Zusammenfassung
Ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, soll auf eine sich insbesondere nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges herauskristallisierende Tendenz bei der Kommunikation in Kriegszeiten hingewiesen werden, nämlich die Privatisierung der Kriegs- und damit auch der Gräuelpropaganda.1 PR-Firmen haben für kriegsführende Staaten gearbeitet bzw. durch den Aufbau von Feindbildern bei der Vorbereitung von Kriegen mitgewirkt. Anhand von Beispielen soll demonstriert werden, dass sich die Grenzen zwischen staatlicher und „privater“ Kommunikation in Kriegszeiten immer mehr verwischen. Unter Propaganda bzw. Public Relations werden dabei die Bemühungen verstanden, die Öffentlichkeit durch die Selbstdarstellung von Interessen zu beeinflussen und damit auch Interessen durchsetzen zu wollen. Hierzu gehört auch, den Gegner als Feindbild aufzubauen. Wenn Lasswell (1942: 106) Propaganda als die Manipulation von Symbolen definiert, um Einstellungen bezüglich kontroverser Themen zu beeinflussen, dann ist der Begriff Propaganda ohne weiteres ersetzbar durch PR.2
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Kunczik, M. (2004). Die Privatisierung der Kriegspropaganda. In: Krieg als Medienereignis II. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90833-9_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90833-9_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13997-5
Online ISBN: 978-3-322-90833-9
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