso kläglich. Bei einem ersten, mühsam zustande gekommenen Treffen scheiterten die Verständigungsversuche an unüberwindlichen sprachlichen Schwierigkeiten, und auch der Waffenaustausch verlief nicht wie geplant, da eines der von den deutschen Linksterroristen gelieferten Gewehre nicht funktionierte. Siehe dazu die Schilderungen von Viett, Nie war ich furchtloser... (Anm. 1150), S. 120.
So Herold, Horst, Perspektiven der internationalen Fahndung nach Terroristen. Möglichkeiten und Grenzen, in: Kriminalistik 4/80, S. 165.
Und in der Tat waren die Roten Brigaden ja als Ableger der Kommunistischen Partei Italiens entstanden, nachdem letztere — nach dem Vorbild der antifaschistischen Parteien 1943–1947 — in den „historischen Kompromiss“ mit den Katholiken eingewilligt hatten, um den wirtschaftlichen und politischen Niedergang Italiens zu verhindern. Siehe dazu Franceschini, „Das Herz des Staates treffen“... a.a.O. (Anm. 138), S. 195. Zur vertiefenden Darstellung der Ideologie der BR siehe Manconi, Luigi, The political ideology of the Red Brigades, in: Catanzano, (Ed.), The Red Brigades & Left-Wing Terrorism in Italy a.a.O. (Anm. 154), S. 115–143.
Siehe dazu das Interview mit den Roten Brigaden aus dem Jahr 1971 in Manifest-Flugschriften Nr. 1, Hamburg 1974, S. 5.
Zur Entstehung der Brigate Rosse aus der allgemeinen politischen Nachkriegsentwicklung Italiens und der dortigen Protestbewegung siehe Hess, Henner, Italien. Die ambivalente Revolte, in: Ders. et alii, Angriff auf das Herz des Staates. Soziale Entwicklung und Terrorismus, Band II, Frankfurt am Main 1988, S. 9–167.
Vgl. dazu die Schilderungen des BR-Mitgründers Franceschini, „Das Herz des Staates treffen“... a.a.O. (Anm. 138), S. 63.
So Irmgard Möller in Tolmein, „RAF — Das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller... a.a.O. (Anm. 556), S. 23.
Rossanda/Mosca (Hrsg.), Mario Moretti — Brigate Rosse.... a.a.O. (Anm. 142), S. 19.
Ibid., S. 211.
Landesverfassungsschutzbericht Bayern 1986, S. 169. In der Tat heißt es in dem Bekennerschreiben zum Beckurts-Mord untypisch für die dritte Generation unter anderem: „Für die Menschen in Westeuropa bedeutet der Kurs des internationalen Kapitals die einheitliche Verschärfung der Ausbeutung, Verelendung und Unterdrückung.“ Siehe dazu „Anschlag auf Karl-Heinz Beckurts. Erklärung vom 9. Juli 1986“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 373.
Die Übernahme von Verantwortung der Italiener von durch andere Organisationen verübte Anschläge war dabei keine Seltenheit. Gerne bekannten sich die Rotbrigadisten zu Aktionen anderer europäischer Terroristen, vornehmlich im gabbione, dem für die italienischen Terroristenprozesse typischen Gerichtskäfig; siehe dazu Widmann, Carlos, Italiens Rotbrigadisten, in: Schröder (Hrsg.), Terrorismus. Gewalt mit politischem Motiv... a.a.O. (Anm. 105), S. 102.
Bundesverfassungsschutzbericht 1988, S. 85 und S. 92. Bundesverfassungsschutzbericht 1989, S. 87.
Bundesverfassungsschutzbericht 1987, S. 80.
So der BR-Aktivist und Entführer von Aldo Moro, Valerio Morucci, im Spiegel-Interview. „Die RAF und wir — feindliche Konkurrenten“, in: Der Spiegel Nr. 31/1986, S. 106/107.
„Interview mit der RAF. Aus der Flugschrift „Zusammen kämpfen“, September 1985“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 348.
„Die RAF und wir — feindliche Konkurrenten“, in: Der Spiegel Nr. 31/1986, S. 112.
