Zusammenfassung
Die Umwandlung des Fernsehens zu einem Medium, das anstelle verdurchschnittlichter Massenkommunikation für jeden Zuschauer ein an seinen individuellen Präferenzen ausgerichtetes Angebot bereitstellt, ist eine Vision, die in den Kommunikationswissenschaften schon seit einiger Zeit diskutiert wurde. Innovationen in der Fernsehtechnologie — wie die Übertragung des Fernsehsignals über Breitbandkabel und Satellit, die Fernbedienung oder der Videorekorder — erweitern zwar schon jetzt die Möglichkeit eines individuellen Zugriffs auf die Inhalte, den Charakter des anonymen Massenmediums hat das Fernsehen jedoch dadurch nicht abgelegt: Die Inhalte werden an den durchschnittlichen Präferenzen anonymer Zielgruppen ausgerichtet und massenhaft an alle potenziellen Empfänger in identischer Form verbreitet. Durch die Konvergenz von Medien-, Computer- und Telekommunikationstechnologien hat diese Vision vom individuellen Fernsehkanal, in dem jeder Zuchauer sehen kann, was er will — dem „Me-Channel“ — wieder an Aktualität gewonnen.
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Hermann, M. (2002). Schlussbetrachtung und Ausblick. In: Vom Broadcast zum Personalcast. Markt- und Unternehmensentwicklung. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90944-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90944-2_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-7591-9
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