Zusammenfassung
Der unübersehbare „Lean-Touch“, mit dem Praktiker, Seminarveranstalter und Forscher unterschiedlicher Disziplinen versuchen, ihren Arbeits- und Forschungsbereich aufzuwerten und einen aktuellen Anstrich zu geben, läßt beim kritischen Betrachter den Eindruck entstehen, hier werde letztlich lediglich eine neue überzogene und überbewertete Management-Heilslehre verkündet, die im Zuge einer inhaltsleeren Wortinflation bald unmodern sein wird und deren Protagonisten sich alsbald einem neuen Thema in gleicher Weise widmen werden. Andererseits zeigen die forcierten Umsetzungsanstrengungen der betrieblichen Praxis (zunächst primär im Automobilsektor), daß es sich bei dem Sujet um ein im Kern durchaus ernstzunehmendes Managementkonzept für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen handelt. Zwar erscheint es wenig hilfreich, Lean Management vorbehaltlos und undifferenziert zu propagieren. Aber welche Substanz kann aus wissenschaftlicher und kritisch-praxeologischer Sicht zum jetzigen Zeitpunkt von der Debatte erwartet werden, welche Wege zu einer Fundierung lassen sich einschlagen?
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsAuthor information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1994 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Groth, U., Kammel, A. (1994). Kritische Differenzierung wider die Trivialisierung durch Propagierung einer neuen „Management-Heilslehre“. In: Lean Management. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90752-3_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90752-3_10
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-322-90753-0
Online ISBN: 978-3-322-90752-3
eBook Packages: Springer Book Archive