Zusammenfassung
Während Netzwerke theoretisch gut funktionieren könnten und praktisch erhebliche Synergien und Innovationspotenziale freisetzen sollten, beklagen Praktiker das bestehende „Know-how-Defizit der organisatorischen Gestaltung“ (Meckl 1996, 33). Erst in jüngster Zeit wurden einige Handlungsleitfäden für Praktiker veröffentlicht (Stuhldreier/Ellerkmann 2000; Kaiser/Kaiser 2000; Flocken u. a. 2001). Die Fragen, die sich über die verschiedenen Phasen einer Netzwerkentwicklung eröffnen sind vielfältig. Sicherlich lassen sich verschiedene Phaseneinteilungen finden; in der Regel können jedoch Vorbereitungsphase (Vorüberlegungen, Partnersuche, Vorgespräche, Aufbau erster provisorischer Arbeitszusammenhänge und pilothafter Strukturen etc.), Strukturierungsphase (Entwicklung von tragfähigen Kooperations- und Kommunikationsstrukturen, Arbeitsformen und -regeln, ggf. Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen etc.) sowie das Management des laufenden Geschäfts („Normalbetrieb“ Einsatz von spezifischen Methoden des Netzwerkcontrollings, des zwischenbetrieblichen Erfahrungsaustauschs, etc.) unterschieden werden. In diesem Beitrag wird das Augenmerk auf die erste Phase einer Kooperationsentwicklung gerichtet und anhand von zwei Beispielen dargestellt, welche Probleme sich in der Praxis bereits beim Aufbau von Netzwerken ergeben und welche Vorgehensweisen zur Bewältigung dieser Schwierigkeiten gewählt wurden.
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Literatur
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Heller, T., Kloep, HA., Kopp, R. (2001). Der Umbau einer Handelsorganisation zur Netzwerkzentrale und der Kooperationsaufbau zwischen Energieversorgungsunternehmen: Zwei praktische Beispiele der Vernetzung. In: Howaldt, J., Kopp, R., Flocken, P. (eds) Kooperationsverbünde und regionale Modernisierung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90831-5_12
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