Zusammenfassung
Der Mensch ist Schöpfer von Kultur, und die Wirtschaft ist einer der von ihm geschaffenen Kulturbereiche. Ob Technik, Politik, Wirtschaft oder andere, alle Kulturbereiche interagieren mit der natürlichen Umwelt. Im Rahmen dieser Interaktion entwickelt die schöpferische Kraft ein destruktives Potential zu Lasten der Natur. Dem Miteinander von Natur und Kultur wohnt eine Konfliktsituation inne, deren negative Folgen Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit beschäftigen. Die ökonomisch verursachten, zerstörerischen Eingriffe in das ökologische System sind offensichtlich. Produktives und konsumtives Handeln verbrauchen natürliche Ressourcen und geben Emissionen unterschiedlichster Art an die Umwelt ab. Die damit verbundenen Schädigungen und potentiellen Risiken hatten zum Ende der 60er Jahre unseres Jahrhunderts ein Ausmaß erreicht, das zu einem breiten gesellschaftlichen Diskurs führte, der bis heute anhält.
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Literatur
Zur Entwicklung siehe z. B. MAIER-RIGAUD: 1992 und MARTINEZ-ALIER: 1992. Eine übersichtliche Gegenüberstellung von konventioneller Umweltökonomie und Ökologischer Ökonomie gibt BARTMANN: 2000.
Maier-Rigaud: 1989, S. 58. Vgl. dazu auch DALY: 1994, S. 157 f.
Hartmann: 1949, S. 13. Im übrigen hat schon KANT erkannt, daß ein ontologisches Kategoriensystem keine Vollständigkeit für sich beanspruchen kann. Vgl. ders. (1787): 1966, S. 119. An dem Anspruch, gegenseitig unabhängige und gleichberechtigte Kategorien zu entdecken, ist sogar ARISTOTELES gescheitert. Vgl. ZEKL: 1998, S. XXVI. Es wäre also vermessen, wollte ich ein Kategoriensystem Ökologischer Ökonomie aufstellen, das all diesen ursprünglichen Forderungen genügte.
Kant (1787): 1966, S. 118 f. (Hervorhebung im Original). Die Seitenzahlen beziehen sich hier und im folgenden auf jene der Werks-, nicht der Originalausgabe.
Hoffmeister (Hrsg.): 1955, S. 345, Stichwort: Kategorien.
Baumgartner u.a.: 1976, Sp. 728.
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Seeber, G. (2001). Theoretische Grundlagen. In: Ökologische Ökonomie. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90727-1_2
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