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Sozialer Nutzen versus technisches Risiko

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Zusammenfassung

Welchen Preis will unsere Gesellschaft für Sicherheit bezahlen? Normalerweise bezieht die Bewertung technischer Ansätze zur Lösung gesellschaftlicher Probleme die Berücksichtigung des Verhältnisses zwischen möglichem technischen Ertrag und der erforderlichen Investition an gesellschaftlichen Ressourcen ein. Wenn solche Preis-Leistungs-Vergleiche auch offensichtlich für die Wahl zwischen alternativen Lösungen brauchbar sind, reichen sie allein nicht zur Bestimmung der Menge an Technik aus, die eine Gesellschaft sich nachweislich leisten kann. Diese zuletztgenannte Bestimmung erfordert zusätzlich Wissen über das Verhältnis zwischen dem sozialen Nutzen und den nachweisbaren sozialen Kosten. Beide Verhältnisse können zusammen verwendet werden, um die optimale Investition von gesellschaftlichen Ressourcen im Rahmen eines technischen Ansatzes zur Befriedigung eines gesellschaftlichen Bedürfnisses zu bestimmen.

Der Beitrag erschien zuerst in: Science, Vol. 165, No. 19, 1969 (S. 1232 – 1238). Übersetzung: Dr. M. Rader, Karlsruhe.

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Literatur und Anmerkungen

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  3. U.S. Statistical Abstract ( Government Printing Office, Washington, D.C., 1967 ).

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  4. Das Verfahren, das im Anhang skizziert wird, wurde verwendet, um das mit Autoverkehr verbundene Risiko zu berechnen. Um die Zeit der Ausübung (bzw. des Ausgesetztseins) für verschiedene Jahre zu berechnen, wurde angenommen, daß die jährliche Fahrzeit pro Wagen linear von 50 Stunden im Jahre 1900 auf 400 Stunden im Jahre 1960 und danach zugenommen hat. Der Prozentsatz der Beteiligten beruht auf der Größe der US-Bevölkerung, der Anzahl der registrierten Wagen und dem angenommenen Wert von 1,5 Insassen pro Wagen.

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  5. Das Verfahren, das im Anhang skizziert wird, wurde verwendet, um das mit dem Fliegen bei zugelassenen Fluggesellschaften verbundene Risiko sowie die Anzahl der Fluggäste für 1967 zu berechnen. Für das jeweilige Jahr wird die Anzahl der Fluggäste aus der Gesamtzahl der Flugreisen und der Annahme von 6 Hin-und Rückflügen pro durchschnittlichen Fluggast berechnet (Daten aus 3).

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  6. Die Methode der Risikoberechnung für den allgemeinen Flugverkehr wird im Anhang skizziert. Für ein bestimmtes Jahr wird der Prozentsatz der Beteiligten berechnet aus der Anzahl der eingesetzten Flugzeuge (siehe 3), der Anzahl der Insassen pro Flugzeug, die durch das Verhältnis der Todesfälle zu tödlichen Abstürzen definiert wird, sowie aus der Gesamtbevölkerung der USA.

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  7. Das Gruppenrisiko pro Ausübungsstunde für die beteiligte Gruppe wird definiert als die Anzahl der Todesfälle pro Personenstunde des Ausgesetztseins (der Ausübung), multipliziert mit der Anzahl der Teilnehmer an der Aktivität. Die Gruppenpopulation und die Risiken für Kraftfahrzeuge, Linienflugverkehr sowie allgemeinen Flugverkehr können aus den Abbildungen 3–5 ersehen werden

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  8. Bei der Berechnung des “Bewußtseins von Nutzen” wird angenommen, daß das öffentliche Bewußtsein einer Aktivität abhängt von A, der Menge des für Werbung aufgewendeten Geldes; P, der Anzahl der Teilnehmer an der Aktivität und U, dem Nutzwert der Aktivität für die Beteiligten. A beruht auf der Menge des Geldes, die von einer bestimmten Industrie für die Werbung für ein Produkt aufgewendet wird, wobei diese bezogen wird auf die Aufwendungen der Nahrungsmittelindustrie, die in den U.S.A. beim Werbungsaufwand führt.

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  9. Beim Vergleich von nuklearen und fossilen Kraftwerken, sollten die mit dem Ausstoß der Anlage und dem Abbau des Brennstoffs verbundenen Risiken auf jeden Fall mit einbezogen werden. Die mit dem Kohlenbergbau verbundenen Todesfälle sind etwa 1/4 der Gesamtzahl, die auf fossile Kraftwerke zurückgeführt werden können. Da das Gewicht des Uranerzes, das für Kraftwerke gebraucht wird, um mehr als eine Größenordnung kleiner ist als die entsprechende Kohlenmenge, besteht das Problem der Kernkraftwerke hauptsächlich aus Gefahr durch den Ausstoß.

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  10. Diese Zahl ist meine Schätzung der maximalen Anzahl der Todesfälle durch eine extreme Katastrophe, die durch die Fehlfunktion eines typischen Reaktors ausgelöst wird. Eine Methode der Durchführung der Berechnung findet sich bei: F.R. Farmer, “Siting Criteria - A New Approach”, paper presented at the International Atomic Energy Agency Symposium in Vienna, April 1967. Die Anwendung der Methode Farmers für einen schnellen Brutreaktor in einem modernen Gehäuse ergibt eine Vorhersage von weniger Todesfällen als diese Grenze, und zwar um ein bis zwei Größenordnungen.

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Gotthard Bechmann

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© 1993 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Starr, C. (1993). Sozialer Nutzen versus technisches Risiko. In: Bechmann, G. (eds) Risiko und Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90741-7_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90741-7_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-13029-3

  • Online ISBN: 978-3-322-90741-7

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