Zusammenfassung
Der Sparkassenverbund als Kooperationsmechanismus zwischen den idealtypischen Grundformen Markt und Hierarchie hat sich über einen langen historischen Prozeß langsam entwickelt. Die ursprüngliche, altruistisch geprägte Sparkassenidee wurde nicht von zentralen Stellen vorangetrieben, sondern dezentral in den Städten aufgegriffen, vor allem nachdem den Kommunen das Recht zur Selbstverwaltung, aber auch die Pflicht zur Armenpflege zuerkannt wurde. Erst als sich herausgestellt hatte, daß die Institution Sparkasse keine Belastung des kommunalen Haushalts bedeutete, sondern diesen im Gegenteil entlastete, fand die Idee eine rasche Verbreitung. Den Kommunen war eine echte Produktinnovation gelungen, die Schaffung von Anlagemöglichkeiten für relativ kleine Sparbeträge mit niedrigen Tansaktionskosten für die Sparer. Ein Bedürfnis zur landesweiten Zusammenarbeit der Sparkassen war zu dieser Zeit kaum gegeben, da die bankwirtschaftliche Betätigung auf wenige Geschäftsarten und weitgehend lokale Bedürfnisse abgestellt war.
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© 1993 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Langschied, J. (1993). Schlußbetrachtung. In: Der Sparkassenverbund. Schriftenreihe für Kreditwirtschaft und Finanzierung, vol 379. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90817-9_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90817-9_7
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-14411-7
Online ISBN: 978-3-322-90817-9
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