Zusammenfassung
In den letzten 10 Jahren hat sich ein deutlicher Wandel der Vorstellungen von der Struktur linguistischer Theorien und Formalismen vollzogen. Es galt eine Lösung für die fundamentalen methodologischen Probleme zu finden, zu der die Annahme einer hierarchischen Organisation der linguistischen Beschreibungsebenen, wie sie der amerikanische Strukturalismus populär gemacht hatte, geführt hatte. Neuere (meist unifikationsbasierte) Formalismen sind modular organisiert; d.h. sie postulieren eine Anzahl ’unabhängiger’ Komponenten (Module), die relativ frei miteinander interagieren. Diesem Trend folgend, werden in verschiedenen Formalismen kontextfreie Phrasenstrukturregeln durch sogenannte Immediate-dominance- und Linear-precedence-Regeln (ID/LP-Regeln) ersetzt. Wir werden in diesem Kapitel zunächst das Konzept der ID/LP-Syntaxen erläutern1 und anschließend zwei Varianten des Earley-Algorithmus vorstellen, die eine direkte Verarbeitung von ID/LP-Syntaxen ermöglichen.
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© 1994 B. G. Teubner Stuttgart
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Naumann, S., Langer, H. (1994). ID/LP-Syntaxen. In: Parsing. Leitfäden und Monographien der Informatik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90877-3_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90877-3_9
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-02139-1
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