Zusammenfassung
Im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik haben Bildungsmaßnahmen auf der Grundlage des Arbeitsförderungsgesetzes (AFG) in den vergangenen zwanzig Jahren an Bedeutung zugenommen. Ursprünglich galt es, mit Hilfe von beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen den Mangel an Fachkräften auszugleichen und die Beschäftigungsstruktur zu verbessern. Der starke Anstieg der Arbeitslosigkeit und vor allem der langandauernden Arbeitslosigkeit machte es zudem notwendig, die Qualifizierung des Einzelnen nicht nur dem Bedarf anzugleichen, sondern seine Leistungsfähigkeit, sein Humankapital über den Zeitraum der Arbeitslosigkeit hinaus zu erhalten. “Während die Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung (Fortbildung, Umschulung und betriebliche Einarbeitung) in den ersten vier Jahren des AFG, (...), hauptsächlich ‘prophylaktisch’ oder zur Chancenerhöhung genutzt und auch so verstanden worden waren, trat seitdem die ‘kurative’ Funktion (...) mehr und mehr in den Vordergrund” (Blaschke et al. 1992:382).
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