So die italienischen Rotbrigadisten in einer Erklärung vom September 1988, abgelegt in Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main gegen Birgit Elisabeth Hogefeld vom 5. November 1996, S. 55. Interessanterweise ist die Erklärung auch von der RAF unterzeichnet, die ja von den BR zu diesen dogmatischen Organisationen gezählt wurde.
Scheicher: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.
Vgl. dazu Laqueur, Die globale Bedrohung... a.a.O. (Anm. 74), S. 38.
Klink: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.
Bundesverfassungsschutzbericht 1991, S. 35.
So Mletzko, Gibt es eine „neue RAF“?... a.a.O. (Anm. 655), S. 204.
Vgl. dazu „Sprengstoff-Anschlag im Zentrum Roms“, in: SZ vom 11. April 2001, S. 8.
Siehe dazu „Blutrote Brigaden“, in: SZ vom 21. März 2002, S.1 und „Ein Land in Angst“, in: SZ vom 22. März 2002, S. 2. Zu den spezifisch italienischen Hintergründen besonders „Die gleiche Pistole“, in: Der Spiegel Nr. 13/2002, S. 166–168.
Die GRAPO war der „bewaffnete Arm“ der neukonstituierten kommunistischen Partei PCE (r). Sie hatte sich am Wendepunkt Spaniens, dem Übergang zur Demokratie („transicion“) gebildet und verstand sich zunächst als bewaffneter Arm der damals verbotenen Kommunisten. Ihre Anschläge begann sie 1975 mit Attentaten auf Militärs, Industrielle und vereinzelt auch Polizisten. Im Vergleich zur ETA blieben die GRAPO aber trotz ihrer Brutalität stets wenig im Fokus der Öffentlichkeit. Vgl. dazu Burghardt, Peter, „Das blutige Erbe der Diktatur“, in: SZ vom 20. November 2000, S. 13. Hinzu kamen ideologische und funktionslogische Differenzen zwischen beiden Organisationen. Siehe dazu das Dokument der GRAPO in Alexander/Pluchinsky, Europe’s red terrorists... a.a.O. (Anm. 153), S. 132.
Bundesverfassungsschutzbericht 1985, S. 130.
Bundesverfassungsschutzbericht 1986, S. 139, Siehe dazu auch Horchern, Die verlorene Revolution... a.a.O. (Anm. 38), S. 169.
Bundesverfassungsschutzbericht 1987, S. 80.
Bundesverfassungsschutzbericht 1990, S. 65. Die GRAPO ermordete im März 1990 einen Arzt, der für die Zwangsernährung der aus der Organisation Inhaftierten im Rahmen eines Hungerstreiks verantwortlich war. Daneben verübte sie im selben Zeitraum Bombenanschläge auf das Wirtschaftsministerium und das Verfassungsgericht in Madrid. Vgl. dazu Ibid., S. 72/73.
Bundesverfassungsschutzbericht 1990, S. 73.
Bundesverfassungsschutzbericht 1991, S. 34/35.
Bundesverfassungsschutzbericht 1988, S. 93.
Bundesverfassungsschutzbericht 1991, S. 35.
Moreau/Lang, Linksextremismus. Eine unterschätzte Gefahr.. a.a.O. (Anm. 43), S. 408.
Bundesverfassungsschutzbericht 1997, S. 47.
Siehe zum Engagement der gesamten linken Szene im Zusammenhang mit der PKK Moreau, Patrick, Agitationskampagnen des linksextremen Spektrums... a.a.O. (Anm. 1075), S. 152–165.
Moreau/Lang, Linksextremismus. Eine unterschätzte Gefahr... a.a.O. (Anm. 43), S. 409.
Siehe dazu Moreau, Agitationskampagnen des linksextremen Spektrums... a.a.O. (Anm. 1075), S. 161.
Bundesverfassungsschutzbericht 1992, S. 30.
Bundesverfassungsschutzbericht 1991, S. 35.
Vgl. dazu Kister, Kurt, Der „anti-imperialistische Widerstand“ der „Roten Armee Fraktion“, in: Schröder (Hrsg.), Terrorismus... a.a.O. (Anm. 105), S. 58.
