Zusammenfassung
Wer sich als Akteur mit den ethischen Grenzen der politischen Kommunikation befasst, sollte sich für diese Zeit nicht im Chefsessel eines Kommunikators sehen, sondern eher im Beichtstuhl. Es geht um Sündenfälle. Dabei sind zwei Einschränkungen angebracht:
Zwar sind Politik und politische Kommunikation kaum voneinander zu trennen. Aber die moralischen Aspekte des normalen politischen Verhaltens und Entscheidens reflektiere ich nicht. Ich lasse also alles weg, was mit den maliziösen Stichworten „Intrige“ und „Illoyalität“ und „Korruption“ und „Vetternwirtschaft“ und „Klientelbevorzugung“ verbunden ist. Es geht uns — nur — um das kommunikative Handeln.
Der Beitrag ist eine erweiterte Fassung eines Vortrages an der Akademie für politische Bildung Tutzing, gehalten am 22. März 2001.
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Avenarius, H. (2002). Dürfen die Fetzen fliegen? Ein Versuch über die ethischen Grenzen politischer PR. In: Becker-Sonnenschein, S., Schwarzmeier, M. (eds) Vom schlichten Sein zum schönen Schein?. Public Relations. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90900-8_3
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