Zusammenfassung
Wir müssen uns darauf einstellen, daß es in Zukunft nie wieder genug bezahlte Arbeit für alle geben wird! Mit diesem Satz eröffnete der Medizin-Psychologe Prof. Hennig im April 1998 eine Arbeitstagung am Institut für Medizinische Psychologie der Universität Halle-Wittenberg zum Thema Arbeitslosigkeit im Kontext von Krankheit und Gesundheit. Es ist ein Zitat, welches die grundlegenden psychologischen Veränderungen und die aktuellen bzw. zu erwarteten Probleme, vor allem im Zusammenhang mit der Bewältigung der Folgeerscheinungen des kritischen Lebensereignisses Arbeitslosigkeit, erahnen läßt. Die Problematik wird seit 1990 an diesem Institut vor allem unter medizin- und gesundheitspsychologischen Gesichtspunkten in zahlreichen Studien mit unterschiedlichen Fragestellungen untersucht. Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit bezieht sich vor allem auf das Erleben und Verhalten arbeitsloser Patienten. Im vorliegenden Artikel werden einige Untersuchungsergebnisse zu dieser Thematik vorgestellt.
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Literatur
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Stück, M., Dauer, S., Hennig, H. (1999). Der arbeitslose Patient — eine Studie zum Erleben von Arbeitslosigkeit. In: Hessel, A., Geyer, M., Brähler, E. (eds) Gewinne und Verluste sozialen Wandels. Psychosoziale Medizin und Gesundheitswissenschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90925-1_5
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Online ISBN: 978-3-322-90925-1
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