Siehe dazu „Eine perverse Kombination“, in: Der Spiegel Nr. 25/1990, S. 102.
Vgl. dazu Multhaupt, Wulf Friedrich, Die Irisch-Republikanische Armee. Geschichte, Ziele, Aktivitäten, in: APuZ B 45/1988, S. 45. Paradoxerweise zählt für die Nordiren das Argument der amerikanischen Geldquellen nicht, wenn es um die öffentlich gewordenen Verbindungen der IRA zur kolumbianischen FARC geht, welche sie offensichtlich logistisch und ausbildungstechnisch unterstützt. Die IRA arbeitet damit genau mit jenen marxistischen Rebellen zusammen, für deren Bekämpfung die USA mehrere Milliarden Dollar jährlich bereit stellen. Insofern scheint für die Nordiren gerade jetzt die Gefahr zu bestehen, dass sich ihre amerikanischen Finanziers auf Distanz zu ihnen begeben. Vgl. dazu „Globalisierung à la IRA“, in: SZ vom 25./26. August 2001, S. 9. Zur Geschichte der IRA und die Genese der Friedensverhandlungen siehe Kennedy-Pipe, Caroline, From war to peace in Northern Ireland, in: Cox, Michael/Guelke, Adrian/Stephen, Fiona (Ed.), A Farewell to Arms? From long war to long peace in Northern Ireland, Manchester 2000, S. 24–38.
Zitiert nach „Terror: Da waren Superprofis am Werk“, in: Der Spiegel Nr. 29/1986, S. 28.
„Anschlag auf Staatssekretär Tietmeyer. Erklärung vom 20. September und 21. September 1988“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 388.
Bundesverfassungsschutzbericht 1988, S. 89.
Akte MfS HA XXII Nr. 19293.
Bundesverfassungsschutzbericht 1988, S. 85.
Siehe dazu Horx, Matthias, Aufstand im Schlaraffenland. Selbsterkenntnisse einer rebellischen Generation, München/Wien 1989.
So Backes, Bleierne Jahre. Baader-Meinhof und danach... a.a.O. (Anm. 37), S. 207.
„ Das Konzept Stadtguerilla“, in: RAF: texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 31.
„Hungerstreikerklärung vom 6. Februar 1981“, in: Ibid., S. 287.
„Das Konzept Stadtguerilla“, in: Ibid., S. 33.
Siehe dazu die Formulierungen von Birgit Hogefeld, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren... a.a.O. (Anm. 6), S. 103. Der Begriff „Trikont“ ist eine Verbindung von „Triade“ und „Kontinent“. Die dritte Generation wollte darin ihren „Kampf für die Unterdrückten“ in Lateinamerika, Afrika und Asien zum Ausdruck bringen. Siehe dazu das Kapitel VIII. 2.1.5. Die RAF und der „Trikont“.
So der damalige leitende Regierungsdirektor an der Schule für psychologische Verteidigung der Bundeswehr Klein, Kurt, Die geistigen und die politisch-sozialen Ursachen des deutschen Terrorismus, in: BMI (Hrsg.), Terrorismus. Bedrohung der Menschenrechte... a.a.O. (Anm. 1301), S. 131–143, hier S. 133.
Siehe dazu Taufer, Lutz, Gesellschaft oder Ghetto — eine Ergänzung, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 306.
Siehe dazu Biermann, Wolf, Es geht nicht, wie Ihr wollt, in: Die Grünen im Bundestag (Hrsg.), Ende der bleiernen Zeit?... a.a.O. (Anm. 704), S. 10.
Hogefeld, Schlusswort im Prozess, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren... a.a.O. (Anm. 6), S. 169.
Vgl. dazu die theoretische Unterscheidung in Kapitel III. 4. „Klassischer“ und „neuer“ Terrorismus.
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Straßner, A. (2003). War die dritte Generation noch RAF ? Ein Generationenvergleich. In: Die dritte Generation der „Roten Armee Fraktion“. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91007-3_7
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