Zusammenfassung
Wasser- und Winderosion sind Prozesse, die den Stoffhaushalt von Landschaften nach-weislich stark beeinflussen. Einerseits treten erhebliche Veränderungen der Bodenprofile auf den Erosionsflächen selbst auf, andererseits werden Sedimente und Schadstoffe in benach-barte oder weiter entfernte Ökosysteme transportiert. Wenngleich die Auswirkungen in Mitteleuropa geringer als in vielen anderen Klimagebieten der Welt sind, müssen effiziente Schutzmaßnahmen ergriffen werden, weil das System Boden nicht unbegrenzt belastbar ist, ohne Einbußen an seiner nachhaltigen Fähigkeit zur Multifunktionalität zu erleiden. Beim Überschreiten der Belastbarkeit sind irreversible Degradierungserscheinungen zu erwarten. Auch Gewässer oder andere betroffene Biotope können bereits durch einen einmaligen erosionsbedingten Stickstoff-, Phosphor- oder Pflanzenschutzmittelschub nachhaltig in ihrem Millieu verändert werden.
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© 1999 B. G. Teubner Stuttgart · Leipzig
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Frielinghaus, M., Schrade, A. (1999). Zielorientierte Risikoabschätzung der Bodenerosion in Nordostdeutschland. In: Steinhardt, U., Volk, M. (eds) Regionalisierung in der Landschaftsökologie. Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90880-3_25
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